Machtmissbrauch am Set: Offene Fragen
Da sind sich alle einig: ein schlechter Umgang am Set darf nicht sein! Auf dem Weg zur Wahrheit stellen sich aber noch einige Fragen.
This author has not written his bio yet.
But we are proud to say that Peter Hartig contributed 413 entries already.
Da sind sich alle einig: ein schlechter Umgang am Set darf nicht sein! Auf dem Weg zur Wahrheit stellen sich aber noch einige Fragen.
Beim „Deutschen Filmpreis“ gab’s am Freitag doch noch eine kleine Überraschung: Der große Abräumer stand zwar schon vorher fest. Gold und noch vier weitere „Lolas“ gingen aber an einen kleineren Film. Was auffiel: die Preisträger*innen betonten die ,Arbeit auf Augenhöhe’ und gegenseitigen Respekt.
Einmal noch nehmen wir uns heute die Arbeitsbedingungen vor, denn langsam wird’s interessant. Ein paar Geschichten von Strukturproblemen und Alltagsanstand.
Nicht alles läuft gut an deutschen Filmsets, das räumt die Branche selbst ein. Und weiß auch warum: Schuld sind immer die anderen. Neu ist das alles nicht, könnte aber noch spannend werden.
Schwere Vorwürfe gegen Til Schweiger: Mitarbeiter*innen berichten von Druck und Schikanen beim Dreh. Der Fall rückt auch die Arbeitsbedingungen der Branche ins Scheinwerferlicht.
Braucht ein großer Film das eine Genie, das alles regelt? Oder geht es auch anders – zum Beispiel im Team? Die Gesprächsreihe „Ausnahmezustand Film!?“ fragte nach.
Wenn die Branche wirklich bessere Filme will, sollte sie den Nachwuchs vielleicht einfach mal machen lassen. In einem Appell redet der junge deutsche Film ungewohnten Klartext.
Das Kino feiert sich ja immer wieder gerne selbst. Aber auf die Idee ist in mehr als 100 Jahren auch noch keiner gekommen.* Sophie Linnenbaum traut sich was in ihrem Debüt- und Abschlussfilm „The Ordinaries“.
Die Filmakademie hat die Nominierungen zum „Deutschen Filmpreis“ bekanntgegeben. Natürlich gab’s auch wieder Gründe zu mäkeln.
„Kulturschaffende“ ist ein beliebter Begriff. Er fasst so wunderbar zusammen, was sich anders kaum formulieren lässt. Eben darum ist das Wort aber gar nicht so harmlos. Und nicht bloß wegen seiner Nazi-Vergangenheit.
Ein „Zukunftsrat“ soll an einer Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks arbeiten. Kreative sind nicht dabei. Mehrere Organisationen reagierten gemeinsam: In einem Offenen Brief fordern sie eine breitere Debatte, an der alle mitwirken.
Vier „Oscars“ für „Im Westen nichts Neues“! Da wird das Filmland gleich ein bisschen mitgefeiert. Dabei kann das gar nichts dafür.
Bei der Chancengleichheit klemmt’s auch vor der Kamera. Erst recht, wenn Frau in die Jahre kommt. Kuschen, kochen, kümmern – mehr fällt Film und Fernsehen nicht ein zur Zielgruppe weiblich ab 47. Dabei ist das ein Viertel der Menschen im Land und macht ganz andere Sachen. Eine Initiative ruft deshalb auf: „Let’s change the Picture“!
Am Mittwoch war Weltfrauentag, am Dienstag Equal Pay Day. Die Chancengleichheit ist übers ganze Jahr ein Thema – besonders in der Filmbranche. Aber es geht nicht bloß um Geld, sondern um Sichtbarkeit und falsche Bilder.
Das Buch war ein Weltbestseller, das ZDF machte eine Serie daraus: Mehr als 40 Millionen Euro hat „Der Schwarm“ gekostet, diese Woche ging er auf Sendung. Die Quote stimmt jedenfalls.