Beiträge

Mit seinen Kurzfilmen an der Filmakademie in Ludwigsburg hatte Martin Busker reihenweise Preise gewonnen. Dann drehte er erstmal acht Jahre lang Serien, ehe er nun sein Kinodebüt vorlegt: Die Tragikomödie „Zoros Solo“ um einen ­schlitzohrigen Flüchtlingsjungen aus Afghanistan und eine strenge Chorleiterin. |Foto © Felix Meinhardt

Mit seinen Kurzfilmen an der Filmakademie in Ludwigsburg hatte Martin Busker reihenweise Preise gewonnen. Dann drehte er erstmal acht Jahre lang Serien, ehe er nun sein Kinodebüt vorlegt: Die Tragikomödie „Zoros Solo“ um einen ­schlitzohrigen Flüchtlingsjungen aus Afghanistan und eine strenge Chorleiterin. |Foto © Felix Meinhardt

Herr Busker, im Sommer beim Filmfest, wurden Sie in Ihrer Heimatstadt Emden ganz schön gefeiert. Mit „Zoros Solo“ gewannen Sie Regie- und Nachwuchspreis, der NDR berichtete von „jubelndem Applaus und stehenden Ovationen“. War das nun Lokalstolz oder haben Sie tatsächlich einen Nerv getroffen?

Ich habe geahnt, dass ich in meiner Heimatstadt mit großem Stolz und Jubel erwartet werde. Aber dass die 600 Zuschauer auf der Festivalpremiere so ausrasten, haben meine Kollegen und ich nicht erwartet. Schließlich war es für uns die erste Vorführung vor Publikum und man ist extrem nervös, ob der Humor des Films zündet und später auch die Taschentücher gezückt werden. Dann passierte es tatsächlich ständig, dass die Stimmung so abhob, dass man mitunter vor Lachen und Zwischenapplaus den Ton des Films nicht mehr hören konnte. Der Funke zum Publikum war in großem Maß übergesprungen und das hat uns sehr glücklich gemacht. 

Gespannt war ich dann vor dem Screening im ausverkauften Kurhaus auf der Nordseeinsel Norderney, wo das Festival ebenfalls stattfindet. Hier kennt mich niemand, und somit gab es auch keinen Lokalbonus. Doch das Publikum, übrigens überwiegend im Rentenalter, hatte ebenso schallend gelacht, an den dramatischen Stellen die Luft angehalten und uns am Ende mit langem Beifall bedacht. 

Ich spürte, dass mir das gelungen war, wofür ich angetreten bin: ich wollte einen Film machen, der ganz normale Menschen unterhaltsam mit Humor, Herz und Hirn an ein wichtiges Gesellschaftliches Thema heranführt und sie begeistert. Die Festivalpremiere dazu in Emden zu machen, war für mich eine wundervolle Sache, denn die Idee, Regisseur zu werden begann in mir bereits als Teenager zu keimen, als ich im Nebenjob Karten beim Festival abgerissen habe und Bernhard Wicki unwissend nach seinem Ticket fragte.

Weiterlesen

Wie hältst du’s mit dem Tarifvertrag? Die Filmförderungsanstalt (FFA) wollte es wissen, die Produzentenallianz ließ anders fragen, und antworten konnte jeder, wie er wollte. Ergebnis: 72 Prozent der Produktionsunternehmen orientieren sich „immer“ oder „überwiegend“ am Gagentarifvertrag. Die FFA druckte das anstelle einer echten statistischen Auswertung nach. | Grafik © cinearte

Seit zwei Jahren hat die Filmförderungsanstalt (FFA) des Bundes eine weitere Aufgabe erhalten, nämlich „darauf hinzuwirken, dass in der Filmwirtschaft eingesetztes Personal zu sozialverträglichen Bedingungen beschäftigt wird.“

Wie und wann das geschehen soll, wird nicht erklärt. Lediglich eine konkrete Handlungsanweisung gibt das Filmförderungsgesetz (FFG) [PDF] von 2017 der FFA: Der jährliche Förderbericht soll fortan „eine statistische Auswertung der Informationen zur Anwendbarkeit von Branchentarifverträgen oder vergleichbaren sozialen Standards“ enthalten, besagt Paragraf 169.

Doch der Geschäftsbericht 2017, der erste unter dem aktuellen Gesetz, enthielt nichts dergleichen. Die „genannten Daten werden mit der Schlussprüfung erhoben, normalerweise zwei bis drei Jahre nach der Förderzusage“, erklärte die FFA im Mai auf Nachfrage von cinearte. „Eine statistische Auswertung ist also frühestens 2019 möglich und wird dann im entsprechenden Förderbericht veröffentlicht.“  

Der Geschäftsbericht 2018 erschien am 11. Juli dieses Jahres – wieder ohne die verlangte Statistik, weil „belastbare Daten aus den seit 2017 geförderten Produktionen erst frühestens Mitte 2019 vorliegen werden“, schreibt die FFA wieder als Erklärung dazu. Um der Verpflichtung des Paragrafen 169 dennoch nachzukommen, griff sie einfach auf die „Produzentenstudie 2018“ zurück, die bereits im vorigen Herbst erschienen ist, und druckte den „entsprechenden Abschnitt“ einfach nach [PDF].

Weiterlesen

Schlecht gemacht und am Publikum vorbei!?So harsch urteilt die Deutsche Filmakademie über den deutsche Filme. Schuld habe das ­gegenwärtige Fördersystem. | Foto © Foto: Deutsche Filmakademie, Franziska Krug

Schlecht gemacht und am Publikum vorbei!?So harsch urteilt die Deutsche Filmakademie über den deutsche Filme. Schuld habe das ­gegenwärtige Fördersystem. | Foto © Deutsche Filmakademie, Franziska Krug

„Alle vier Jahre gibt es eine Fußballweltmeisterschaft, jedes Jahr einen Sommer, jede Woche zwei neue Netflix-Serien – und die Filmbranche trifft sich alle vier bis fünf Jahre zur FFG-Novelle.“ So richtig glaubt man bei der Deutschen Filmakademie wohl nicht an Besserung. Zumindest nicht durch das FFG. Nun wird es also im „52. Jahr zum 13. Mal“ überarbeitet, derweil „nicht davon auszugehen“ sei, „dass sich die Situation des deutschen Kinos und des deutschen Kinofilms fundamental verbessern wird.“

Derart fatalistisch beginnt die Deutsche Filmakademie ihre Stellungnahme zur Novellierung des Filmförderungsgesetzes (FFG), das 2022 in Kraft treten soll. Vier Punkte macht sie als Problem aus und beginnt gleich mit einem Paukenschlag: 

1. Viele deutsche Kinofilme hätten „eine häufig zu niedrige Qualität“ und „fehlende Publikumsaffinität“ (übersetzt: sie sind schlecht gemacht und uninteressant). 

Nanu! Streut sich da gerade jemand Asche aufs Haupt? Schließlich stellen doch die Sektionen Drehbuch, Regie und besonders Produktion den größten Teil der Akademie-Mitglieder. Doch von Ideenlosigkeit oder fehlendem Wagemut ist hier nicht die Rede. Das Problem hat für die Filmakademie allein einen betriebswirtschaftlichen Grund: „Viele interessante deutsche Kinofilmprojekte sind zum Zeitpunkt der Finanzierung unterentwickelt und gehen unterfinanziert in die Produktion.“

Also sind nur die Produzent*innen schuld? „Von einem Filmproduzenten spricht man, wenn er die wirtschaftliche und technische Verantwortung für die Produktion trägt, ihre Durchführung organisiert und sie inhaltlich beeinflusst“, erklärt die Wikipedia. 

Aber nein, auch sie können in der Erklärkette der Filmakademie auch nichts dafür, denn …

Weiterlesen

„Soziale und ökologische Nachhaltigkeit jetzt!“ fordert die Branchenplattform Crew United. Oder einfacher gesagt:? Die Agenda 2030 gilt auch für die Filmbranche. | Foto © Archiv

„Soziale und ökologische Nachhaltigkeit jetzt!“ fordert die Branchenplattform Crew United. Oder einfacher gesagt:? Die Agenda 2030 gilt auch für die Filmbranche. | Foto © Archiv

Das Filmförderungsgesetz (FFG) prägt die deutsche Filmkultur und Filmwirtschaft, der Gesetzgeber schafft damit den gesetzlichen Rahmen und beauftragt die Filmförderungsanstalt (FFA) mit der Umsetzung. Eine Novellierung des FFG muss mit den kultur-, gesellschafts- und umweltpolitischen Zielen der Bundesregierung übereinstimmen.

Eines der wichtigsten Zielsysteme, denen sich die Bundesregierung verpflichtet hat, sind die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, die „Sustainable Development Goals“. Sie richten sich an Regierung, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft.

Die deutsche Filmbranche ist bei sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit leider nicht Vorreiter, sie hinkt vielmehr weit hinterher: Studien weisen auf die drohende Altersarmut vieler Filmschaffender hin; Projektarbeiter*innen (insbesondere Solo-Selbstständige) fallen durch das soziale Netz; Diesel-Generatoren sind der Standard an Filmsets; der Gender Pay Gap ist bittere Realität vieler weiblicher Filmschaffender.

Weiterlesen

Der Filmemacher Til Schweiger im Gespräch © casting-network

Im Rahmen der Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW in Köln ging der Herbert-Strate-Preis an Til Schweiger. Verliehen wird die Auszeichnung an Personen, die besonderes Engagement für den Deutschen Film und die Branche bewiesen haben. Mit seinem Namen erinnert der Preis an den ehemaligen Kinobetreiber und FFA-Präsidenten Herbert Strate. Zwei Gründe waren ausschlaggebend für die Ehrung von Til Schweiger. Zum einen hat er wie kaum ein anderer die Schaulustigen ins Kino gelockt und das Publikum für den deutschen Film begeistert. Zum anderen ist er mannigfaltig in seinen verschiedenen Berufsrollen. So ist er nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor tätig. Damit steht Til Schweiger nun auf einer Stufe mit ehemaligen Preisgewinnern wie Margarethe von Trotta, Sönke Wortmann und Tom Tykwer.

Seinen Durchbruch hatte Til Schweiger mit der Bernd-Eichinger-Komödie „Manta, Manta“ (Casting: Horst D. Scheel). Seither ist er nicht nur einer der bestbeschäftigten Schauspieler Deutschlands, sondern auch der kommerziell erfolgreichster Regisseur und Produzent (Barefoot Films) hierzulande. Anlass genug für einen Rückblick auf seine Karriere.

Hier eine Auswahl „seiner“ erfolgreichsten Filme:

  • Manta, Manta (1991) – 1,2 Millionen
    Regie: Wolfgang Büld | Produktion: Neue Constantin Film
    Casting: Horst D. Scheel
  • Der bewegte Mann (1994) – 6,5 Millionen
    Regie: Sönke Wortmann | Produktion: Neue Constantin Film, Olga Film
    Casting: Horst D. Scheel
  • Das Superweib (1996) – 2,3 Millionen
    Regie: Sönke Wortmann | Produktion: Neue Constantin Film
    Casting: Sabine Schroth (BVC)
  • Männerpension (1996) – 3,3 Millionen
    Regie: Detlev Buck | Produktion: Boje Buck Produktion
    Casting: An Dorthe Braker (BVC)
  • Knockin‘ on Heaven’s Door (1997) – 3,6 Millionen
    Regie: Thomas Jahn | Produktion: Buena Vista International Film Production
    Casting: in eigener Regie
  • (T)Raumschiff Surprise (2004) – 9,1 Millionen
    Regie: Michael (Bully) Herbig | Produktion: HerbX film
    Casting: Rita Serra-Roll
  • Barfuss (2005) – 1,5 Millionen
    Regie: Til Schweiger | Produktion: Barefoot Films
    Casting: Sabine Weimann
  • Keinohrhasen (2007) – 6,3 Millionen
    Regie: Til Schweiger | Produktion: Barefoot Films
    Casting: Emrah Ertem
  • 1 1/2 Ritter (2008) – 1,8 Millionen
    Regie: Til Schweiger | Produktion: Barefoot Films
    Casting: Emrah Ertem
  • Männerherzen (2008) – 2,2 Millionen
    Regie: Simon Verhoeven | Produktion: Wiedemann & Berg
    Casting: Anja Dihrberg (BVC)
  • Inglorious Basterds (2008) – 2,1 Millionen
    Regie: Quentin Tarantino Produktion: Universal Pictures, Weinstein Company
    Casting: Jenny Jue, Johanna Ray, Germany: Simone Bär
  • Zweiohrküken (2009) – 4,2 Millionen
    Regie: Til Schweiger | Produktion: Barefoot Films
    Casting: Emrah Ertem
  • Kokowääh (2010) – 4,3 Millionen
    Regie: Til Schweiger | Produktion: Barefoot Films
    Casting: Emrah Ertem
  • Tatort: Kopfgeld (2013) – 12,5 Millionen
    Regie: Christian Alvart | Produktion: Constantin Television
    Casting: Emrah Ertem
  • Kokowääh 2 (2013) – 2,7 Millionen
    Regie: Til Schweiger | Produktion: Barefoot Films
    Casting: Emrah Ertem
  • Honig im Kopf (2015) – über 5 Millionen (Stand 16. Februar)
    Regie: Til Schweiger Produktion: Barefoot Films
    Casting: Emrah Ertem

Die vorliegende cn-klappe zeigt das Werkstattgespräch, welches im Rahmen der Verleihung stattfand.
Der Beitrag gliedert sich in folgende Kapitel:
Intro
Kapitel 1: Die Anfänge
Kapitel 2: Hollywood
Kapitel 3: Vorbilder
Kapitel 4: Der perfekte Cast
Kapitel 5: Der Filmemacher
Abspann & Dankeschön

Es moderierte Ute Soldierer.

Zur cn-klappe „Der Filmemacher Til Schweiger“

Jake Gyllenhaal in Nightcrawler

Wer kennt nicht die Unentschlossenheit, mit welchem Streifen man den harten Arbeitstag entlohnen soll. Wir empfehlen einen Blick in die alphabetisch sortierte Bestenliste des „American Film Institute“ (AFI) für das Jahr 2014:

American Sniper
Birdman
Boyhood
Foxcatcher
The Imitation Game
Interstellar
Into the Woods
Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis
Selma
Unbroken
Whiplash

ODER NOCH BESSER wäre doch eine eigene Liste. Daher wüssten wir von gerne von Euch:
>>> Was waren Eure Lieblingsfilme im Jahr 2014? <<<

Die deutsche Filmbranche hatte es sich zwischen Förderung und Fernsehen bequem gemacht. Erfolgswerke wie „Das weiße Band“ entstanden dadurch. Besser sollte sie aber doch auf eigenen Beinen stehen. | Foto © X-Filme

Vorige Woche haben sich Deutschlands vereinigte Drehbuchautoren gehörig aufgeregt. Und die Regisseure, die Schauspieler, die Produzenten … ach was, die ganze Deutsche Filmakademie ist „schockiert“, sagen jedenfalls ihr Präsidium und Vorstand.

Den Grund für die Aufregung lieferte die Fernsehdirektorin des Bayerischen Rundfunks, Bettina Reitz. Sie hatte in der Woche zuvor angekündigt, dass ihr Sender sein Engagement bei Kino-Koproduktionen herunterfahren werde – das Geld werde knapp und an anderen Stellen dringender gebraucht. Währenddessen hatte Volker Herres als Programmdirektor der gesamten ARD erklärt, damit deutsche Kinofilme zur „Primetime“ gesendet würden, müssten sie dafür auch geeignet sein; soll heißen, ein möglichst breites Publikum ansprechen. Die Filmschaffenden vom Drehbuch bis zur Produktion sehen da offenbar eine Verbindung und zugleich Gefahr für den Kinofilm. „International preisgekrönte Kinofilme“ würden eh schon auf Nachtplätze verschoben, „wo sie quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit gesendet werden“, kritisiert der Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD), und der Regieverband (BVR) ergänzt: „Auch die privaten Sender, mit Ausnahme von Sat.1, haben deutsche Spielfilme fast vollständig aus ihrem Programm gestrichen: 2012 hat RTL gerade einen einzigen deutschen Kinofilm zur Hauptsendezeit gezeigt, bei Pro7 waren es gerade vier, 2007 liefen hier noch zwölf deutsche Kinofilme.“ Kurz: Das Deutsche Fernsehen lasse den Deutschen Film im Regen stehen.

Das wird aber weniger den privaten als den öffentlich-rechtlichen Sendern vorgeworfen wird. Schließlich hätten die einen Kulturauftrag, den sie „verraten“ (VDD). Die Deutsche Filmakademie befürchtet durch die Ankündigung des Bayerischen Rundfunks gar einen „Dammbruch in der ARD“. Die Produzenten beschwören die „Verantwortung der Sender […] , das Kulturgut des Kinofilms nicht am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen.“? Der Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) fordert ein „klares Bekenntnis der Sender zu Kinoproduktionen“. Andernfalls, droht der BVR, müsste halt „darüber nachgedacht werden, den Rundfunkstaatsvertrag entsprechend zu ändern.“

Wieso eigentlich?

Weiterlesen

So stellt man sich gerne die Filmarbeit vor. Doch der Alltag sieht anders aus – auch für Kollegen, die im Blitzlichtgewitter über den roten Teppich schreiten. | Foto © privat


Im Rahmen des Filmfest Münchens war ich bei der Preisverleihung „Förderpreis deutscher Film“, der als wichtigster deutscher Nachwuchspreis bekannt ist. Talentiere Frischlinge aus Regie, Produktion, Drehbuch und Schauspiel, deren Filme beim Filmfest München und den Internationalen Hofer Filmtagen gezeigt werden, sind hierbei vertreten. Im Wettbewerb werden die Filmemacher mit Preisgeldern von insgesamt 70.000 Euro ausgezeichnet. Die Kooperationspartner Bavaria Film, Bayerischer Rundfunk sowie die Hypovereinsbank leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung und brachten schon so einige Karrieren in den Anfängen ins Rollen, wie unter anderem von: Oskar Roehler, Dany Levi, Sönke Wortmann, Johanna Wokalek, Katharina Schüttler, Hans Weingartner, Stipe Erceg, Alexander Fehling, Marcus H. Rosemüller oder Konstantin von Jascheroff. Es sei „das Beste, was einem jungen Filmemacher passieren kann“, sagte der Regisseur Hans Steinbichler, der dieses Jahr als Jurymitglied an Bord war.

Bei aller Freude und Rührung an diesem Abend hat mich vor allem die Dankesrede von „Golo Euler“ (bester männlich Schauspieler „Kasimir und Karoline“) amüsiert und zum schmunzeln gebracht. Auf die Frage, was er denn nun mit dem Preisgeld von 5.000 Euro vorhabe, antwortete er spontan, dass er ja selbst Kunde beim Sponsor, der Hypovereinsbank sei und sein Konto momentan rote Zahlen aufzeige. Folglich müsse er das Geld wohl zum Tilgen aufs Konto zurück fließen lassen. Ein Lacher!

Doch witzig ist die prekäre Lage des deutschen Kinos ganz und gar nicht!

Weiterlesen