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Im Rahmen des Filmfest München 2011 veranstaltete der Bundesverband Casting (BVC) eine Podiumsdiskussion zum Thema „Von der Figur im Drehbuch bis zur Rolle im Film“.
Wie im vergangenen Jahr erschienen auch diesmal zahlreiche interessierte Fachbesucher. Für alle, die nicht live dabei sein konnten, gibt es hier nun die zusammengefasste Video- Aufzeichnung von casting-network.

Es diskutieren:

Christine Hartmann (Regisseurin, BVR)
Sandra Nedeleff (Schauspielerin, Drehbuchautorin, Regisseurin)
Stefany Pohlmann (Casting Director, BVC)
Thomas Biehl (Redakteur, ProSiebenSat.1)
Jochen Greve (Drehbuchautor, VDD)
Benedikt Röskau (Drehbuchautor, VDD)
Michael Schmidl (Redakteur, SWR)
Siegfried Wagner (Casting Director, BVC)

Moderation:
Stephen Sikder (Casting Director, Vorstand BVC)

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So stellt man sich gerne die Filmarbeit vor. Doch der Alltag sieht anders aus – auch für Kollegen, die im Blitzlichtgewitter über den roten Teppich schreiten. | Foto © privat


Im Rahmen des Filmfest Münchens war ich bei der Preisverleihung „Förderpreis deutscher Film“, der als wichtigster deutscher Nachwuchspreis bekannt ist. Talentiere Frischlinge aus Regie, Produktion, Drehbuch und Schauspiel, deren Filme beim Filmfest München und den Internationalen Hofer Filmtagen gezeigt werden, sind hierbei vertreten. Im Wettbewerb werden die Filmemacher mit Preisgeldern von insgesamt 70.000 Euro ausgezeichnet. Die Kooperationspartner Bavaria Film, Bayerischer Rundfunk sowie die Hypovereinsbank leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung und brachten schon so einige Karrieren in den Anfängen ins Rollen, wie unter anderem von: Oskar Roehler, Dany Levi, Sönke Wortmann, Johanna Wokalek, Katharina Schüttler, Hans Weingartner, Stipe Erceg, Alexander Fehling, Marcus H. Rosemüller oder Konstantin von Jascheroff. Es sei „das Beste, was einem jungen Filmemacher passieren kann“, sagte der Regisseur Hans Steinbichler, der dieses Jahr als Jurymitglied an Bord war.

Bei aller Freude und Rührung an diesem Abend hat mich vor allem die Dankesrede von „Golo Euler“ (bester männlich Schauspieler „Kasimir und Karoline“) amüsiert und zum schmunzeln gebracht. Auf die Frage, was er denn nun mit dem Preisgeld von 5.000 Euro vorhabe, antwortete er spontan, dass er ja selbst Kunde beim Sponsor, der Hypovereinsbank sei und sein Konto momentan rote Zahlen aufzeige. Folglich müsse er das Geld wohl zum Tilgen aufs Konto zurück fließen lassen. Ein Lacher!

Doch witzig ist die prekäre Lage des deutschen Kinos ganz und gar nicht!

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Zusammenfassung der Preisverleihung des ersten SMS Self Made Shorties Festival im Rahmen des Filmfest München 2011

Wie möchte man besetzt werden? Wie möchte man gesehen werden? Wie kann man sein Können in wenigen Augenblicken einprägsam unter Beweis stellen? In unserer TV- und Filmlandschaft plagt sich die Mehrheit aller Schauspieler damit, dass man von den Entscheidungsträgern im Besetzungsprozess immerzu auf den Typ oder auf ein einziges Rollen-Profil beschränkt wird: „Einmal Polizist, immer Polizist.“
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Der Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler sorgte innerhalb der letzten Jahre durch amüsante Aktionen wie unter anderem „Sind wir nun endgültig auf den Hund gekommen?“ oder „Ich bin preiswert“ für viel Gesprächs- und Pressestoff. Amüsant sind dabei nur die Wortspiele, die Themen dahinter allerdings hochgradig ernst.

Hintergrund bei „Sind wir nun endgültig auf den Hund gekommen“ ist der Gagenverfall bei TV- und Filmproduktionen, der nach unten hin mittlerweile „Hundegagen“ erreicht hat.

Hintergrund der Aktion „Ich bin preiswert“ war die plötzliche Amputation sämtlicher Kategorien beim deutschen Fernsehpreis, bei der künstlerische Einzel-Auszeichnungen für Regie, Kamera, Schnitt, Drehbuch… gestrichen wurden. Was bleibt da noch übrig? Die unterschwellige Selbstbeweihräucherung der mitwirkenden TV-Sender?
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