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International Actors Award 2019: Werkstattgespräch mit dem Schauspieler August Diehl

out takes, Tina Thiele
11. November 2019/von Tina Thiele

In einem 45-minütigen Werkstattgespräch gab der Preisträger des International Actors Awards im Wallraf-Richartz-Museum Einblicke in sein Schaffen. Der Preis wurde im Rahmen des Film Festival Cologne vergeben. Es moderierte der Kölner Autor und Journalist Wolfgang Frömberg. Ein Zusammenschnitt des Artist Talks im Rahmen des Film Festival Cologne 2019.

Als Kind lebte August Diehl in Deutschland, Frankreich und Österreich. Er spricht heute vier Sprachen. Diese Weltläufigkeit zeichnet ihn als Schauspieler aus: Er spielte Ibsen und Shakespeare am Burgtheater genauso brillant wie paranoide Hacker oder suizidale Teenager auf der Leinwand. Bald wurden die großen Meister auf ihn aufmerksam: Am Theater arbeitete er mit Peter Zadeck und Luc Bondy. Quentin Tarantino gab ihm eine unsterbliche Sequenz in „Inglourious Bastards“ (Casting USA: Jina Jay, Germany: Simone Bär) und Terrence Malick besetzte ihn in der Hauptrolle seines jüngsten Epos „Ein Verborgenes Leben“ (Casting: Anja Dihrberg | BVC). Seine Abenteuerlust führte Diehl auch ins Fernsehen, wo er in der Serie „Die Neue Zeit“ (Casting: tba) über die Bauhaus-Bewegung Walter Gropius spielt.

Der International Actors Award zeichnet Persönlichkeiten aus, die in herausragender Weise durch ihre schauspielerischen Leistungen Bekanntheit und Anerkennung im internationalen Film- und TV-Geschehen erlangt haben. Der von Network Movie gestiftete Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Die einzelnen Kapitel können Sie links oben im Video anwählen:
Einleitung
Kapitel 1: Wann sage ich eine Rolle zu?
Kapitel 2: Wie erarbeite ich einen Charakter?
Kapitel 3: Schauspiel ist Teamarbeit!
Kapitel 4: Das Privileg, Geschichten zu erzählen …
Kapitel 5: Wie viel Persönliches steckt in einer Rolle?
Abspann

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Tina Thiele https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Tina Thiele2019-11-11 19:12:062019-11-28 10:43:10International Actors Award 2019: Werkstattgespräch mit dem Schauspieler August Diehl

FFG 2022 – Stellungnahmen 9: ARD und ZDF

out takes, Peter Hartig
31. Oktober 2019/von Peter Hartig
Mehrmals bekennen sich ARD und ZDF in ihrer gemeinsamen Stellungnahme zur Filmförderung des Bundes. Sie fordern aber auch, sie an „die neuen ­Herausforderungen“ anzupassen. | Foto: ZDF

Mehrmals bekennen sich ARD und ZDF in ihrer gemeinsamen Stellungnahme zur Filmförderung des Bundes. Sie fordern aber auch, sie an „die neuen ­Herausforderungen“ anzupassen. | Foto: ZDF

„Der Kinofilm ist wesentlicher Bestandteil unserer Kultur und des gesellschaftlichen Diskurses. Er spiegelt unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben, er eröffnet uns neue Perspektiven und fordert uns heraus.“ Schöner hätte es die AG Kino nicht schreiben können. Doch wer da so vom Kino schwärmt, ist das Fernsehen, öffentlich-rechtlich: ARD und ZDF [PDF].

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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2019-10-31 08:43:432019-11-06 21:06:59FFG 2022 – Stellungnahmen 9: ARD und ZDF

Humor, Herz, Hirn: Buskers Solo

out takes, Peter Hartig
30. Oktober 2019/von Peter Hartig
Mit seinen Kurzfilmen an der Filmakademie in Ludwigsburg hatte Martin Busker reihenweise Preise gewonnen. Dann drehte er erstmal acht Jahre lang Serien, ehe er nun sein Kinodebüt vorlegt: Die Tragikomödie „Zoros Solo“ um einen ­schlitzohrigen Flüchtlingsjungen aus Afghanistan und eine strenge Chorleiterin. |Foto © Felix Meinhardt

Mit seinen Kurzfilmen an der Filmakademie in Ludwigsburg hatte Martin Busker reihenweise Preise gewonnen. Dann drehte er erstmal acht Jahre lang Serien, ehe er nun sein Kinodebüt vorlegt: Die Tragikomödie „Zoros Solo“ um einen ­schlitzohrigen Flüchtlingsjungen aus Afghanistan und eine strenge Chorleiterin. |Foto © Felix Meinhardt

Herr Busker, im Sommer beim Filmfest, wurden Sie in Ihrer Heimatstadt Emden ganz schön gefeiert. Mit „Zoros Solo“ gewannen Sie Regie- und Nachwuchspreis, der NDR berichtete von „jubelndem Applaus und stehenden Ovationen“. War das nun Lokalstolz oder haben Sie tatsächlich einen Nerv getroffen?

Ich habe geahnt, dass ich in meiner Heimatstadt mit großem Stolz und Jubel erwartet werde. Aber dass die 600 Zuschauer auf der Festivalpremiere so ausrasten, haben meine Kollegen und ich nicht erwartet. Schließlich war es für uns die erste Vorführung vor Publikum und man ist extrem nervös, ob der Humor des Films zündet und später auch die Taschentücher gezückt werden. Dann passierte es tatsächlich ständig, dass die Stimmung so abhob, dass man mitunter vor Lachen und Zwischenapplaus den Ton des Films nicht mehr hören konnte. Der Funke zum Publikum war in großem Maß übergesprungen und das hat uns sehr glücklich gemacht. 

Gespannt war ich dann vor dem Screening im ausverkauften Kurhaus auf der Nordseeinsel Norderney, wo das Festival ebenfalls stattfindet. Hier kennt mich niemand, und somit gab es auch keinen Lokalbonus. Doch das Publikum, übrigens überwiegend im Rentenalter, hatte ebenso schallend gelacht, an den dramatischen Stellen die Luft angehalten und uns am Ende mit langem Beifall bedacht. 

Ich spürte, dass mir das gelungen war, wofür ich angetreten bin: ich wollte einen Film machen, der ganz normale Menschen unterhaltsam mit Humor, Herz und Hirn an ein wichtiges Gesellschaftliches Thema heranführt und sie begeistert. Die Festivalpremiere dazu in Emden zu machen, war für mich eine wundervolle Sache, denn die Idee, Regisseur zu werden begann in mir bereits als Teenager zu keimen, als ich im Nebenjob Karten beim Festival abgerissen habe und Bernhard Wicki unwissend nach seinem Ticket fragte.

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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2019-10-30 07:34:422019-11-06 18:08:37Humor, Herz, Hirn: Buskers Solo

FFG 2022 – Stellungnahmen 8: AG Kurzfilm

out takes, Peter Hartig
29. Oktober 2019/von Peter Hartig
Mit dem alljährlichen Kurzfilmtag am 21. Dezember bringt die AG Kurzfilm ihre Formate zum Publikum, jenseits der gewohnten Abspielstätten wird Filmkultur gelebt. Auch Kurzfilmfeste melden regen Zulauf. Doch bei der Filmförderung sitzen die kleinen Filme am Katzentisch. | Foto © AG Kurzfilm

Mit dem alljährlichen Kurzfilmtag am 21. Dezember bringt die AG Kurzfilm ihre Formate zum Publikum, jenseits der gewohnten Abspielstätten wird Filmkultur gelebt. Auch Kurzfilmfeste melden regen Zulauf. Doch bei der Filmförderung sitzen die kleinen Filme am Katzentisch. | Foto © AG Kurzfilm

Die AG Kurzfilm kommt in ihrer Stellungnahme [PDF] zum neuen Filmförderungsgesetz (FFG) gleich zur Sache. Nicht mal eine halbe Seite braucht die Präambel, dann folgen schon die konkreten Vorschläge. Das ist schade, denn der Verband gilt als erster Ansprechpartner zum Thema Kurzfilm, setzt sich auf vielfältige Weise dafür ein und hat so einiges anzumerken. Bloß ist das im Kleingedruckten versteckt, wo an den Details gefeilt wird.

Dabei bietet die Präambel den Lobby-Gruppen doch gerade die Gelegenheit, wie sie sich die Zukunft des Deutschen Films vorstellen und woran es ihrer Meinung nach krankt. Andere tun das auch, zum Teil ausgiebig wie die AG Kino, einige beschränken sich darauf, Schieflagen zu schildern, manche versuchen gar, neue Themen zu setzen und Richtungen zu weisen. Bei der AG Kurzfilm liest sich das folgendermaßen (die Präambel ist kurz, darum zitieren wir sie in voller Länge):
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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2019-10-29 07:06:442019-11-27 09:05:52FFG 2022 – Stellungnahmen 8: AG Kurzfilm

Indiefilmtalk #58: It’s a Tarantino’s World – Ein Talk über einen der einflussreichsten Regisseure unserer Zeit.

Unsere Gäste, Yugen Yah
28. Oktober 2019/von Yugen Yah
Quentin Tarantino (rechts) mit Uma Thurman am Set von „Kill Bill“. Der Indiefilmtalk spricht über einen der einflussreichsten Regisseure unserer Zeit. | Foto © Miramax

Quentin Tarantino (rechts) mit Uma Thurman am Set von „Kill Bill“. Der Indiefilmtalk spricht über einen der einflussreichsten Regisseure unserer Zeit. | Foto © Miramax

Hitzig, eigenwillig, trashig und immer mit dem richtigen Sound zur Stelle. Quentin Tarantino fasziniert Cineasten und Filmschaffende, seit die Erklärung zum „Royale with Cheese“ gezeigt hat, dass gute Dialoge (unabhängig vom Grad der Absurdität) sich Zeit nehmen sollten, um die Zuschauerschaft in den Bann der Geschichte zu ziehen. Die filmisch inszenierte Gewalt als Ventil der Gesellschaft, dargestellt in extra übertriebener Anime-Manier. Hervorragend ausgewählte Songs, einem liebevollen Mixtape gleich. Eine Auswahl an gut gemischten Genrefacetten aus der glorreichen Zeit des Italowestern sowie japanischer Historienfilme. Das Ganze abgeschmeckt mit skurrilen Charakteren, die es lieben, Regeln zu brechen und dies in einem übertriebenen Blutbad zelebrieren. Im Sommer startete der neunte und wohl vorletzte Film von Tarantino in den Kinos: „Once Upon a Time in Hollywood“.

Wir diskutieren und schwelgen über Freude, Enttäuschung, Irritation und unser ganz persönliches Verhältnis zu Quentin Tarantinos Werken. Paulina Wanat hat für diese Folge Zitate aus Filmen und Interviews von und mit Quentin Tarantino recherchiert und eingebaut. Vielen herzlichen Dank für die Arbeit und die wissenswerte Wortuntermalung!

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Yugen Yah https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Yugen Yah2019-10-28 13:30:082020-08-10 10:44:10Indiefilmtalk #58: It’s a Tarantino’s World – Ein Talk über einen der einflussreichsten Regisseure unserer Zeit.

Filmschnitt: Zeit im Bild

Unsere Gäste, Werner Busch
25. Oktober 2019/von Peter Hartig
Heidi Handorf begann in den frühen 1970ern in München als Schnittassistentin und arbeitete mit einigen der renommiertesten Filmeditor*innen der Zeit zusammen. Besonders mit dem Regisseur Reinhard Hauff verbindet sie eine besonders nachhaltige, kreative Zusammenarbeit. Das Festival Filmplus zeichnet die Editorin an diesem Wochenende für ihr Lebenswerk mit dem „Ehrenpreis Schnitt“ und einer Hommage aus. | Foto © Werner Busch

Heidi Handorf begann in den frühen 1970ern in München als Schnittassistentin und arbeitete mit einigen der renommiertesten Filmeditor*innen der Zeit zusammen. Besonders mit dem Regisseur Reinhard Hauff verbindet sie eine besonders nachhaltige, kreative Zusammenarbeit. Das Festival Filmplus zeichnet die Editorin an diesem Wochenende für ihr Lebenswerk mit dem „Ehrenpreis Schnitt“ und einer Hommage aus. | Foto © Werner Busch

Das Thema RAF und linker Terrorismus war im Erscheinungsjahr des Spielfilms Stammheim, beinahe zehn Jahre nach dem „Deutschen Herbst“ 1977, allgegenwärtig. Nicht zuletzt durch das Buch „Der Baader-Meinhof-Komplex“, das der spätere Spiegel-Chefredakteur und heutige Herausgeber der „Welt“, Stefan Aust, 1985 veröffentlicht hatte, wenige Monate vor der Filmpremiere. Er war auch der Drehbuchautor von „Stammheim“ und übernahm viele Dialoge direkt aus den Gerichtsprotokollen des wohl spektakulärsten Prozesses der deutschen Nachkriegsgeschichte. Das Projekt war für Filmförderung, Sender und Produzent*innen ein Tabu und wurde erst durch Jürgen Flimm möglich, den damaligen Intendanten des „Thalia“-Theaters, der den Film als Koproduzent unter anderem mit seinem Schauspieler-Ensemble unterstützte.

Die Premiere von „Stammheim“ auf dem Kampnagel-Gelände in Hamburg ist Heidi Handorf in lebhafter Erinnerung geblieben: „Es herrschte große Unruhe. Es gab viele Störer aus dem Umfeld der Hafenstraße, die keine Karten für die Vorführung bekommen hatten und gegen die Türen drückten. Im Kino hörte ich, dass die Kopie des Films geklaut worden war und man gerade aus einem anderen Kino eine neue Kopie beschafft hatte. Die Akte mussten erst in der Vorführkabine, die auf einem hohen Podest stand, von mir per Hand aufgerollt werden. Ich war so nervös, dass ich manchmal gar nicht wusste, in welche Richtung ich den Film rollen sollte. Im Publikum waren viele bekannte Premierengäste wie Klaus Bölling und Günter Grass, der sofort aufsprang und weglief, als der erste Böller krachte. Als der Film dann endlich starten sollte, bemerkten wir, dass jemand die Tonkabel durchschnitten hatte, und die Vorführung wurde abgesagt.“
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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2019-10-25 14:18:462019-10-25 14:18:46Filmschnitt: Zeit im Bild

Besser scheitern!

out takes, Peter Hartig
16. Oktober 2019/von Peter Hartig
„So weit kommt's noch. Sogar vor sich selbst muss man den Schein wahren.“ In der Zeit plädierte Saralisa Volm für einen entspannteren Umgang mit Fehlern, Scheitern und Versagen. Auf Instagram zeigt sie, wie das ungefähr aussehen könnte. | Foto © Saralisa Volm, Instagram

„So weit kommt's noch. Sogar vor sich selbst muss man den Schein wahren.“ In der Zeit plädierte Saralisa Volm für einen entspannteren Umgang mit Fehlern, Scheitern und Versagen. Auf Instagram zeigt sie, wie das ungefähr aussehen könnte. | Foto © Saralisa Volm, Instagram

Frau Volm, auf dem Papier sind sie Schauspielerin, Autorin, Filmemacherin und Mutter von vier Kindern. In der „Zeit“ erzählten Sie hinreißend von Versagensängsten und Scheitern. Ist das die Schauspieler-Wirklichkeit?

Ich habe nicht darüber nachgedacht, ob das schauspiel-immanent ist. Ich erzähle nur aus meinem eigenen Leben. Diese Probleme bringen auch andere Berufe mit sich. Ich bin auch als Regisseurin nervös. Wäre ich Juristin, hätte ich Panik, vor Gericht mein Plädoyer zu halten. Das ist eher eine Typfrage. Aber vielleicht sind viele Schauspieler ja sensibler …

Zu den eigenen Fehlern stehen und Scheitern akzeptieren, proklamieren Sie in Ihrem Artikel und: „Ich kämpfe immer häufiger mit offenem Visier.“ Geht das denn in einer Branche, die nach Sicherheiten und Erfolg verlangt?

Ich habe dieses Jahr das Instagram-Projekt @365_imperfections gestartet, das sich dem täglichen Scheitern widmet. Das beschäftigt mich als Thematik. Ich habe das Projekt und den Artikel aber nicht speziell mit Blick auf die Branche geschrieben, sondern auf die Gesamtgesellschaft. Aber hier mache ich natürlich viele Erfahrungen.
Ob man in der Branche mit offenerem Visier kämpfen kann, versuche ich allerdings gerade noch heraus zu finden.
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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2019-10-16 07:25:192019-10-15 12:30:59Besser scheitern!

Organisierte Einzelkämpfer: Genossenschaft für Selbständige

out takes, Peter Hartig
14. Oktober 2019/von Peter Hartig
Smart startet vor 20 Jahren in Belgien, inzwischen gibt es das Genossenschafts-Modell in neun europäischen Ländern: Selbstständige und ­Kollektive teilen sich als Mitglieder einer Genossenschaft die Kosten und Verantwortung für die Verwaltung und die administrative Abwicklung ihrer Projekte. Und abgesichert sind sie auch. | Foto ©?Screenshots

Smart startete vor 20 Jahren in Belgien, inzwischen gibt es das Genossenschafts-Modell in neun europäischen Ländern: Selbstständige und ­Kollektive teilen sich als Mitglieder einer Genossenschaft die Kosten und Verantwortung für die Verwaltung und die administrative Abwicklung ihrer Projekte. Und abgesichert sind sie auch. | Foto © Screenshots

Magdalena Ziomek, Sie sind Gründerin, Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied der Genossenschaft SMartDe. In drei Sätzen: Was ist Smart?

Wir nennen uns eine Genossenschaft der Selbständigen. Smart verbindet die Freiheit eines Selbständigen mit der Sicherheit eines Angestellten. Als „Genosse“ kann man sich für die Dauer eines Projekts anstellen lassen und hat dann die entsprechenden Vorteile …

Das klingt wie ein Trick für Scheinselbständige.

Ganz und gar nicht! In jeder Firma können sich Inhaber*innen ja auch selbst einstellen und ein Gehalt zahlen. Bei uns haben alle Genoss*innen Anteil an der Firma. Sie sind Mitbestimmer, und zwar in einer höchst demokratischen Struktur: Jeder hat nur eine Stimme, unabhängig von der Zahl der gekauften Anteile. Die Generalversammlung ist ein übergeordnetes Organ. Unsere Genossen sind gleichzeitig Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Unternehmer und Mitbesitzer der Genossenschaft. 

Jetzt klingt es fast zu schön, um wahr zu sein.

Tatsächlich ist der Gedanke, den wir hier leben, ziemlich neu: Wir sind an die Trennung in Arbeitgeber und Arbeitnehmer gewöhnt. Doch die Zeiten haben sich geändert und die Arbeit auch. Vieles, gerade im Kulturbereich mit seinen befristeten Projekten, lässt sich nicht so gut im deutschen Arbeitszeitgesetz verankern. 
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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2019-10-14 13:49:212019-11-27 16:26:27Organisierte Einzelkämpfer: Genossenschaft für Selbständige
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