Beiträge

Sebastian Höglinger (links) und Peter Schernhuber leiten seit 2016 die Diagonale. Theodor W. Adorno starb 1969. | Foto © Diagonale, Natascha Unkart

Loggt Euch alle ein! Filmfestivals als Lebensmittel: Apokalyptiker & Integrierte – Gedanken in der Pandemie 02.

„Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung.“
„Mir nicht.“
Theodor W. Adorno im Gespräch mit dem „Spiegel“ vom 5. Mai 1969.

„Wir möchten uns gegen eine Kunst und Kulturszene verwehren, die bloß anlassspezifisch, tagesaktuell und themenorientiert politisch agiert. Die Zusammenhänge sind komplexer. Und bedürfen des Zweifels. Wo er fehlt, regiert die Unsicherheit, von der uns gegenwärtig viel zu viel umgibt.“
Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber 2016 in ihrer ersten Diagonale-Eröffnungsrede.

 

Am Dienstag-Abend wurde die „Diagonale“ in Graz eröffnet, das wichtigste „Festival des österreichischen Films“ und eine der Veranstaltungen, auf die ich mich in den letzten Jahren immer gefreut habe. Graz ist so etwas wie der Frühlingsanfang des Filmjahres. Hier in der zweitgrößten Stadt Österreichs in der südlichen Steiermark ist es schon wärmer, man kann außer im Kino auch draußen in der Sonne sitzen, und die Filme sind sehr gut. Auch 2020 werde ich die Diagonale besuchen.

Aber wie bitte? Was heißt das: „besuchen“, „eröffnet“? Schließlich gelten in Österreich noch strengere Ausgangsregeln und Pandemie-Einschränkungen. Was soll es also, was ist gemeint?

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Heute reden wir mit den Festivalleitern Alexander Stein (Interfilm-Festival), Paul Andexel (Genrenale) und Sebastian Brose (Achtung Berlin) über die Festivalarbeit, wie sich die Festivallandschaft verändert, was „Fakefestivals“ sind und über vieles mehr. | Foto © Genrenale

Heute reden wir mit den Festivalleitern Alexander Stein (Interfilm-Festival), Paul Andexel (Genrenale) und Sebastian Brose (Achtung Berlin) über die Festivalarbeit, wie sich die Festivallandschaft verändert, was „Fakefestivals“ sind und über vieles mehr. | Foto © Genrenale

Filmfestivals sind aus der Filmbranche nicht wegzudenken. Sie sind oft die einzige Möglichkeit, abseits vom großen Kinovertrieb und VoD-Markt, Filme einem breiten Publikum bereitzustellen. Und wenn es einmal nicht mit der Einreichung des eigenen Films klappt, sollte man nicht den Netzwerkcharakter von Filmfestivals unterschätzen. Man kommt ins Gespräch mit anderen Filmschaffenden, der Filmszene und den Zuschauern. Bei Panels und Diskussionsrunden kann man noch Aspekte aus der Szene mit in die eigene Karriere oder die nächsten Projekte aufnehmen oder vielleicht sogar neue Mitstreiter*innen für die nächsten Projekte finden. Zusätzlich bieten manche Festivals sogar eigene Weltvertriebe an, mit dem der eigene Film sogar nach dem Festivalzeitraum noch weltweit unterwegs sein kann.

Aber was passiert eigentlich im Hintergrund eines Filmfestivals? Mit welchen Gedanken und Aufgaben setzen sich die Filmfestivalmacher_innen auseinander bevor am ersten Festivaltag der erste Film auf die Leinwand projiziert wird? In dieser Folge des Indiefilmtalk-Podcasts reden wir mit bekannten Filmfestivalmachern über ihre Erfahrungen bei der Arbeit an ihren Filmfestivals, welche Wege sie gehen, um ihre Festivals finanziell stemmen zu können, über ihre Anfänge und den unterschiedlichen Umgang mit den Filmeinreichungen. Zusätzlich schauen wir uns an, wie Ihr „Fakefestivals“ schon im vorhinein ausfindig machen könnt und wie hart es eigentlich wirklich ist, ein Filmfestival zu organisieren.

Die Gäste dieser Folge sind Festivalleiter Sebastian Brose vom „Achtung Berlin“, Alexander Stein vom „Interfilm“ und Paul Andexel von der „Genrenale“.

 

© Holger Borggrefe

Zur cn-klappe bei casting-network

Podiumsdiskussion des Bundesverbandes Casting (BVC) im Rahmen des Filmfestes München 2015

Als Schauspieler/Regisseure waren vertreten:

Simon Verhoeven
Giulio Ricciarelli
Andy Niessner

Die Casting Directors waren vertreten durch:

Anja Dihrberg (BVC)
Gitta Jauch (BVC)
Manolya Mutlu (BVC)

Es moderierte Stephen Sikder (BVC).

Der Beitrag gliedert sich in folgende Kapitel:
(Hinweis: Die Kapitel (Playlist) sind in der linken oberen Ecke des Video-Players auswählbar.):

Intro
Kapitel 1: Neuer Blickwinkel durch Perspektivwechsel?
Kapitel 2: Was sollten Schauspieler und Regisseure beim Dreh beachten?
Kapitel 3: Wie arbeiten Schauspieler und Regisseure optimal zusammen?
Kapitel 4: Welche Aspekte sind bei der Besetzung entscheidend?
Kapitel 5: Was macht einen guten Regisseur aus?
Kapitel 6: Hat sich die Beziehung zum Beruf Schauspieler verändert?

Abspann & Dankeschön

Offizielle Website des Bundesverband Casting (BVC):
www.castingverband.de

© Holger Borggrefe

Bei der diesjährigen Podiumsdiskussion des Bundesverbandes Casting (BVC) im Rahmen des Filmfestes München stellten sich drei etablierte Casting Directors den Fragen von drei prominenten Schauspielern. In einer lockeren Atmosphäre gewährten die Casting-Profis tiefe Einblicke in ihren Alltag und die Entscheidungsprozesse in der Besetzungsphase. In diesem Zusammenhang wurde auch besprochen, wie Schauspieler ihre eigenen Chancen verbessern können.

Im Namen der Schauspieler wurden Fragen gestellt von:
Michael Kranz (BFFS)
Christina Hecke (BFFS)
Heio von Stetten (BFFS)

Die Casting Directors waren vertreten durch:
Iris Baumüller (BVC)
Daniela Tolkien (BVC)
Susanne Ritter (BVC)

Es moderierte Stephen Sikder (Vorstand BVC)

Link zum Video-Beitrag:
www.casting-network.de

Foto © BFFS



Der Schauspieler Heinrich Schafmeister (Vorstand BFFS) informiert über den aktuellen Verhandlungsstand von:

  1. Tarifvertrag für Schauspielerinnen und Schauspieler
  2. Ergänzungsvertrag Erlösbeteiligung Kinofilm
  3. Interne Verteilung Erlösbeteiligung Kinofilm & die geplante Deutsche Schauspielkasse
  4. Gemeinsame Vergütungsregeln mit ProSiebenSat.1

Die Veranstaltung fand am 29. Juni 2013 im Sendlinger Tor Theater im Rahmen des Filmfestes München 2013 statt und war öffentlich zugänglich. Weiterlesen


Podiumsdiskussion des Bundesverbandes Casting (BVC) im Rahmen des Filmfestes München 2013

Als Gäste auf dem Panel waren anwesend:
Sonja Döhring (Arbeitsvermittlerin, ZAV-Berlin)
Michael Roll (Schauspieler, BFFS)
Lutz Schmökel (Schauspieleragent, Above the Line München, Vorstandsvorsitzender VdA)

Sowie die BVC-Casting Directors:
Anja Dihrberg (Berlin)
Fritz Fleischhacker (Wien)
Stefany Pohlmann (München)
Marc Schötteldreier (Köln)

Moderation:
Stephen Sikder (Casting Director München, Vorstand BVC)

Jubiläums-Special


Glückwünsche von der Peugeot-BVC-Casting Night zum 10-Jährigen Bestehen des Verbandes mit und von 10 BVC Casting Directors sowie Ottfried Fischer, Joachim Kroll, Heikko Deutschmann, Anna Fischer u.a.

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Rundum das Filmfest München gibt es eine Reihe von interessanten Veranstaltungen, auf die wir hiermit gerne hinweisen möchten:

Freitag, 28. Juni
Aktionsbündnis ES BRENNT aus 14 Berufsverbänden und Gewerkschaften
um 17.00 Uhr auf dem Karlsplatz/Stachus

Film- und Fernsehschaffende werden auf die zunehmend prekären Arbeitsbedingungen bei Film und Fernsehen aufmerksam machen. Denn die Missstände betreffen alle – die vielen unsichtbaren Profis hinter den Kulissen ebenso wie die Stars im Rampenlicht, die freien MitarbeiterInnen genauso wie Festangestellte und auf Produktionsdauer Beschäftigte.

Alle Filmschaffenden sind herzlich zum Mitmachen eingeladen.

Samstag, 29. Juni 2013
BFFS-KEYNOTE
von 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr
im Kino „Filmtheater Sendlinger Tor“, Sendlinger-Tor-Platz 11, 80336 München

Zum ersten Mal in der Geschichte der deutschen Film- und Fernsehindustrie haben
Schauspielerinnen und Schauspieler für sich einen eigenen Tarifvertrag ausgehandelt.
Daran beteiligt waren der BFFS und ver.di auf der einen und die Produzentenallianz auf der
anderen Seite. BFFS-Vorstandsmitglied Heinrich Schafmeister erläutert die Ergebnisse bzw. den Verhandlungsstand.

Die Veranstaltung ist öffentlich.

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Diskurs der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAfF)

Diskurs der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAfF) | Foto © casting-network

Ein Auftrag, den man nicht ablehnen kann –
Welches Programm fordert die Politik und welches liefern die öffentlich-rechtlichen Sender?

Es diskutierten zum Thema:
Peter Frey (Chefredakteur des ZDF)
Florian Hager (stellvertretender Programmdirektor ARTE)
Wolfgang Kubicki (medienpolitischer Sprecher der FDP Schleswig-Holstein)
Ines Pohl (Chefredakteurin der taz)
Dagmar Reim (Intendantin des RBB)

Begrüßung:
Gerhard Schmidt (Produzent & Vorstand DAfF)

Keynote:
Adriana Altaras (Schriftstellerin & Schauspielerin)

Moderation:
Harald Staun (Medienseite der FAS)

Die Veranstaltung fand am 14. Februar 2013 im Rahmen der Berlinale in der Landesvertretung NRW statt.
Offizielle Website der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAfF):
www.deutscheakademiefuerfernsehen.de

Link zum cn-klappe Video-Beitrag auf casting-network:
www.casting-network.de

BVC Panel 2012 - © casting-network

Eine Podiumsdiskussion des Bundesverband Casting (BVC) im Rahmen des Filmfest München 2012

Es diskutierten:

Thomas von Hennet (Vizepräsident und Co-Produzent, ProSiebenSat.1)

Charlotte Siebenrock (Casting Director, BVC)

Markus Zimmer (Geschäftsführer Concorde Filmverleih)

Heidi Ulmke (Produzentin, FFP New Media GmbH)

Marc Schötteldreier (Casting Director, BVC)

Die Moderation:

Stephen Sikder (Casting Director, Vorstand BVC)

Zum Video-Beitrag auf www.casting-network.de

Gastgeber des Abends: Bundesverband Casting Directors | © Foto: Michael Malfer


Der Bundesverband Casting (BVC) veranstaltete zusammen mit dem französischen Automobilhersteller Peugeot die 4. „Casting Night“ im Rahmen des Filmfestes München.

Zu diesem Branchentreff für Filmschaffende versammelten sich ca. 1.300 Gäste im HVB Forum der Hypovereinsbank. Neben namhaften Schauspielern wie Elyas M’Barek, Mišel Mati?evi?Lisa Wagner, Julia Koschitz, Maximilian Brückner, Uschi Glas oder Janine Reinhardt waren auch zahlreiche Produzenten, Regisseure und Redakteure wie Stephan Wagner („Lösegeld“, „Tatort“), Roland Suso Richter („Mogadischu“), Thorsten Ritsch (Redaktion ZDF), Torsten Lenkeit (Bavaria; Producer SOKO Stuttgart), Thomas Biehl (Redaktion ProSiebenSat.1) unter den Gästen. Weiterlesen

Die jüngsten ARD Reporter Basti & Lara interviewen Tatort Komissarin "Ulrike Folkerts" auf der Terasse beim Bavaria Empfang

Wie jedes Jahr kommen auch beim traditionellen Bavaria Empfang alle Größen aus dem Film- Fernsehgeschäft zusammen.

Das Get-Together gehört zu den begehrtesten Veranstaltungen im Rahmen des Filmfest München, die man nicht verpassen sollte.  Neben prominenten Besuchern wie Jessicca Schwarz, Oliver Berben, Jasmin Schwiers, Saskia Vester oder Felix Klare genießen die Gäste in entspannter Atmosphäre den kreativen Austausch.

Die ausgewählte – märchenhaft schöne – Location im Künstlerhaus am Lenbachplatz platzt zwar jedes Jahr aus allen Nähten, doch Gerangel wird zum Gekuschel und man stößt immer wieder aufs Neue in eine andere interessante Runde.

Die Veranstaltung ist alljährlich bestens organisiert: Angefangen von der freundlichen Betreuung am Eingang, den charmanten Servicekräften an den Bars, bis hin zur ausgezeichneten Küche, die jedes mal mit neuen Kreationen überrascht. Für den angedrohten Regen wurden ebenfalls Vorkehrungen getroffen. Die gesamte Außenanlage sowie die beliebte Terrasse auf dem ersten Stock waren mit Zelten überdacht. Zu aller Erleichterung blieb aber – bis auf minimale Tröpfchen – das große Gewitter aus. So erzählte mir ein Gast, der schon viele Jahre am Stück zum Bavaria Empfang geht, dass man hier den Sonnengott gepachtet hätte. Es gab innerhalb der letzten 10 Jahre angeblich immerzu traumhaftes Wetter. Und obwohl der Empfang von ca. 18 – 20 Uhr angekündigt war, ließ man die Gäste bis etwa  24 Uhr den Abend gemütlich ausklingen.

Genug Grund zum Feiern haben die Bavaria Angehörigen allemal, sie sind im fiktionalen Bereich der Film- und Fernsehbranche äußerst fleißig und umtriebig.
Hier ein Auszug von „Streiflichter“, dem zweiwöchentlichen Presse Update der Bavaria Film Gruppe:

Den kostenlosen Bavaria Newsletter „Streiflichter“ gibt es auch im Abo hier! 

v.l. Marcus H. Rosemüller, Nico Zavelberg, Sönke Wortmann, Florian David Fitz | Foto: Agentur Baganz

Im Rahmenprogramm des Filmfest Münchens zählt der „TELE 5 Directors Cut“ zu den Highlights:

Ein feierliches Event, gepaart mit einer interaktiven Podiumsdiskussion mit vier renommierten Regisseuren aus dem deutschsprachigen Raum. In der Talk-Runde waren diesmal zu Gast: Sönke Wortmann, Marcus H. Rosemüller, Florian David Fitz und Nico Zavelberg. Unterschiedlicher könnte das Profil der einzelnen Regisseure nicht sein, was die Zusammenstellung umso interessanter macht: Weiterlesen

Am Eingang zum Bayerischen Hof © Foto: privat

Die neue Festivalleiterin Diana Iljine eröffnete zum 30. Jubiläum das Filmfest München 2012 mit einer Galavorstellung im Mathäser Kino und anschließender Feier im Bayerischen Hof mit ca. 1.500 geladenen Gästen, darunter auch Katja Eichinger, Julie Delpy, Udo Kier und Götz Otto.

Ein gutes Händchen wurde bei der Auswahl des Eröffnungsfilms unter Beweis gestellt. Die französisch-kanadische Komödie „Starbuck“ hat das geladene Fachpublikum durchweg begeistert. Man munkelt sogar, dass der Film das  Potenzial hätte, an den Kassen-Erfolg von „Ziemlich beste Freunde“ anzuknüpfen. Also unbedingt anschauen!

Beim anschließenden Empfang im noblen Bayerischen Hof konnten Regisseur „Ken Scott“ & sein Hauptcast mit den Gästen den Abend bis etwa 1:30 Uhr gemütlich ausklingen lassen oder im Nightclub im Untergeschoss noch das Tanzbein schwingen.

Das herrliche, aber schweißtreibende Wetter in München hat das Eis im Wein zum obligatorischen Kriterium gemacht und innen waren die Temperaturen sogar erträglicher als draußen, doch ließen sich viele Gäste nicht davon abhalten, draußen zu verweilen, da man nur vor dem Eingang rauchen durfte. Willkommen in Bayern;-)

Starbuck
Weitere Vorstellungen hier!
Trailer hier! 


 

© Sonja Calvert

Einleitung:
Im Rahmen des cn-specials zum Filmfest München von casting-network, führte Alexander Krebs ein kurzes Interview mit der Leiterin des renommierten Festivals, Diana Iljine. Seit diesem Jahr leitet sie das Festival zum ersten Mal und übernimmt sogleich zum 30-jährigen Jubiläum das Ruder ihres Vorgängers Andreas Ströhl.

Interview:
Alexander Krebs: Frau Iljine, in diesem Jahr sind Sie die neue Leiterin des Filmfest München. Was gefällt Ihnen an Ihrer Tätigkeit?

Diana Iljine: Am liebsten schaue ich Filme. Aber als Geschäftsführerin hat man auch jede Menge an anderen Aufgaben zu meistern. Aber es ist eine wunderbare Herausforderung! Dennoch bleibt natürlich auch Platz, um Filme zu schauen. Und dies trägt einen auch über manch schlaflose Nacht hinweg.
A.K.: Gab es denn bisher viele schlaflose Nächte?

D.I.: Das gibt es immer bei einem Festival dieser Größe! So ein Festival ist tatsächlich wie ein großes Schiff. Vom Maschinenraum bis zum Hauptdeck gibt es viele verschiedene Ebenen. Natürlich muss das Schiff in Stand gehalten werden und dafür sind nicht immer alle Mittel da. Dann gibt es hier und da eben schon einmal solche schlaflosen Nächte.

A.K.: Wie kam es dazu, dass Sie das Ruder von Ihrem Vorgänger als Kapitän – Andreas Ströhl – übernommen haben?

D.I.: Andreas Ströhl hat als Kapitän auf einem anderen Dampfer angeheuert. Und ich wurde von verschiedenen Seiten aus Politik und Filmwirtschaft gefragt, ob ich mir vorstellen könne, Leiterin des Filmfestes zu werden.

A.K.: Welcher Kurs bleibt denn altbewährt?

D.I.: Wir haben ein hochkarätiges Programm mit den besten Filmen des Sommers! Die Maschinen laufen sozusagen auf Hochtouren. Ganz besonders wichtig für uns ist, dass sich an Deck des Schiffes die Filmschaffenden mit dem Publikum treffen. Diese Begegnungen liegen mir sehr am Herzen. Das Team, also „die Mannschaft“, ist auch fast komplett an Bord geblieben.

A.K.: In welche Richtung wird das Schiff denn neu gelenkt?

D.I.: Wir haben im Lagerraum etwas ausgemistet und sind dadurch flotter unterwegs. Die Segel haben auch eine neue Farbe, sie sind rot mit Sonnenbrille drauf – unser neues Design in diesem Jahr. Wir haben versucht das Programm übersichtlicher zu gestalten und die Reihen neu zu gliedern. Dabei geht es weniger darum, woher ein Film kommt, sondern vielmehr wie er gemacht ist.

A.K.: Das finde ich auch sehr wichtig!

D.I.: Vorher hat die Einteilung noch nach Ländern stattgefunden. Zum Beispiel gab es den franz-ösischen oder den fernöstlichen Film. Jetzt sagen wir zum Beispiel einfach, „Independent“ gibt es überall auf der Welt, nicht nur in den USA.

A.K.1: Haben Sie denn jetzt schon Lampenfieber bevor es am 29. Juni los geht?

D.I.: Lampenfieber habe ich schon, seekrank bin ich Gott sei Dank noch nicht… aber es ist auch gut, wenn der Adrenalin-Spiegel steigt. Volle Kraft voraus!

A.K.: Auch wenn das Filmfest München keinen eigenen Wettbewerb hat, so werden dennoch Preise in verschiedenen Kategorien verliehen. Trotzdem die Frage: Wer wird Fussball-Europameister?

D.I.: Natürlich Deutschland!

A.K.: Sehr gut! Das ist doch ein gelungener Abschluss!

© casting-network

Der Verband der Agenturen (VdA) diskutierte im Rahmen des Filmfest München 2011 über die Funktionen eines Agenten. Themen waren u.a. die Kommunikation mit den Klienten und die Präsentation nach außen, sowie Gagenverhandlungen, aber auch die Rolle des Agenten als Bezugsperson und Vertrauter.

Es diskutierten:

Aelrun Goette (Regisseurin, BVR)
Sigrid Narjes (above the line, VdA)
Sabine Schroth (Casting Director, BVC)
Uli Aselmann (d.i.e. film, Produzentenallianz)

Moderation:
Antje Schlag (Agentur Schlag, Vorstand VdA)

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