Beiträge

Die Krise hat auch gute Effekte: Heute Abend werden die „Lolas“ verliehen. Zum 70. Mal. Aber erstmals live und im Ersten. | Foto © Deutscher Filmpreis

Heute Abend wird zum 70. Mal der „Deutsche Filmpreis“ vergeben. Das soll zum Wochenausklang mal den Vorspann für sich alleine bekommen. 

Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare an (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen). Und bitten um Verständnis, wenn wir nicht alle persönlich beantworten können. 

 

Das Wochenende naht, da kommt man früh morgens vor dem Spiegel auf die besten Ideen: Gibt’s denn eigentlich schon eine Website für die originellsten Corona-Masken? Doch eigentlich interessieren uns andere Eigenarten unserer Spezies, darum fragten wir Google nach „stupid things you can do with your corona mask“. 

Wer’s nicht ganz so flach mag, kann ja das Essay „Die Maske“ in der „New York Times“ lesen. Und zwar auf Englisch. 

 

Erstmals live und im Ersten: Heute abend wird der „Deutsche Filmpreis“ verliehen. Zum 70. Mal. Um 22:30 Uhr geht’s los, der Livestream läuft hier.
Wer die Favoriten bei der Lola-Gala sind, weiß „Der Tagesspiegel“, der RBB aber auch. Und die Deutsche Welle.

Normalerweise lädt „Blickpunkt Film“ die für den besten Film nominierten Produzent*innen zum Roundtable-Gespräch. Dieses Jahr geht das nur nacheinander. Hier antworten Jochen Laube und Fabian Maubach von Sommerhaus Filmproduktion für „Berlin Alexanderplatz“.

Weiterlesen

Was wirklich wichtig ist: Die Schauspielerin Jannika Jira erklärt bei #wirspielenzusammen, wie „Self Hugging“ geht. | Screenshot

Erinnern Sie sich noch an die Petition zum Arbeitslosengeld, die viele betrifft, aber noch immer zu wenige unterschrieben haben? Der Geist zumindest wurde offenbar weitergetragen: Die Regierungskoalition will am Arbeitslosengeld drehen und die Bezugsdauer vorübergehend verlängern. Auch im Kulturausschuss wurde gestern die Lage der Kreativen erörtert. Einig waren sich alle Fraktionen: So, wie es ist, reicht es noch nicht!  

Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare an (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen). Und bitten um Verständnis, wenn wir nicht alle persönlich beantworten können. 

 

Wir beginnen mit einer frohen Botschaft: Es gibt Bewegung beim Kurzarbeit- (KUG) und Arbeitslosengeld (ALG). Der Koalitionsausschuss von CDU/CSU und SPD hat sich gestern auf weitere Maßnahmen in der Coronakrise verständigt, darunter auch lange geforderte Erleichterungen für die Filmschaffenden:
# Die Bezugsdauer von ALG1 wird um drei Monate verlängert: Voraussetzung: Man hat bereits vor der Krise ALG1 bezogen, und der Anspruch würde zwischen dem 1. Mai und 31. Dezember 2020 enden.
# Das KUG wird ab dem 4. Monat auf 70 Prozent, ab dem 7. Monat auf 80 Prozent erhöht – „längstens bis 31. Dezember 2020. Die bereits bestehenden Hinzuverdienstmöglichkeiten werden bis zur vollen Höhe des bisherigen Monatseinkommens für alle Berufe geöffnet.

 

Was vorige Nacht von den Regierungsparteien abgesprochen wurde, bringt für viele Erleichterung. Doch nicht wenige fallen immer noch durchs Raster, weil sie nicht die nötigen Anwartszeiten zusammenbekommen haben. Vielleicht sollten sie nochmal nachzählen, denn zum Jahresbeginn hat sich da einiges verändert. Der Rechtsanwalt Steffen Schmidt-Hug, der mit seiner Künstler-Kanzlei Filmschaffende in arbeitsrechtlichen Fragen berät und vertritt, erklärt, was neu und besser ist:

Weiterlesen

Corona in Grafiken: „Die Zeit“ zeigt anhand von Daten, wie das Virus unseren Alltag verändert | Screenshot

Kultur ist wichtig! So schmettert es seit Beginn der Krise so oft durchs Land wie nie zuvor. Nur ganz oben, hinter verschlossenen Türen, wird anscheinend Klartext geredet: Während der Sitzung des CDU-Präsidiums am Montag soll die Kanzlerin gesagt haben, was wirklich zählt – und was eher doch nicht ganz so wichtig ist. Gezählt haben wir auch und verraten die ersten Daten aus der Kurzumfrage zur Lage der Filmschaffenden in der Corona-Krise.  

Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare an (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen). Und bitten um Verständnis, wenn wir nicht alle persönlich beantworten können. 

 

Welche Folgen hat die Corona-Pandemie für die Film- und Fernsehschaffenden? Und wie wirksam sind die Soforthilfe-Maßnahmen? Darum ging’s in der Kurzumfrage, die Jörg Langer mit Unterstützung von AG Dok, BFS, BVFK, Crew United und Fair TV führte. 3.921 Filmschaffende hatten es durch den Fragenkatalog geschafft, Durchschnittsalter: 36 Jahre. Und damit beginnen auch schon die Daten, die gewonnen werden sollten. Eine erste, noch sehr schnelle Auswertung auf Bundesebene liegt uns vor, das endgültige Ergebnis ist Ende nächster Woche zu erwarten.

Der Großteil der Befragten verteilt sich gleichmäßig auf zwei Gruppen: 44,1% sind auf Produktionsdauer beschäftigt, 42,7% selbständig (Soloselbständige, Freiberufler*innen, Einzelunternehmer*innen).
37,9% sind „unterschiedlich tätig“ und arbeiten mal auf Lohnsteuerkarte, mal auf Rechnung. Nur 5,2% beschäftigen Angestellte.

Die Corona-Pandemie-Maßnahmen werden sich bei fast allen negativ auf das Einkommen auswirken:
12,6% befürchten, in diesem Jahr überhaupt kein Einkommen mehr zu haben,
67,0% ein beträchtliches Sinken des Einkommens,
12,8% ein leichtes Sinken.

Weiterlesen

„Sturm der Liebe“ dreht wieder, aus Abstand soll bei der Daily Soap geachtet werden. | Foto © Bavaria, Christof Arnold

Die Diskussion um die Künstlerhilfen ist im Gange – keine übertrieben gute Nachricht, aber doch etwas, das hoffen lässt. Die auf Produktionsdauer Angestellten allerdings sind dabei noch nicht im Fokus. Doch auch das könnte sich ändern.

Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare und bitten um Verständnis, wenn wir nicht alle persönlich beantworten können. 

 

Wir machen keine Scherze über das Virus. Aber der erste ist wirklich gut [auf Englisch].

 

Was viele berichten, liegt nun in Zahlen vor: Die Kurzumfrage zu den Auswirkungen der Krise auf die Filmschaffenden ist abgeschlossen. Rund 4.800 Antworten sind eingegangen. Die Umfrage entstand in Zusammenarbeit mit AG Dok, BVFK, Fair TV und Crew United und wird nun von Jörg Langer ausgewertet. Wir werden die Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen morgen vorstellen.

 

Netflix ist jetzt der wertvollste Medienkonzern: An der Börse überflügelte der Streaming-Dienst den Konkurrenten Disney. Das ist ein historischer Wert, der mit der Coronakrise zusammenhängt. Disney kontert aber mit seinem eigenen Streaming-Angebot.
Disney setzt die Gehaltszahlungen für fast die Hälfte seiner Angestellten aus – und will so bis zu 500 Millionen Dollar im Monat einsparen. Mehr als 100.000 Mitarbeiter*innen seien betroffen, meldet das „Handelsblatt“, während das Unternehmen Bonusprogramme für Führungskräfte und eine Dividendenzahlung über 1,5 Milliarden Dollar nicht antasten will.
Disneys Dilemma in der Krise beschreibt ein Finanzanalyst.

Weiterlesen

Ein Zusammenschnitt des 6. Netzwerkforums der ZAV-Künstlervermittlung im Rahmen der Berlinale 2020.

Das Netzwerkforum ist eine Veranstaltungsreihe der ZAV-Künstlervermittlung. Hier entwerfen Medienexperten zukünftige Szenarien oder stellen sich aktuellen Herausforderungen. So will das diesjährige Netzwerkforum, mit dem Thema „Fach- und Nachwuchsmangel in der Filmbranche – was tun?“, mehr als nur Reden, sondern Handeln. Die Veranstaltung fand am 24. Februar 2020 im Rahmen der Berlinale statt.

Auf dem Podium waren vertreten:

Weiterlesen

Mit etwas Fantasie und einem Netflix-Zugang kann man immer noch verreisen. Die „FAZ“ wagte den Selbstversuch und reiste nach Nigeria. | Foto © Netflix

„Bayern ist ein Kulturstaat. So steht es in der Verfassung.“ Das ist ein schöner Satz, die Grünen schrieben ihn an ihre Landesregierung und fordern flexible Lösungen für die prekäre Branche, damit’s nach der Krise überhaupt noch Menschen gibt, die diese Kultur schaffen. Doch für viele, die zwischen zwei Projekten gestrandet sind, ist immer noch keine Hilfe in Sicht. Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare. 

 

Falls Sie am Wochenende noch nichts vorhaben: Noch bis Montag läuft die Kurzumfrage zu den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf die Filmschaffenden. Angesprochen sind damit explizit auch die Schauspieler*innen, von denen viele durch die Hilfsnetze zu fallen drohen. Die Umfrage soll auch dazu eine belastbare Datenbasis liefern.

 

Oder beginnen wir doch einfach mit dem heutigen Leserbrief einer Filmschaffenden:

Weiterlesen

„Ganz oder gar nicht“? Im Kino war’s ja noch lustig vorm Arbeitsamt die Hosen runterzulassen. Im wahren Leben haben die Künstler oft nur die zweite Wahl. | Foto © 20th Century Fox

Allmählich wird auch außerhalb der Künste erkannt, dass die Finanzhilfen an vielen vorbeigehen.  Die versprochene „schnelle und unbürokratische Hilfe“ bedeutet für Freischaffende und Projektarbeiter oft: Hartz IV.  Und in Nordrhein-Westfalen denkt darum auch schon die SPD-Opposition an eine Art „vorübergehendes staatliches Grundeinkommen“. Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare – und bitten um Verständnis, wenn wir nicht alle persönlich beantworten können. 

 

„Frust, Wut und Fassungslosigkeit“ titelte gestern abend die „Süddeutsche Zeitung“, nachdem sie näher auf die „unbürokratische Hilfe von Bund und Ländern“ geschaut hatte: Freischaffende Künstler*innen erhalten meist keine. Die meisten werden ans Hartz IV verwiesen.

Die Zahl der Anträge auf Hartz IV wächst stark, meldete die „Süddeutsche Zeitung“. Etwas untertrieben: Im Jobcenter Fürstenfeldbruck, das die Zeitung als Beispiel anführt, haben sich die Neuanträge versechsfacht! Wer wegen der Corona-Krise ohne Einkommen ist, soll allerdings von den strengen Regeln der „Grundsicherung“ ausgenommen sein: Keine Maßnahmen, keine Kürzungen,  keine Vermögensprüfung – rückwirkend zum 1. März und bis 30. Juni.

Aus diesem Anlass nochmals die Links zur Kurzumfrage zur Situation der befristet Angestellten in der Filmbranche und zur Petition zum ALG1.

Verwertungsgesellschaften kassieren Hunderte Millionen Euro – doch kleine Labels und Kreative fühlen sich benachteiligt. „Die GVL sitzt auf dem Geld der kleinen Musiker“, schreibt der „Spiegel“.

Betroffen sind aber nicht nur Musiker. Der Schauspieler und Synchronsprecher Frank Röth hatte schon vor Wochen in einem Offenen Brief die GVL kritisiert, sie sitze „seit langem auf einem hohen dreistelligen Millionenbetrag, der uns Künstlern zusteht und längst hätte ausgeschüttet werden müssen.“ Die Antwort zitierte er zwei Tage später. 

Weiterlesen

Jippieh! Wir dürfen bald wieder raus. Aber nur ganz vorsichtig. Irgendwie. | Foto © Leo Dorian Stiebeling

Geld oder Leben? Bund und Länder haben heute beraten: Die Einschränkungen sollen gelockert werden. Aber ganz vorsichtig.  Unterdessen zeigt sich, wie mit Zahlen und Fakten aus den unterschiedlichsten Gründen gespielt wird. Wir bitten darum um Nachsicht, wenn der allgemeine Presseüberblick heute etwas umfangreicher ausfällt.

 

Die Brancheninfos erscheinen gleichzeitig auch auf unserem Blog out-takes zum Nachlesen.

Die Kurzumfrage zur Situation der befristet Angestellten in der Filmbranche ist überarbeitet, die Stolpersteine hoffentlich alle aus dem Weg geräumt. Wir drängen nochmals auf rege Teilnahme. Nur so wird es belastbare Daten geben, ob oder in wieweit die Hilfsprogramm die Filmschaffenden überhaupt erreichen. 

Gleiches gilt für die Petition zum ALG1.

 

Schulen und manche Geschäfte sollen wieder öffnen, Maskentragen wird empfohlen – und Großveranstaltungen bleiben noch auf Monate untersagt: So planen Bund und Länder den Weg aus dem Lockdown.

Schnelle Daten, pünktlich geliefert: Wie ein Wissenschaftler zum Kronzeugen für einen raschen Exit wurde. Eine Rekonstruktion der Wissenschaftsjournalisten Christian Schwägerl und Joachim Budde.

An der Präsentation der „Heinsberg-Studie“ war auch die PR-Agentur Storymachine beteiligt. Das wirft Fragen auf, auch für die ARD-„Sportschau“.

Weiterlesen

Wenn sonst nichts geht, kommen Filmemacher auf komische Gedanken. Zum Beispiel die Sitcom mit „Andi Körper“ – angeblich jeden Tag eine neue Episode, „solange es Quarantäne gibt.“ | Screenshot

Die Stimmung hellt auf, in Deutschland wird über Lockerungen diskutiert, andere EU-Staaten fangen schon an. Derweil warnt der Präsident des Robert-Koch-Instituts, von einer „Eindämmung“ könne man noch nicht sprechen. Und in der Branche mehrt sich Kritik an den Hilfsprogrammen.  Wir verweisen auch deshalb nochmals auf unsere aktuelle Umfrage und danken für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare. 

 

Über die Feiertage ist die Kurzumfrage zur Situation der befristet Angestellten in der Filmbranche gestartet. Wie sich die aktuellen  Corona-Maßnahmen auswirken und wie effektiv die Hilfen sind, soll in fünf Minuten ermittelt werden. Mehr als 1.000 Filmschaffende haben bereits geantwortet, doch für belastbare Daten ist eine noch regere Beteiligung nötig. Die Umfrage von Jörg Langer in Zusammenarbeit mit AG Dok, BVFK und Crew United läuft noch bis zum Freitag dieser Woche.
Einzelne Filmschaffende hatten sich in den Antwortmöglichkeiten nicht wiedergefunden, weil sie bereits Arbeitslosengeld 1 (ALG1) beziehen – eine Situation, die uns in den vergangenen Wochen immer wieder geschildert wird. Tatsächlich ist diese Antwort doch möglich, aber offenkundig nicht ohne weiteres zu erkennen. Um den Fragebogen möglichst kurz und einfach zu halten, ging man von dem Gedanken aus: Wer bereits ALG1 bezieht, wählt „Ich habe nicht beantragt“ und wird zur Folgefrage weitergeleitet, die nach den Gründen fragt. Hier gibt es die Option: „Ich bekomme ALG und konnte deshalb die Hilfe nicht beantragen.“
Nun ja, wenn man das so liest, klingt es doch etwas kompliziert. Der Vorschlag zur Verbesserung wurde weitergegeben.
Zu diesem Anlass appellieren die Initiatoren an alle Filmschaffenden zur Teilnahme – bislang ist besonders die Problematik von ALG1 noch kein Thema im öffentlichen Kanon der Corona-Krise. 

Das Problem teilt auch die einzige Initiative, die es dazu in der Branche (wenn nicht sogar überhaupt) gibt. Eine Petition fordert, das ALG1 für die Dauer der Krise weiterlaufen zu lassen, diese Zeit aber nicht anzurechnen. Obwohl ein beträchtlicher Teil der auf Projektdauer angestellten  Filmschaffenden davon betroffen sein dürfte (Genaueres soll ja die obige Umfrage ermitteln), sind bisher erst 4.740 Unterschriften zusammengekommen! Die Petition läuft nur noch acht Tage.

Auch das Film- und Medienforum Rheinland-Pfalz bittet um rege Beteiligung einer ähnlichen Umfrage, um „als Schnittstelle zwischen Politik und Branche“ für eine bestmögliche Förderung und Hilfe einzutreten. Nur fünf Minuten dauert es, auf zehn Fragen zu antworten. 

Weiterlesen

Na also, es gibt auch gute Nachrichten: Die Riesenpandas im Zoo von Hongkong haben „es“ endlich getan, und Arte hat auch mehr Zuschauer*innen. | Screenshot

Ganz versteckt gibt’s zu Ostern auch mal gute Nachrichten: Die Arte-Mediathek hat guten Zulauf – vielleicht stellt das ja mal manches Programmkonzept auf den Kopf – nachher, wenn die Krise vorbei, die Gesellschaft eine bessere geworden ist und eine neue Welt … Bis es soweit ist, wollen wir das schon ein wenig praxisnäher angehen und verweisen mit möglichst viel Nachdruck auf eine aktuelle Umfrage. Gleich am Anfang, nach den Riesenpandas. Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare. 

 

13 Jahre schon leben Ying Ying and Le Le zusammen im Zoo von Hongkong. Der ist nun geschlossen, und die beiden Riesenpandas nutzten die Gelegenheit, um endlich zu tun, worauf alle die ganze Zeit vergeblich gewartet hatten. Der „New York Times“ war der Vollzug eine Twitter-Meldung wert. Dann dürfen wir das auch, zum leichten Einstieg.

 

Welche Auswirkungen haben die Corona-Maßnahmen für die Menschen in der Film- und Fernsehproduktion? Das wird ja zurzeit oft gefragt, hier wird’s aber ernsthaft: Wie viele Filmschaffende haben überhaupt Anspruch auf Hilfsmaßnahmen und falls ja, wie ist der Stand? Einen Überblick soll eine Umfrage schaffen. Konzipiert hat sie Jörg Langer, der unter anderem in einer Studie „Die Situation der Film- und Fernsehschaffenden 2015“ untersucht hat, in Zusammenarbeit mit AG Dok, BVFK und Crew United.
Die Umfrage braucht nur fünf Minuten. Doch es muss nun schnell gehen, betont Langer: In der nächsten Woche soll schon ausgewertet werden. Die Ergebnisse werden im Anschluss allen Verbänden und Institutionen kostenlos zur Verfügung gestellt, „um eine substanzielle Verbesserung der Hilfemaßnahmen für die Branche zu erreichen.“

Weiterlesen

caption=“Abwarten und Ruhe bewahren. Was macht das Virus aus der Gesellschaft? | Foto © Lucas Werkmeister, CC BY 4.0 (cropped)“

 

Mehr und mehr Gedanken drehen sich um die Welt nach der Krise. Die Soforthilfen werden in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt. Baden-Württemberg will jetzt Vorbild sein für eine einheitliche Regelung, die auch die Lebenshaltungskosten anerkennt. Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Anregungen, Fragen und Kommentare. Und bitten um Verständnis, wenn wir nicht alle persönlich beantworten können. 

 

Gestern war Weltgesundheitstag – und der Geburtstag von Francis Ford Coppola. Darum hatte der Regisseur seine Stimme auch einem italienischen Automobilhersteller geliehen, für eine Hoffnungsbotschaft an seine „Landsleute“.

 

Über Nachhaltigkeit will kaum einer reden in der Krise. Dabei ist sie die Krisenwissenschaft par excellence. Sie verrät, warum wir mit alten Rezepten nicht weiterkommen, schreibt der Sozialwissenschaftler Davide Brocchi auf „Spektrum“.

Damit „alles anders“ wird, darf nichts mehr so bleiben, wie es ist, meint Christof Wackernagel und schreibt „über die Unmöglichkeit, Ungerechtigkeit gerecht zu verteilen“.

Wir sind eine Gesellschaft, die kein Bewusstsein für Krisen hat. Katastrophen fanden stets woanders statt. Bis jetzt. Meint die „Taz“.

Corona-Impfstoffe in Afrika testen? Die Überlegung zweier Ärzte regt Frankreich auf.

Die Münchner Uniklinik braucht dringend Plasmaspender*innen! Geheilte Covid-19-Patient*innen haben bereits Antikörper gegen das Corona-Virus gebildet, die möglicherweise bei lebensbedrohlichen Infektionen anderer Infizierter helfen kann.

Weiterlesen

Fernsehserien und der Beitrag ihrer Autoren. Der Infografiker Christian Laesser bringt Muster in die Daten. | Grafik © Christian Laesser

Mit der Arbeitslosenversicherung haben Filmschaffende ihre eigenen Erfahrungen – in der Krise ist es nicht besser. Die Babelsberger Kolleg*innen dürfen jetzt doch in Kurzarbeit, und zum Abschluss fragen wir etwas länger nach, wie die Synchronstudios wieder weiterarbeiten wollen. Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Anregungen, Fragen und Kommentare. Und bitten um Verständnis, wenn wir nicht alle persönlich beantworten können. 

 

Zum leichten Einstieg mal was völlig anderes: Daten sichtbar machen ist für den Berliner Infografiker Christian Laesser Berufsalltag. Nebenbei erforscht er, ob oder wie die Muster in den Daten, die Welt erklären – und bringt Struktur ins Gewirr. Ernsthaft beim „German Media Universe“, unterhaltsamer bei anderen Projekten – etwa, wie unsere Lieblingsserien miteinander verknüpft sind. 

 

Was ist mit den vielen, die nicht soloselbständig sind oder Unternehmer – sondern „auf Produktionsdauer angestellt“? Und die bei Anbruch der Krise noch auf das nächste Projekt warteten? Sollen die jetzt stempeln gehen? Oder gar die „Grundsicherung“ beantragen, bekannter als „Hartz 4“? 

Weiterlesen

Kai Zwettler unterrichtete ein Jahr lang Deutsch an einer Schule im chinesischen Wuhan. Und drehte einen Kurzfilm wider antiasiatischen Rassismus. | Foto © Kai Zwettler

Noch ein Riesenhilfsprogramm soll nun den Mittelstand retten. Soloselbständige werden derweil von den Hilfen abgeschnitten. Die Kulturstaatsministerin findet, dass alles funktioniert, die Betroffenen sehen das zum Teil anders. Und Studio Babelsberg kann nun doch kurzarbeiten. Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Anregungen, Fragen und Kommentare. Und bitten um Verständnis, wenn wir nicht alle persönlich beantworten können. 

 

Wuhan vor Corona: Von 2012 bis 2013 lebte Kai Zwettler ein Jahr lang im chinesischen Wuhan und unterrichtete Deutsch an einer Schule. Bis heute hat er viele Freunde in der Stadt. In der Corona-Krise richtet er sich nun mit einem Dokumentarfilm gegen antiasiatischen Rassismus.

Wer doch noch mal lachen will, mag sich beim „Postillon“ informieren. Danke für den Tipp.

 

Und was ist mit den vielen Tausend kurzzeitig befristeten Angestellten unter uns, die sich vergessen fühlen? Und denen die zwischen zwei Projekten Arbeitslosengeld 2 (auch „Grundsicherung“ oder „Hartz 4“ genannt) beziehen? Fragen wie diese erreichen uns jeden Tag … Am vorigen Donnerstag hatte die Arbeitsagentur die Bedingungen fürs Arbeitslosengeld 1 gelockert, vollständig beantwortet werden die Fragen durch die ersten Erklärungen aber nicht. Laut der Website der Arbeitsagentur wird der Bezug von Arbeitslosengeld 2 automatisch bis zum 30. August verlängert. Wir hatten die Behörde am Freitag um Klarstellung gebeten. Eine Antwort wurde uns für morgen zugesagt.

Die Situation für Filmschaffende ist schwer zu überschauen. Die Münchner Filmwerkstatt will morgen mit einem kostenlosen Online-Seminar etwas Licht ins Dunkel bringen. Zwei Stunden lang wird der Fachanwalt für Arbeitsrecht Steffen Schmid-Hug über Kündigungen, Kurzarbeit und mehr informieren. Das Seminar startet am morgigen Dienstag, 7. April, um 18 Uhr. Anmeldungen werden bis 12 Uhr an (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen) erbeten.

Weiterlesen

Unsere Kolleg*innen in den deutschsprachigen Nachbarländern haben wir vernachlässigt. Wir bitten das mit den Umständen zu entschuldigen und beeilen uns, dies nachzuholen. | Archivfoto

Nicht überall klappt es mit den Soforthilfe für die Filmschaffenden, und auch Produzent*innen beklagen, dass die Hilfsprogramme am Großteil der Filmbranche vorbeigehen. Ach ja: Das neue Filmförderungsgesetz wird auch verschoben. Vielleicht die Chance, nach den gemeinsamen Erfahrungen manches ganz neu zu denken. Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Anregungen, Fragen und Kommentare. Und bitten um Verständnis, wenn wir nicht alle persönlich beantworten können. 

 

Der Gesundheitsschutz greift in die  Grundrechte ein – wie weit geht der Staat? Das ARD-Magazin „Monitor“ fragte in seiner gestrigen Sendung nach.  

Heribert Prantl ist Kolumnist und langjähriger Leiter des Ressorts Innenpolitik bei der „Süddeutschen Zeitung“. Im Podcast von Gabor Steingart hält er ein flammendes Plädoyer für die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit. Auch und gerade in Zeiten der Krise.

 

Fleißige Ameisen, sorglose Grillen“: Die aktuelle Not der Kulturschaffenden wird gern auf die leichte Schulter genommen. Dabei muss Kunst gerade in Zeiten der Krise etwas kosten, meint die Feuilleton-Redakteurin der „Zeit“.

Die „Bazooka“-Kredite der Politik werden 90 Prozent der Branche nicht helfen, sagt der Produzent Stephan Arndt im Deutschlandfunk. Filme entstehen anders, deshalb müsse man sich etwas anderes ausdenken und gemeinsam der Politik erklären, „dass uns mit 9.000 Euro nicht geholfen ist.“

Weiterlesen

Eine Online-Plattform sammelt Ideen von Kinos für Kinos, die durch die Krise helfen sollen.? | Foto © Kur-Theater Hennef

Ab heute sollen die Hilfen fließen. Derweil schafft die Diskussion ums Kurzarbeitergeld weiter Unsicherheit, und manche halten es gar für Zeit, den Stillstand zu beenden. Die gute Nachricht: Die Lage der Filmarbeiter ist Dauerthema in den Medien.  Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare.

 

Die Kurve zeigt weiterhin steil nach oben, die Diskussion, wie es weitergehen soll, ist schon im Gange. Der Virologe  Alexander Kekulé macht Vorschläge, wie der Stillstand beendet werden könne.

Die Produzentin Meike Kordes mahnt, die Zeit nach der Krise nicht aus den Augen zu verlieren – und schon jetzt geplante Fördersitzungen abzuhalten.

Die Corona-Epidemie kostet zahlreiche Leben, die drohende Wirtschaftskrise aber auch, meint der Regisseur Dietrich Brüggemann („3 Zimmer Küche Bad“) in seinem Blog. Das zweite Szenario hält er „für deutlich gravierender“. 

Covid-19 ist schlimm. Manche meinen, es gibt Schlimmeres, und möchten sich dem Coronavirus mit dem Wirtschaftswunder entgegenstemmen. »Ein interessantes Experiment!“ meint Thomas Fischer in seiner „Spiegel“-Kolumne.

Politik in Zeiten von Corona darf sich nicht in Krisenbewältigung erschöpfen. Sie muss auch Zukunft gestalten, meint der Politik-Professor Hans-Jörg Sigwart: Die aktuelle Krise erfordere eine demokratische und eine zur Utopie fähige Politik.

Damit all die Anzeigen und Anträge möglichst schnell bearbeitet werden, hat die Arbeitsagentur in Hamburg inzwischen die 40-Stunden-Woche für ihre Mitarbeiter aufgehoben. Freiwillige durften auch am Samstag arbeiten, die zuständige Abteilung wurde mit Kollegen aus anderen Bereichen verstärkt. Trotzdem dauere es 10 bis 15 Werktage, bis Unternehmen eine Rückmeldung bekommen.

Weiterlesen