
Wenn die Leute nicht mehr ins Kino gehen, liegt’s ja vielleicht auch an den Filmen … Die Berichte zur „Lola“-Gala gehen hart mit dem Deutschen Film ins Gericht. | Foto © DFA
Am Freitag wurde der „Deutsche Filmpreis“ verliehen. Die Berichte von der Gala machen sich große Sorgen ums Deutsche Kino.
Anscheinend muss man’s immer noch erklären: „Der ,Deutsche Filmpreis’ ist die wichtigste nationale Auszeichnung der Filmbranche“, beginnt die Deutsche Welle ihre Fotogalerie zur Preisverleihung am vorigen Wochenende. Dabei war dies nun schon das 72. Jahr.
In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hatte sich Peter Körte vorab Gedanken gemacht, was wohl bei der Preisverleihung zu erwarten sei. Schließlich hatte sich im vorigen Jahr gezeigt: Auch Favoriten können abstürzen. Mit seiner Prognose soll er richtig liegen. „Es ist also nicht damit zu rechnen, dass aufregende Dinge geschehen werden. Sollte jemand eine Rede halten wie Thomas Brasch 1981 beim ,Bayerischen Filmpreis’, die Franz Josef Strauß provozierte, wäre der Shitstorm in den sozialen Medien schon wieder vorbei, wenn die bräsige ARD um 22.55 Uhr ihre Aufzeichnung der Gala sendet. ,Abschied von morgen Ankunft gestern / Das ist der deutsche Traum’, heißt es in einem Gedicht von Thomas Brasch.“