Die Streams der Woche – und ein Start im Autokino. Von Elisabeth Nagy
Nichts Genaues weiß man nicht. Wann öffnen die Kinos? Wo öffnen die Kinos? In Hessen gibt es schon Spielbetrieb, berichteten wir in der Brancheninfo am Mittwoch. In Italien soll ab 15. Juni und in Österreich am 1. Juli die Kinos öffnen, habe ich im Newsticker von programmkino.de gelesen. Während eine Flut an Startmeldungen per E-Mail auf mich einprasselt, lese ich zumindest für die Autokinos nur Positives. Davon gibt es immer mehr und mehr und – und was macht man ohne Auto und ohne Autokino? Da gäbe es doch Freiluftkinos, die doch in der Regel, in normalen Zeiten, im Mai an den Start gehen. In Berlin gibt es drei davon. Die Betreiber, die Piffl Medien, haben ein Konzept vorgelegt und warten auf ein Go. Nur ein Viertel an Publikum könnte kommen, aber was in Kaufhäusern und Geschäften funktioniert, sollte doch an einem Ort, an dem man sich wahrlich nur zielgerichtet von A nach B bewegt, ohne weiteres machen lassen.
Aber noch mal zu den Autokinos. Der Verleih Filmwelt bringt jetzt sogar einen Titel exklusiv für die Autokinos raus. Wobei „exklusiv“ nicht ausschließt, dass Kinos, die in manchen Bundesländern schon wieder dürfen, den Film nicht auch mieten könnten.
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Elisabeth Nagyhttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgElisabeth Nagy2020-05-22 12:51:122020-05-22 12:51:12Kino in Zeiten von Corona 9
Eine Erklärung zur Arbeit, eine Erinnerung an Hannah Arendt und andere kluge Frauen: Apokalyptiker & Integrierte – Gedanken in der Pandemie 40.
„Was wird aus einer Zivilisation, die hinter der Bereitschaft zum Risiko nur noch Heroismus, hellen Wahnsinn oder ein abstruses Verhalten zu sehen vermag?“
Anne Dufourmantelle, Eloge du Risque
„Jeden Morgen stehen Männer und Frauen – besonders auch die Angehörige von Minderheiten, Migrantinnen und Migranten und diejenigen in der informellen Ökonomie – auf, um denjenigen unter uns Dienste zu leisten, die in Quarantäne bleiben können. […] Ohne diejenigen, die ihre Arbeitskraft investieren, gäbe es keine Produktion und keine Dienstleistungen. […] Die Rentabilitätslogik kann nicht alles entscheiden, und bestimmte Bereiche müssen vor unregulierten Marktkräften geschützt werden, während gleichzeitig jedes Individuum Zugang zu einer Arbeit, die mit der eigenen Würde vereinbar ist, haben sollte.“
democratizingwork.org
Sie ist eine der interessantesten Denkerinnen ihrer Generation: Lisa Herzog. Philosophin, Sozialwissenschaftlerin, Ökomomieexpertin, hat die erst 36-jährige bereits eine beachtliche Karriere gemacht, und ein paar sehr interessante Bücher geschrieben: Zum Beispiel eine Verteidigung der Freiheit und eine Rettung des Liberalismus vor manchen selbsternannten Liberalen. Ihr letztes Buch heißt „Rettung der Arbeit“ und ist nach Corona eine noch interessantere Lektüre. Denn Herzog wirft eine ambivalenten Blick auf die Digitalisierung, die für sie Chancen wie Gefahren birgt. In der Konzentration von Kapital und Macht liege die Hauptgefahr der Digital-Ökonomie, in einer Monopolbildung, für die Amazon das beste aktuelle Beispiel bildet. An all das kann man in den nächsten Monaten, in denen wir unser Leben neu erfinden müssen, anknüpfen.
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Rüdiger Suchslandhttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgRüdiger Suchsland2020-05-20 20:44:342020-05-20 20:44:34Gedanken in der Pandemie 40: Die Neuerfindung des Lebens
Mit dem Vorspann sind wir heute vorsichtig, weil wir erstmal den von gestern korrigieren müssen. Zum Besseren.
Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare, auch wenn wir leider nicht alle persönlich beantworten können.
„Jeder werkelt vor sich hin“, schrieben wir gestern im Vorspann, anlässlich des vierten Arbeitsschutzkonzepts, über das inzwischen berichtet wird. Den großen Runden Tisch, an dem Berufsverbände, Produzenten, Sender und politische Vertreter miteinander überlegen, wie das Drehen unter Corona-Bedingungen möglich ist, hatten wir bislang vermisst.
Dabei ist das längst im Werden, Gewerke und Produzentenverbände arbeiten zusammen, ein Runder Tisch ist bereits in Planung. Vorigen Freitag hatten wir über das Maßnahmenkonzept für szenische Dreharbeiten in der Sars-CoV-2 Pandemie der Initiative „WirSind1Team“ berichtet: Nach einem Aufruf Mitte April von Joachim Langen, Geschäftsführer des Film-Dienstleisters Jola-Rent, hatten sich (inzwischen mehr als 250) Filmschaffende aus nahezu allen Gewerken und Dienstleister vernetzt und überlegt, wie sich der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) vom 16. April 2020 in den einzelnen Gewerken umsetzen lässt. Denn dieser Arbeitsschutzstandard ist allgemein gefasst, und muss auf die jeweilige Branche angepasst werden. Diese Arbeit wurde begleitet von Fachkräften für Arbeitssicherheit.
Anfang Mai verschickte die Initiative ein erstes Arbeitsergebnis in Form eines Maßnahmenkonzepts an die Produzenten- und Berufsverbände sowie die BG ETEMfür einen weitergehenden Austausch. Die Produzentenallianz und eine Gruppe aus sechs Berufsverbänden arbeiteten zur selben Zeit an eigenen Konzepten. Als zuständige Berufsgenossenschaft hat die BG ETEM am Montag eine branchenspezifische Handlungshilfe für Filmproduktionen veröffentlicht, wie die allgemeinen Vorgaben in der Branche umgesetzt werden können. Hierbei wurde auf die Maßnahmenkonzepte der Initiative „WirSind1Team“ und der Produzentenallianz zurückgegriffen.
Was letztlich von Anfang an das Ziel der Initiative „WirSind1Team“ gewesen sei – „die Kompetenz aller Gewerke zu nutzen und offen und transparent mit allen Vertretern der Branche sowie der BG ETEM ins Gespräch zu gehen, um einen Schulterschluss in der Branche zu erreichen.“ Es werd „sehr viel Disziplin erfordern, die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus kontinuierlich umzusetzen.“ Dabei soll auch ein eingängiger Best-Practice-Guide mit Piktogrammen helfen, der zurzeit noch in Arbeit ist.
Wortmeldungen und günstige Zahlen: Apokalyptiker & Integrierte – Gedanken in der Pandemie 39.
„Jeden Abend ein bisschen Nichts ist eine ausgezeichnete Medizin.“
Michel Piccoli (1925-2020)
„Frauen und Kinder zuerst!“
Klassischer Grundsatz des Seerechts, inzwischen politisch unkorrekt wegen Diskriminierung
Osnabrück ist eine sehr besondere Stadt. Die Stadt des Westfälischen Friedens hat nicht nur die niedrigste Selbstmordrate von allen deutschen Städten. Sie ist auch Sitz einer der ganz Großen unter den deutschen Regionalzeitungen. Ist Euch schon einmal aufgefallen, wie oft die „Neue Osnabrücker Zeitung“ in Pressespiegeln in einem Atemzug mit der „Neuen Zürcher“, der „New York Times“, „Le Monde“ und ähnlichen Hochkalibern zitiert wird? Das liegt daran, dass die politische Redaktion der Zeitung extrem gut vernetzt ist, und deshalb früher als selbst mancher verschnarchte Großverlag an gute Geschichten, Top-Interviews und exklusive Stellungnahmen kommt.
So auch an diesem Dienstag. Da berichtet die „NOZ“ exklusiv von einem gemeinsamen Aufruf von vier medizinischen Fachgesellschaften, drei davon auf Kinder- und Jugendmedizin spezialisiert. Darin wird gefordert, Kindergärten und Schulen sofort, umgehend und vollständig ohne Einschränkungen zu öffnen.
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Rüdiger Suchslandhttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgRüdiger Suchsland2020-05-19 20:28:532020-05-19 20:28:53Gedanken in der Pandemie 39: Für das Ende des Notbetriebs
Auch die Berufsgenossenschaft hat jetzt Arbeitsschutzstandards für die Branche definiert. Das ist nach Berufsverbänden, Produzentenallianz und der Eigeninitiative von Filmschaffenden nun die vierte Gebrauchsanweisung. Das zeigt, wie in der Branche der Neustart vorbereitet wird. Das zeigt aber auch die alten Muster: Jeder werkelt vor sich hin – gelebte Vielfalt in der Branche.
Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare, auch wenn wir leider nicht alle persönlich beantworten können.
Deutschsprachige Leser könnten das leicht falsch verstehen, aber tussenfilmenquarantaine ist Niederländisch und bedeutet etwas völlig anderes. Nämlich „zwischen Film und Quarantäne“ und soll Filmfans einfach nur mit Witz die Zeit vertreiben: Sie stellen ihr liebstes Filmstill nach, und das ist oft tatsächlich ziemlich lustig. 240 Beiträge sind auf der Instagram-Seite schon zusammenkommen.
Das Formular zum Antrag aufs Künstlerhilfsprogramm Bayern ist jetzt online – wir danken für den Hinweis eines Lesers, der dazu etwas anzumerken hat:
„Nur wer bislang keine Subventionen von Land und Bund erhalten ist, ist antragsberechtigt. Daher würde ich eher zum Soforthilfeprogramm für Soloselbstständige des Bundes in Höhe von 9.000 Euro raten, die innerhalb weniger Tage ohne Rückfragen überwiesen wurden. Vorbildlich, nachdem mein Antrag auf Grundversorgung beim Jobcenter Solingen gescheitert ist, da genauso viele Unterlagen wie sonst auch angefordert und restriktiv jegliches Entgegenkommen in vielfacher Hinsicht von der paragraphenverliebten Sachbearbeiterin kategorisch ausgeräumt wurde. Vollstes Verständnis für diejenigen, die sich das nicht antun wollen. Ich muss dazu sagen, dass ich einen regulären und nicht vereinfachten ALG-2-Antrag gestellt hatte, wobei ich fest davon ausgehe, dass es dasselbe gewesen wäre, denn das Jobcenter hätte von sich aus auf Forderungen wie Kontoauszüge verzichten können, da ja aktuell Vermögen nicht angerechnet werden soll.
Übrigens: um Webseiten auf Änderungen zu tracken (so wie das soeben freigeschaltete Formular), eignet sich wunderbar die kostenlose Android-App „Web Alert“.
Die Grundsicherung ist kein Hartz IV, erklärt die Geschäftsführerin des Münchener Jobcenters. Sie weiß um die Vorurteile, die viele Kreative dagegen haben und antwortet auf die Kritik: „Ich empfehle jedem, der das Sozialpaket noch nicht beantragt hat, das noch bis zum 30. Juni zu tun.“ Die Lage der freien Kreativen beschäftigt auch wieder mehrere Zeitungen.
Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare, auch wenn wir leider nicht alle persönlich beantworten können.
Elon Musk findet die Corona-Maßnahmen in Kalifornien faschistisch und zwitscherte mit einer Pop-Referenz auf den Science-Fiction-Blockbuster „Matrix“: „Nimm die rote Pille.“ „Hab’ ich“, zwitscherte Ivanka Trump zurück, und „Matrix“-Schöpfer*in Lilly Wachowski antwortete kurz drauf knapp und deutlich: „Fuck both of you“.
„Corona hat alles auf den Kopf gestellt“: Anette Farrenkopf ist Geschäftsführerin des Münchener Jobcenters. Ein Interview der ZAV-Künstlervermittlung über das Sozialpaket für Künstler*innen und warum das nur zögerlich angenommen wird – trotz erleichtertem Zugang (der gilt übrigens nur noch bis zum 30. Juni – danach läuft wieder das „normale“ Antragsverfahren).
Berlins Soloselbstständige sind besonders von den Lockdowns betroffen. Doch sie bleiben erstaunlich optimistisch, bemerkt die „Taz“ und versucht eine Analyse.
Anstrengungsverzicht kann sehr anstrengend sein: Fantasien des Shutdown im Kino und der weiße Clown in uns allen: Apokalyptiker & Integrierte – Gedanken in der Pandemie 38.
„Moral, Herr Schenk ist kein juristisch belastbares Kriterium.“
Aus dem „Tatort“ vom Sonntag
Fast hätte man Karl Lauterbach in eine Medien-Entzugsklinik einliefern müssen. Eine ganze Woche lang war er nicht auf dem Bildschirm gewesen, zum ersten Mal seit Mitte März hat ihn „Markus Lanz“ nicht in eine seiner drei wöchentlichen Sendungen eingeladen. Gott sei Dank aber erbarmte sich „Anne Will“ des Sozialdemokraten und lies ihn am Sonntag auftreten.
Dort führte Lauterbach seine hübschesten Kunststückchen vor: „Wahrscheinlich wird eine zweite Welle kommen …“ Yeah! Szenenapplaus auf der Fernsehcouch. „Es könnte sein, dass …, wenn wir nicht …“ Bravo! So lieben wir ihn. Wenn das deutsche Fernsehen wie die Commedia dell’Arte ist, dann ist Lauterbach dort der „Weiße Clown“, der Pierrot, dem eine Träne fest unter das Auge gemalt ist, der versucht immer alles zu berechnen, und dessen Strategien immer unter dem Chaos des Lebens („der Lockerungen“) zugrunde gehen.
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Rüdiger Suchslandhttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgRüdiger Suchsland2020-05-18 20:59:062020-05-18 20:59:06Gedanken in der Pandemie 38: Die Lehren der Leere
Das „Sozialschutz-Paket II“ hat nun auch den Bundesrat passiert, es fehlt nun nur noch eine Unterschrift, dann können zumindest manche aufatmen, die Arbeitslosengeld 1 beziehen. Klingt komisch, ist aber so. Dass die vielen Einzelkämpfer der Branche sich sehr wohl organisieren können, zeigt die Initiative „WirSind1Team“. Filmschaffende aus den verschiedenen Gewerken haben ein Sicherheitskonzept für den Dreh unter Corona-Bedingungen erarbeitet.
Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare, auch wenn wir leider nicht alle persönlich beantworten können.
„Keiner traut mehr dem anderen, und wir sind alle sehr müde.“ Kurt Russell sagt das, als „MacReady“ in „Das Ding aus einer anderen Welt“. Schon 1982. Das Kino, wie überhaupt die Kunst, sucht schon immer die Antwort auf wichtigen Fragen der Menschheit, auch wenn die die Frage noch gar nicht gestellt hat. Der Regisseur und Autor Michael Dougherty („Krampus“) und der Editor und Autor Evan Gorski wissen das. Darum haben sie sich für eine Kompilation zusammengetan, berichtet das Webmagazin „Bloody Disgusting“ [auf Englisch]. Der Soundtrack ist charmant, der Titel ist die Botschaft: „Alles, was ich wissen muss, um Covid-19 zu überleben, weiß ich aus Science-Fiction- und Horrorfilmen.“
Ein „Maßnahmenkonzept für szenische Dreharbeiten in der Sars-CoV-2 Pandemie“ hat die Initiative „WirSind1Team“ veröffentlicht, ebenso eine dazugehörige „Sammlung von Arbeitsgruppen-Papieren zur Praxishilfe“. Auf Initiative von Joachim Langen, Geschäftsführer des Film-Dienstleisters Jola-Rent, hatten sich Filmschaffende vernetzt. Am 13. April startete eine Online-Plattform – und damit die Initiative, die inzwischen 200 Filmschaffende zählt.
Innerhalb weniger Tage organisierte sich eine zunehmende Zahl Filmschaffender der unterschiedlichen Gewerke, flankiert von Fachkräften für Arbeitssicherheit und Film-Dienstleistern in unterschiedlichen Arbeitsgruppen. Die grundlegende Frage war, wo die Tätigkeiten der jeweiligen Gewerke unter den nun gültigen Arbeitsschutzstandards angepasst oder gar und neu gedacht werden müssen [wir berichteten].
Erstes Ziel: Das grundlegende Konzept zum Hygiene- und Gesundheitsschutz auf die Bedingungen der szenischen Produktion zu übertragen und ergänzen, um der Branche eine Basis zu bieten. Mit einem vorläufigen Arbeitsergebnis wandte sich „WirSind1Team“ daher bereits am 1. Mai an Produzenten-, Berufs- und Regionalverbände für einen weitergehenden Austausch. Acht Verbände und zwei Interessengemeinschaften hätten bereits ihre Unterstützung erklärt, weitere seien an einer engeren Zusammenarbeit „interessiert“, auch die Berufsgenossenschaft BG ETEM habe das Konzept „deutlich begrüßt“, meldet die Initiative.
Kino in Zeiten von Corona 9
Elisabeth Nagy, Unsere Gäste„Zatoichi, der blinde Samurai“ trifft „Léon, den Profi“: Neo-noir kämpft sich der „Man from Beirut“ durch Berlin. Diese Woche lief der deutsche Thriller in den Autokinos an. Nicht in Berlin – dort gibt es noch keins. | Foto © Filmwelt
Die Streams der Woche – und ein Start im Autokino. Von Elisabeth Nagy
Nichts Genaues weiß man nicht. Wann öffnen die Kinos? Wo öffnen die Kinos? In Hessen gibt es schon Spielbetrieb, berichteten wir in der Brancheninfo am Mittwoch. In Italien soll ab 15. Juni und in Österreich am 1. Juli die Kinos öffnen, habe ich im Newsticker von programmkino.de gelesen. Während eine Flut an Startmeldungen per E-Mail auf mich einprasselt, lese ich zumindest für die Autokinos nur Positives. Davon gibt es immer mehr und mehr und – und was macht man ohne Auto und ohne Autokino? Da gäbe es doch Freiluftkinos, die doch in der Regel, in normalen Zeiten, im Mai an den Start gehen. In Berlin gibt es drei davon. Die Betreiber, die Piffl Medien, haben ein Konzept vorgelegt und warten auf ein Go. Nur ein Viertel an Publikum könnte kommen, aber was in Kaufhäusern und Geschäften funktioniert, sollte doch an einem Ort, an dem man sich wahrlich nur zielgerichtet von A nach B bewegt, ohne weiteres machen lassen.
Aber noch mal zu den Autokinos. Der Verleih Filmwelt bringt jetzt sogar einen Titel exklusiv für die Autokinos raus. Wobei „exklusiv“ nicht ausschließt, dass Kinos, die in manchen Bundesländern schon wieder dürfen, den Film nicht auch mieten könnten.
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Gedanken in der Pandemie 40: Die Neuerfindung des Lebens
Rüdiger Suchsland, Unsere GästeFrappierend aktuell: Das „Deutsche Historische Museum“ hat jetzt der Philosophin Hannah Arendt eine große Einzelausstellung gewidmet. | Foto © Art Resource, New York, Hannah Arendt Bluecher Literary Trust
Eine Erklärung zur Arbeit, eine Erinnerung an Hannah Arendt und andere kluge Frauen: Apokalyptiker & Integrierte – Gedanken in der Pandemie 40.
„Was wird aus einer Zivilisation, die hinter der Bereitschaft zum Risiko nur noch Heroismus, hellen Wahnsinn oder ein abstruses Verhalten zu sehen vermag?“
Anne Dufourmantelle, Eloge du Risque
„Jeden Morgen stehen Männer und Frauen – besonders auch die Angehörige von Minderheiten, Migrantinnen und Migranten und diejenigen in der informellen Ökonomie – auf, um denjenigen unter uns Dienste zu leisten, die in Quarantäne bleiben können. […] Ohne diejenigen, die ihre Arbeitskraft investieren, gäbe es keine Produktion und keine Dienstleistungen. […] Die Rentabilitätslogik kann nicht alles entscheiden, und bestimmte Bereiche müssen vor unregulierten Marktkräften geschützt werden, während gleichzeitig jedes Individuum Zugang zu einer Arbeit, die mit der eigenen Würde vereinbar ist, haben sollte.“
democratizingwork.org
Sie ist eine der interessantesten Denkerinnen ihrer Generation: Lisa Herzog. Philosophin, Sozialwissenschaftlerin, Ökomomieexpertin, hat die erst 36-jährige bereits eine beachtliche Karriere gemacht, und ein paar sehr interessante Bücher geschrieben: Zum Beispiel eine Verteidigung der Freiheit und eine Rettung des Liberalismus vor manchen selbsternannten Liberalen. Ihr letztes Buch heißt „Rettung der Arbeit“ und ist nach Corona eine noch interessantere Lektüre. Denn Herzog wirft eine ambivalenten Blick auf die Digitalisierung, die für sie Chancen wie Gefahren birgt. In der Konzentration von Kapital und Macht liege die Hauptgefahr der Digital-Ökonomie, in einer Monopolbildung, für die Amazon das beste aktuelle Beispiel bildet. An all das kann man in den nächsten Monaten, in denen wir unser Leben neu erfinden müssen, anknüpfen.
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Herzog ist auch eine der Unterzeichnerinnen eines Offenen Briefs von mittlerweile über 3000 Wissenschaftlern aus aller Welt. Der Brief fordert eine grundsätzliche Demokratisierung der Arbeit.
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Corona: Brancheninfo 45
out takes, Peter HartigKinos im Stillstand 14: Das „Neue Kammerspiele“ in Kleinmachnow. | Foto © Elisabeth Nagy
Mit dem Vorspann sind wir heute vorsichtig, weil wir erstmal den von gestern korrigieren müssen. Zum Besseren.
Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare, auch wenn wir leider nicht alle persönlich beantworten können.
Die globale Verbreitung des Virus zeigt der „Tagesspiegel“ interaktiv im Zeitverlauf.
„Jeder werkelt vor sich hin“, schrieben wir gestern im Vorspann, anlässlich des vierten Arbeitsschutzkonzepts, über das inzwischen berichtet wird. Den großen Runden Tisch, an dem Berufsverbände, Produzenten, Sender und politische Vertreter miteinander überlegen, wie das Drehen unter Corona-Bedingungen möglich ist, hatten wir bislang vermisst.
Dabei ist das längst im Werden, Gewerke und Produzentenverbände arbeiten zusammen, ein Runder Tisch ist bereits in Planung. Vorigen Freitag hatten wir über das Maßnahmenkonzept für szenische Dreharbeiten in der Sars-CoV-2 Pandemie der Initiative „WirSind1Team“ berichtet: Nach einem Aufruf Mitte April von Joachim Langen, Geschäftsführer des Film-Dienstleisters Jola-Rent, hatten sich (inzwischen mehr als 250) Filmschaffende aus nahezu allen Gewerken und Dienstleister vernetzt und überlegt, wie sich der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) vom 16. April 2020 in den einzelnen Gewerken umsetzen lässt. Denn dieser Arbeitsschutzstandard ist allgemein gefasst, und muss auf die jeweilige Branche angepasst werden. Diese Arbeit wurde begleitet von Fachkräften für Arbeitssicherheit.
Anfang Mai verschickte die Initiative ein erstes Arbeitsergebnis in Form eines Maßnahmenkonzepts an die Produzenten- und Berufsverbände sowie die BG ETEM für einen weitergehenden Austausch. Die Produzentenallianz und eine Gruppe aus sechs Berufsverbänden arbeiteten zur selben Zeit an eigenen Konzepten.
Als zuständige Berufsgenossenschaft hat die BG ETEM am Montag eine branchenspezifische Handlungshilfe für Filmproduktionen veröffentlicht, wie die allgemeinen Vorgaben in der Branche umgesetzt werden können. Hierbei wurde auf die Maßnahmenkonzepte der Initiative „WirSind1Team“ und der Produzentenallianz zurückgegriffen.
Was letztlich von Anfang an das Ziel der Initiative „WirSind1Team“ gewesen sei – „die Kompetenz aller Gewerke zu nutzen und offen und transparent mit allen Vertretern der Branche sowie der BG ETEM ins Gespräch zu gehen, um einen Schulterschluss in der Branche zu erreichen.“ Es werd „sehr viel Disziplin erfordern, die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus kontinuierlich umzusetzen.“ Dabei soll auch ein eingängiger Best-Practice-Guide mit Piktogrammen helfen, der zurzeit noch in Arbeit ist.
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Gedanken in der Pandemie 39: Für das Ende des Notbetriebs
Rüdiger Suchsland, Unsere GästeDer „Kindergarten Cop“ hat es schon vor 30 Jahren vorgemacht: Das mit dem Abstand ist kinderleicht. Die Kitas können wieder öffnen! | Foto © UIP
Wortmeldungen und günstige Zahlen: Apokalyptiker & Integrierte – Gedanken in der Pandemie 39.
„Jeden Abend ein bisschen Nichts ist eine ausgezeichnete Medizin.“
Michel Piccoli (1925-2020)
„Frauen und Kinder zuerst!“
Klassischer Grundsatz des Seerechts, inzwischen politisch unkorrekt wegen Diskriminierung
Osnabrück ist eine sehr besondere Stadt. Die Stadt des Westfälischen Friedens hat nicht nur die niedrigste Selbstmordrate von allen deutschen Städten. Sie ist auch Sitz einer der ganz Großen unter den deutschen Regionalzeitungen. Ist Euch schon einmal aufgefallen, wie oft die „Neue Osnabrücker Zeitung“ in Pressespiegeln in einem Atemzug mit der „Neuen Zürcher“, der „New York Times“, „Le Monde“ und ähnlichen Hochkalibern zitiert wird? Das liegt daran, dass die politische Redaktion der Zeitung extrem gut vernetzt ist, und deshalb früher als selbst mancher verschnarchte Großverlag an gute Geschichten, Top-Interviews und exklusive Stellungnahmen kommt.
So auch an diesem Dienstag. Da berichtet die „NOZ“ exklusiv von einem gemeinsamen Aufruf von vier medizinischen Fachgesellschaften, drei davon auf Kinder- und Jugendmedizin spezialisiert. Darin wird gefordert, Kindergärten und Schulen sofort, umgehend und vollständig ohne Einschränkungen zu öffnen.
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Corona: Brancheninfo 44
out takes, Peter HartigKinos im Stillstand 13: Das „Kant-Kino“ in Berlin. | Foto © Elisabeth Nagy
Auch die Berufsgenossenschaft hat jetzt Arbeitsschutzstandards für die Branche definiert. Das ist nach Berufsverbänden, Produzentenallianz und der Eigeninitiative von Filmschaffenden nun die vierte Gebrauchsanweisung. Das zeigt, wie in der Branche der Neustart vorbereitet wird. Das zeigt aber auch die alten Muster: Jeder werkelt vor sich hin – gelebte Vielfalt in der Branche.
Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare, auch wenn wir leider nicht alle persönlich beantworten können.
Deutschsprachige Leser könnten das leicht falsch verstehen, aber tussenfilmenquarantaine ist Niederländisch und bedeutet etwas völlig anderes. Nämlich „zwischen Film und Quarantäne“ und soll Filmfans einfach nur mit Witz die Zeit vertreiben: Sie stellen ihr liebstes Filmstill nach, und das ist oft tatsächlich ziemlich lustig. 240 Beiträge sind auf der Instagram-Seite schon zusammenkommen.
Das Formular zum Antrag aufs Künstlerhilfsprogramm Bayern ist jetzt online – wir danken für den Hinweis eines Lesers, der dazu etwas anzumerken hat:
„Nur wer bislang keine Subventionen von Land und Bund erhalten ist, ist antragsberechtigt. Daher würde ich eher zum Soforthilfeprogramm für Soloselbstständige des Bundes in Höhe von 9.000 Euro raten, die innerhalb weniger Tage ohne Rückfragen überwiesen wurden. Vorbildlich, nachdem mein Antrag auf Grundversorgung beim Jobcenter Solingen gescheitert ist, da genauso viele Unterlagen wie sonst auch angefordert und restriktiv jegliches Entgegenkommen in vielfacher Hinsicht von der paragraphenverliebten Sachbearbeiterin kategorisch ausgeräumt wurde. Vollstes Verständnis für diejenigen, die sich das nicht antun wollen.
Ich muss dazu sagen, dass ich einen regulären und nicht vereinfachten ALG-2-Antrag gestellt hatte, wobei ich fest davon ausgehe, dass es dasselbe gewesen wäre, denn das Jobcenter hätte von sich aus auf Forderungen wie Kontoauszüge verzichten können, da ja aktuell Vermögen nicht angerechnet werden soll.
Übrigens: um Webseiten auf Änderungen zu tracken (so wie das soeben freigeschaltete Formular), eignet sich wunderbar die kostenlose Android-App „Web Alert“.
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Corona: Brancheninfo 43
out takes, Peter HartigKinos im Stillstand 12: Das „Bali“ in Berlin. | Foto © Elisabeth Nagy
Die Grundsicherung ist kein Hartz IV, erklärt die Geschäftsführerin des Münchener Jobcenters. Sie weiß um die Vorurteile, die viele Kreative dagegen haben und antwortet auf die Kritik: „Ich empfehle jedem, der das Sozialpaket noch nicht beantragt hat, das noch bis zum 30. Juni zu tun.“ Die Lage der freien Kreativen beschäftigt auch wieder mehrere Zeitungen.
Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare, auch wenn wir leider nicht alle persönlich beantworten können.
Elon Musk findet die Corona-Maßnahmen in Kalifornien faschistisch und zwitscherte mit einer Pop-Referenz auf den Science-Fiction-Blockbuster „Matrix“: „Nimm die rote Pille.“ „Hab’ ich“, zwitscherte Ivanka Trump zurück, und „Matrix“-Schöpfer*in Lilly Wachowski antwortete kurz drauf knapp und deutlich: „Fuck both of you“.
„Corona hat alles auf den Kopf gestellt“: Anette Farrenkopf ist Geschäftsführerin des Münchener Jobcenters. Ein Interview der ZAV-Künstlervermittlung über das Sozialpaket für Künstler*innen und warum das nur zögerlich angenommen wird – trotz erleichtertem Zugang (der gilt übrigens nur noch bis zum 30. Juni – danach läuft wieder das „normale“ Antragsverfahren).
Berlins Soloselbstständige sind besonders von den Lockdowns betroffen. Doch sie bleiben erstaunlich optimistisch, bemerkt die „Taz“ und versucht eine Analyse.
Anfang April hatte die „Taz“ Soloselbstständige befragt, wie sie die Corona-Krise überstehen. Wie geht es ihnen sechs Wochen später?
Die Alleingelassenen: Mit Soforthilfen hatten Bund und Länder Soloselbstständige und Kleinunternehmer vor der Pleite bewahren wollen. Doch viele der damit verknüpften Hoffnungen zerschellen an der Wirklichkeit, berichtet „Der Spiegel“.
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Gedanken in der Pandemie 38: Die Lehren der Leere
Rüdiger Suchsland, Unsere Gästecaption“Zombieserien wie „The Walking Dead“ spielen mit der „Angst vor der Leere“. Die klassischen Helden werden ersetzt durch Figuren, die nicht handeln, sondern meditieren und schweigen – „postheroische Helden.“ | Foto © Gene Page, AMC“
Anstrengungsverzicht kann sehr anstrengend sein: Fantasien des Shutdown im Kino und der weiße Clown in uns allen: Apokalyptiker & Integrierte – Gedanken in der Pandemie 38.
„Moral, Herr Schenk ist kein juristisch belastbares Kriterium.“
Aus dem „Tatort“ vom Sonntag
Fast hätte man Karl Lauterbach in eine Medien-Entzugsklinik einliefern müssen. Eine ganze Woche lang war er nicht auf dem Bildschirm gewesen, zum ersten Mal seit Mitte März hat ihn „Markus Lanz“ nicht in eine seiner drei wöchentlichen Sendungen eingeladen. Gott sei Dank aber erbarmte sich „Anne Will“ des Sozialdemokraten und lies ihn am Sonntag auftreten.
Dort führte Lauterbach seine hübschesten Kunststückchen vor: „Wahrscheinlich wird eine zweite Welle kommen …“ Yeah! Szenenapplaus auf der Fernsehcouch. „Es könnte sein, dass …, wenn wir nicht …“ Bravo! So lieben wir ihn. Wenn das deutsche Fernsehen wie die Commedia dell’Arte ist, dann ist Lauterbach dort der „Weiße Clown“, der Pierrot, dem eine Träne fest unter das Auge gemalt ist, der versucht immer alles zu berechnen, und dessen Strategien immer unter dem Chaos des Lebens („der Lockerungen“) zugrunde gehen.
Zur Freude des Publikums. Applaus!
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Corona: Brancheninfo 42
out takes, Peter HartigKinos im Stillstand 11: „Neues Off“ in Berlin. | Foto © David Baltzer
Das „Sozialschutz-Paket II“ hat nun auch den Bundesrat passiert, es fehlt nun nur noch eine Unterschrift, dann können zumindest manche aufatmen, die Arbeitslosengeld 1 beziehen. Klingt komisch, ist aber so. Dass die vielen Einzelkämpfer der Branche sich sehr wohl organisieren können, zeigt die Initiative „WirSind1Team“. Filmschaffende aus den verschiedenen Gewerken haben ein Sicherheitskonzept für den Dreh unter Corona-Bedingungen erarbeitet.
Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare, auch wenn wir leider nicht alle persönlich beantworten können.
„Keiner traut mehr dem anderen, und wir sind alle sehr müde.“ Kurt Russell sagt das, als „MacReady“ in „Das Ding aus einer anderen Welt“. Schon 1982. Das Kino, wie überhaupt die Kunst, sucht schon immer die Antwort auf wichtigen Fragen der Menschheit, auch wenn die die Frage noch gar nicht gestellt hat. Der Regisseur und Autor Michael Dougherty („Krampus“) und der Editor und Autor Evan Gorski wissen das. Darum haben sie sich für eine Kompilation zusammengetan, berichtet das Webmagazin „Bloody Disgusting“ [auf Englisch]. Der Soundtrack ist charmant, der Titel ist die Botschaft: „Alles, was ich wissen muss, um Covid-19 zu überleben, weiß ich aus Science-Fiction- und Horrorfilmen.“
Ein „Maßnahmenkonzept für szenische Dreharbeiten in der Sars-CoV-2 Pandemie“ hat die Initiative „WirSind1Team“ veröffentlicht, ebenso eine dazugehörige „Sammlung von Arbeitsgruppen-Papieren zur Praxishilfe“. Auf Initiative von Joachim Langen, Geschäftsführer des Film-Dienstleisters Jola-Rent, hatten sich Filmschaffende vernetzt. Am 13. April startete eine Online-Plattform – und damit die Initiative, die inzwischen 200 Filmschaffende zählt.
Innerhalb weniger Tage organisierte sich eine zunehmende Zahl Filmschaffender der unterschiedlichen Gewerke, flankiert von Fachkräften für Arbeitssicherheit und Film-Dienstleistern in unterschiedlichen Arbeitsgruppen. Die grundlegende Frage war, wo die Tätigkeiten der jeweiligen Gewerke unter den nun gültigen Arbeitsschutzstandards angepasst oder gar und neu gedacht werden müssen [wir berichteten].
Erstes Ziel: Das grundlegende Konzept zum Hygiene- und Gesundheitsschutz auf die Bedingungen der szenischen Produktion zu übertragen und ergänzen, um der Branche eine Basis zu bieten. Mit einem vorläufigen Arbeitsergebnis wandte sich „WirSind1Team“ daher bereits am 1. Mai an Produzenten-, Berufs- und Regionalverbände für einen weitergehenden Austausch. Acht Verbände und zwei Interessengemeinschaften hätten bereits ihre Unterstützung erklärt, weitere seien an einer engeren Zusammenarbeit „interessiert“, auch die Berufsgenossenschaft BG ETEM habe das Konzept „deutlich begrüßt“, meldet die Initiative.
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