
„In der Krise gibt es so etwas wie eine Sehnsucht, dass es doch eine bessere Welt gebe“, sagt Alexander Kluge, mit 88 Jahren der schnellste und jüngste unter den deutschen Filmregisseuren. | Foto © Alexander Kluge
Über die Vorzüge der Meinungsverschiedenenheit: Jeder hat seine Pandemie – Apokalyptiker & Integrierte – Gedanken in der Pandemie 30.
„Haben wir überreagiert? Haben wir es übertrieben?“
Markus Lanz, 22. April 2020
„In Notfällen wird man nicht mit Diskussionen anfangen. Aber gleich danach geht es darum, dass man so etwas, was nicht in unseren Körpern steckt, wie die Verfassung, dass man das wieder in Erinnerung ruft. Das ist etwas ganz Wichtiges. […] Es gibt eine Verhältnismäßigkeit.“
Alexander Kluge, Jurist, Autor und Filmemacher
Gestern musste alles allzuschnell fertig werden, darum hatte ich vergessen, die Links zu setzen. Denn selbstverständlich gibt es einen Link zu der englischsprachigen Fassung des wunderbaren Textes von chinesischen Regisseur Jia Zhang-ke. Der steht beim „Filmkrant“ in den Niederlanden.
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Auch ein deutscher Filmregisseur hat sich jetzt als erster zu Wort gemeldet. Klarerweise der schnellste und jüngste von allen, der gerade mal 88 Jahre junge Alexander Kluge.
Im Deutschlandfunk sprach er über sein gemeinsames Buch, das er mit Ferdinand von Schirach in den letzten Wochen geschrieben hat. Neben der Frage nach der Verhältnismäßigkeit von Einschränkungen und Opfern geht es darum, ob nach der Krise die Dinge überhaupt anders werden sollen. „In der Krise gibt es so etwas wie eine Sehnsucht, dass es doch eine bessere Welt gebe“, sagt Kluge.
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Warum kommt der substanziellste Grundsatzbeitrag von einem 88-jährigen? Warum ist kein anderer aus der Filmbranche bisher darauf gekommen, dass man die Systemrelevanz des eigenen Schaffens am Besten dadurch belegen könnte, dass man etwas Systemrelevantes tut? Ich meine jetzt nicht, im Krankenhaus aushelfen, oder Masken basteln, das können andere besser. Sondern denken, schreiben, filmen …












