out takes
  • Über uns
  • Kontakt
  • Suche
  • Menü Menü
  • Facebook
  • Über uns
  • Kontakt
  • Login
  • Registrierung

Gedanken in der Pandemie 146: Hat Alexander Kluge das Smartphone vorausgeahnt?

Rüdiger Suchsland, Unsere Gäste
15. März 2022/0 Kommentare/von Rüdiger Suchsland

Alexander Kluge ist Schriftsteller, Filmemacher, Medienpolitiker und einer der großen Intellektuellen des Landes. Mitte Februar wurde 90 Jahre alt. Und mischt weiter mit. | Foto © Markus Kirchgessner

Artistik, Eigensinn und Verteidigung der Unterscheidungskunst: Zum 90. Geburtstag von Alexander Kluge. Feuilletonkolumnen als Objekt von Symbolpolitik – Gedanken in der Pandemie, Folge 146.

„Der Krieg ist ein Chamäleon.“
Carl von Clausewitz

Zum Ukraine-Krieg möchte ich hier und jetzt nichts schreiben. Wen das interessiert, der kann unter meinem Namen die Texte bei „Telepolis“ googeln. Da auch ein sehr gutes Interview mit Ulrike Guerot zu Corona, zu dem ich in der nächsten Ausgabe noch was schreibe.

+++

Politisches Rätselraten gibt es nach wie vor über die beabsichtigte Einführung der allgemeinen Impfpflicht. Die Ampelkoalition scheint sich darüber weiterhin nicht einig zu sein: SPD und Grüne wollen sie, die FDP ist da eher gespalten. Abgeordnete in der FDP fürchten einen unverhältnismäßigen Grundrechtseingriff. So auch der Bundesjustizminister Marco Buschmann: „In meinen Augen können nur gewichtige Rechtsgüter der Allgemeinheit wie die Abwehr einer Überlastung des öffentlichen Gesundheitssystems einen solchen Eingriff rechtfertigen. Ob das derzeit tatsächlich noch eine drohende Gefahr ist, daran kann man zweifeln.“ So Buschmann am 19. Februar im „Spiegel“. 

Eine schräge Argumentation: Denn es war seit jeher die Überlegung, dass eine Impfpflicht vor allem eine präventive Maßnahme ist. Das heißt: Es kann nicht angehen, dass man in Zeiten einer akuten Überlastung und sonstigen Gefahr gegen eine Impfpflicht mit dem Argument eintritt, jetzt bringe das alles ja nichts mehr, dass man aber in den Zeiten in denen Prävention möglich ist, dagegen argumentiert mit der Begründung, jetzt sei die Gefahr ja nicht akut. Das ist übelste Sophistik.

Weiterlesen

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Rüdiger Suchsland https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Rüdiger Suchsland2022-03-15 00:08:062022-03-15 00:08:06Gedanken in der Pandemie 146: Hat Alexander Kluge das Smartphone vorausgeahnt?

Perspektive Deutsches Kino: Ein-Blick in den Wald

Elisabeth Nagy, Unsere Gäste
5. März 2022/0 Kommentare/von Elisabeth Nagy

Seit 20 Jahren macht die Perspektive Deutsches Kino den Filmnachwuchs auf der Berlinale sichtbar. Sieben Filme kamen dieses Jahr in die Auswahl. Dabei fällt mehreres auf. Szenenfoto aus dem Eröffnungsfilm „Wir könnten genauso gut tot sein“. | Foto © Jan Mayntz/Heartwake Films

Die Perspektive Deutsches Kino auf der Berlinale entwickelt sich weiter. Ein Blick auf neue Drauf-Sichten, die auch einen Rück-Blick in die Vergangenheit offenlegen.

Die Berlinale kehrte nach einer Streaming-Runde zurück in die Kinos. Mit Präsenz. Auch das Programm wurde, zumindest gefühlt, nicht wirklich ausgedünnt. Anders in der Sektion Perspektive Deutsches Kino, die dieses Jahr ihre 21. Ausgabe ausrichtete. Obwohl, bereits 2020, mit der Übernahme der Berlinale-Leitung von Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek wurde das Gesamtprogramm in einigen Sektionen gestrafft. Aus einem Program mit gut ein Dutzend junger Filme wurde die Anzahl auf unter 10 gedrückt. Im letzten Jahr beschränkte sich die Sektion auf sechs Filme. Dieses Jahr wurden nun sieben Werke gezeigt. Plus ein Gast. In den vergangenen Jahren umfasste die Auswahl zusätzlich den Gewinner des „Max-Ophüls-Preises“, das wäre dieses Jahr „Moneyboy“ von C.B. Yi gewesen. Aufgrund der Einschränkungen gab es dieses Jahr jedoch nur einen „Gast der Perspektive“, das war der Roland Gräfs „Fallada – letztes Kapitel“, ein Defa-Film von 1988. 

Eingereicht werden können Spiel- und Dokumentarfilme, Experimentales und Animationsfilme oder eine Mischung daraus. Auf ihrer Profil-Seite heißt es: „Die Perspektive Deutsches Kino unterstützt Persönlichkeiten, die selbstbewusst nach dem eigenen künstlerischen Ausdruck suchen und dazu auch Nebenwege fernab der Hauptstraße gehen. Unerwartetes, originelle Ideen und die Freude am Ausprobieren sind die Kriterien, die unsere Filmauswahl bestimmen.“ Sieben Filme kamen in die Auswahl. Zwei Dokumentarfilme, ein Halbstünder und vier Spielfilme. Dabei fällt auf … zum einen, dass überwiegend Frauen Regie führten. Bis auf eine Ausnahme. Es fällt auf, dass die Auswahl ein Auge auf Genre-Filme setzte. Thematisch setzte man auf die Bearbeitungen von gesellschaftlichen Spannungen oder auf den Blick in die Vergangenheit und deren Aufarbeitung. Die Perspektive Deutsches Kino konnte für Filmemacher und Filmemacherinnen ein Sprungbrett sein. Hin zum Publikum, hin zu einem Kinoeinsatz. Vier der Filme haben bereits einen deutschen Verleih und werden im Laufe des Jahres hoffentlich in unsere Kinos kommen. Eine Selbstvorstellung der Sektion im Interview mit der Sektionsleiterin Linda Söffker kann man auf der Berlinale-Seite hier lesen.

Weiterlesen

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Elisabeth Nagy https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Elisabeth Nagy2022-03-05 21:16:072022-03-05 21:16:07Perspektive Deutsches Kino: Ein-Blick in den Wald

Ein Jahr Crew United Polska 

out takes, Peter Hartig
21. Februar 2022/0 Kommentare/von Peter Hartig

Seit einem Jahr ist Crew United auch auf Polnisch online. Die Nutzung ist rasant gestiegen. | Screenshot

Anfang Februar 2021 ging die Website von Crew United Polska online. Irena Gruca-Rozbicka und Anna Rembowska betreuen die polnische Version der Plattform – und ziehen eine kleine Zwischenbilanz.

Seit einem Jahr gibt es Crew United auch in Polen. Wie läuft es nach dem ersten Jahr?
Irena Gruca-Rozbicka: Wir haben heute einen Blick auf die Website-Statistiken geworfen. Es schaut gut aus! Der Verkehr von polnischen Nutzer*innen ist um 445 Prozent gestiegen! Mehrere hundert polnische Filmemacher*innen und Schauspieler*innen haben uns bereits ihr Vertrauen geschenkt. Auf Crew United befinden sich schon fast zweitausend polnische Projekte aller Genres, die von registrierten Nutzern und unserem Redaktionsteam eingetragen wurden. Darunter auch Produktionen, die sich in der Vorbereitungs- und Finanzierungsphase befinden – das ist eine wertvolle Informationsquelle für viele registrierte Nutzer und Unternehmen. 

Weiterlesen

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2022-02-21 23:44:222022-02-22 13:32:51Ein Jahr Crew United Polska 

Gedanken in der Pandemie 145: „Mal schauen, wie das ausgeht …“

Rüdiger Suchsland, Unsere Gäste
21. Februar 2022/0 Kommentare/von Rüdiger Suchsland
 

Wahnsinn! Jetzt muss keine*r mehr alleine spazieren gehen: Ein Dating-Portal will „alle impffreien und bewussten Menschen“ zusammenbringen. Sogar in mehreren Sprachen. | Screenshot

Geisterspiele: Netz, Fußball und Feuilletonkolumnen als Objekt von Symbolpolitik – Gedanken in der Pandemie, Folge 145.

„Man sollte nicht Handlanger eines ideologischen Lagers sein, und man darf keine Angst vor Wutstürmen haben. Genau dazu ist die Meinungsfreiheit ja da: um Dinge zu sagen, die manche nicht hören möchten.“
Harald Martenstein, 20. Februar 2022

„Die einzige Kirche, der ich angehören möchte, ist die, die man im Dorf lässt.“
Hermann L. Gremliza (1940-1919), „Konkret“-Chefredakteur

Der ganz normale Wahnsinn unserer Gegenwart treibt immer neue Blüten. So gibt es seit kurzem auch ein Datingportal für Ungeimpfte. 

Wer plötzlich „viel Freizeit wegen 3G“ hat, kann auf dem „Verbindungsportal“ „Impffrei.Love“ Liebespartner finden, denen garantiert kein Bill-Gates-Chip eingepflanzt wurde. Mit einem Bild des Matterhorn wirbt die Schweizer Website, die, wie die SZ berichtet, mit einer semipolitischen Organisation namens „Generation Freiheit“ verbandelt ist, in leicht surrealen Worten für „Impffreie Liebe“ und wendet sich an „alle impffreien und bewussten Menschen“, die „lieber Händchen halten, statt Abstand halten.“ Weiter raunt man von der „Möglichkeit der Vernetzung mit Gleichgesinnten“

Weiterlesen

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Rüdiger Suchsland https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Rüdiger Suchsland2022-02-21 21:33:272022-02-22 14:37:07Gedanken in der Pandemie 145: „Mal schauen, wie das ausgeht …“

„Zeit für feministische Filmpolitik“

out takes, Peter Hartig
15. Februar 2022/0 Kommentare/von Peter Hartig

Warum sind Filmmütter eigentlich viel zu jung für ihre Söhne? Die ernüchternde Antwort: Es hat etwas mit „Knackigkeit“ zu tun. Darum wird das Spielalter für Schauspieler*innen so weit wie möglich nach oben ausgedehnt. Für diejenigen, die tatsächlich über 30 sind, werden die Rollen knapp. | Grafik © Malisa-Stiftung

Die Sichtbarkeit von Frauen im Deutschen Kino hat zugenommen. Das ist aber auch schon die gute Nachricht. Zur Berlinale präsentierte Pro Quote Film „die gesammelte Gleichstellungs-Schieflage“. Es sei allerhöchste Zeit für eine „feministische Filmpolitik“, meint die neue Kulturstaatsministerin. 

Zum Start der Berlinale prangerte die Initiative Pro Quote Film die Missstände bei der Gleichstellung von Frauen in der Branche an. Im Kanzleramt überreichte die Initiative der neuen Kulturstaatsministerin Claudia Roth „die gesammelte Gleichstellungs-Schieflage“. „Es seien zwar schon messbare Erfolge in den vergangenen Jahren erzielt worden, aber die Liste der Forderungen sei noch lang“, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.  

„Die Präsenz von Frauen in den kreativen Schlüsselpositionen der Film- und Fernsehbranche muss zunehmen“, forderte die Regisseurin Esther Gronenborn. Das gilt demnach „insbesondere dort, wo öffentliche Gelder eingesetzt werden“. „SWR Kultur“ sprach mit ihr.  

Weiterlesen

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2022-02-15 23:22:032022-02-15 13:22:43„Zeit für feministische Filmpolitik“

Großes Kino trotz Corona

out takes, Peter Hartig
14. Februar 2022/0 Kommentare/von Peter Hartig

Boulevard mit Maske: Die Schauspielerinnen Charlotte Gainsbourg und Emmanuelle Béart geben fleißig Autogramme. Die Berlinale ist nun mal ein Publikumsfest und will das Kino feiern. | Foto © Berlinale

Die Berlinale läuft – ganz in echt und unter Pandemiebedingungen.

In Berlin laufen die 72. Filmfestspiele. Über Filme wird zunächst kaum diskutiert – umso mehr über Sinn und Unsinn eines Festivals in der Pandemie, schreibt Tim Caspar Boehme in der „Taz“. „Der Ton ist mittlerweile ähnlich schrill, wie man ihn längst andernorts in Teilen der sozialen Medien beklagt. […] Darüber geraten zwei normative Appelle auf Kolli­sionskurs: Die Frage nach der Verantwortung für die Gesundheit anderer steht plötzlich gegen die Rettung des Kinos. Zweierlei Dinge mithin, die man besser separat betrachten sollte. […] Durch eine Onlinelösung wie im vergangenen Jahr hätte die Berlinale womöglich riskiert, mit einem weit weniger namhaften Programm dazustehen. Das sind für ein Filmfestival ernsthafte Schwierigkeiten, erst recht für eines der drei wichtigsten, zu denen die Berlinale mit Cannes und Venedig zählt. In übergeordneter Perspektive geht es zudem um die Zukunft des Kinos, für die die Berlinale ein Zeichen setzen soll. Eine Absage des Festivals oder eine Streaminglösung, so die Befürchtung, könnten sich verheerend auf die Bereitschaft auswirken, grundsätzlich wieder und öfter ins Kino zu gehen.“ 

Weiterlesen

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2022-02-14 17:03:142022-02-15 12:23:05Großes Kino trotz Corona

Von Kunst und Verantwortung

out takes, Peter Hartig
12. Februar 2022/0 Kommentare/von Peter Hartig

Einige der Figuren hat es wirklich gegeben, die Handlung ist erfunden: Mit Texttafeln weist die Serie „Eldorado KaDeWe“ drauf hin, dass die Kunst hier Fiktion und Fakten vermischt. Doch die Hertie-Stiftung stört sich an einer Tatsachenbehauptung: Ihr Stifter habe sich unter den Nazis bereichert. | Foto © ARD Degeto/Dávid Lukács

Ist die Serie „Eldorado KaDeWe“ rufschädigend? Das fand zumindest John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Hertie-Stiftung, und bescherte sich bei der ARD-Programmdirektorin Christine Strobl. Anlass für eine Podiumsdiskussion zur Aufarbeitung der Geschichte.

An Weihnachten hatte sich die ARD etwas getraut. Die Miniserie „Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit“ erzählt eine lesbische Liebesgeschichte in den letzten Jahren der Weimarer Republik. Die Charaktere sind teils erfunden, teils echt – das berühmte Kaufhaus gibt die Kulisse, hinter der immer wieder auch Stadtansichten von heute auftauchen. 

Ärger gab’s aber nicht wegen der künstlerischen Freiheit, mit der Julia von Heinz hier inszenierte. Das Gegenteil ist der Fall, schildert der Historiker Moritz Hoffmann bei „Übermedien“: Eine der vier Hauptfiguren ist der Kaufhausmanager Georg Karg, und den gab es wirklich. „Karg war der materielle Gewinner der ganzen Geschichte: Als die jüdischen Eigentümer der auch das KaDeWe umfassenden Kaufhausgruppe in den 1930er Jahren aus der eigenen Firma gedrängt wurden, übernahm Karg nach und nach die Anteile an dieser Hertie GmbH und wurde so zum Kaufhausmagnaten der Bonner Republik. Dass Karg aus dem Nationalsozialismus persönlichen und bis in die Bundesrepublik fortwährenden wirtschaftlichen Vorteil gezogen hat, wird aus der Serienhandlung nicht eindeutig klar, kann aber auch nicht einfach ignoriert werden. Vermutlich deshalb ließ Regisseurin Julia von Heinz ganz am Ende der Serie, vor dem Abspann, mehrere Texttafeln einblenden, die das weitere Leben der vier Hauptpersonen skizzieren. Zwei davon sind insgesamt 16 Sekunden lang zu sehen: ,Georg Karg übernimmt das ganze Tietz-Imperium und entschädigt die Familie nach 1945 mit einer geringen Summe.‘ – ,Sein Vermögen fließt in die Hertie-Stiftung. Diese behinderte lange die Offenlegung ihrer Profite aus der Enteignung und Arisierung. Eine weitere Studie zur Aufarbeitung wurde 2020 in Auftrag gegeben.‘“

Weiterlesen

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2022-02-12 12:23:102022-02-15 12:49:41Von Kunst und Verantwortung

Kollektives Filmerlebnis

out takes, Peter Hartig
9. Februar 2022/0 Kommentare/von Peter Hartig

Analog, hybrid oder digital? Dahinter steckt auch die Frage, was eigentlich ein kollektives Filmerlebnis ausmacht: Wenn möglichst viele Menschen im Kino beieinander sitzen oder wenn sehr viel mehr Menschen den selben Film sehen können – überall auf der Welt? Szene aus dem Forum-Film „Nuclear Family“. | Foto © Creative Agitation

Am Donnerstag beginnt die Berlinale. Und zwar als reine Präsenzveranstaltung. Das hatte für kontroverse Reaktionen gesorgt. 

Die läuft Berlinale läuft wieder – als reine Präsenz-Veranstaltung. Ein Online-Angebot wird es nicht geben. Das ist Realitätsverweigerung, findet die Filmkritikerin Anna Wollner in ihrem Kommentar beim RBB und fordert: „Sagt die Berlinale ab!“ Man habe versäumt, auf ein Hybrid- oder Online-Festival umzusteigen. „Auf dem von Wissenschaftlern prognostizierten Peak der Welle wird der Potsdamer Platz zum Ort eines Präsenz-Filmfestivals. Ein Ort der Begegnung. Bei einem Filmfestival geht es nicht nur um das kollektive Erleben von Filmen auf der großen Leinwand, es geht um den Austausch miteinander. Ein Austausch, der in diesem Jahr nur einer sehr privilegierten Gruppe zustehen wird. […] Als Journalist*in auf die Berlinale zu gehen, ist wie Russisch Roulette spielen. Die Kolleg*innen, die am letzten Tag noch einen negativen Test vorweisen können, sollten mit einem Ehrenbären ausgezeichnet werden. Ja, das Kino und die Kultur brauchen starke Zeichen. Aber kein Film, vor allem kein Filmfestival der Welt ist es wert, die eigene Gesundheit und die der anderen leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Sollte die Berlinale zum Superspreader-Event werden, ist ihr Ruf – auch international – wohl endgültig ruiniert.“

Weiterlesen

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2022-02-09 11:56:252022-02-15 12:02:43Kollektives Filmerlebnis
Seite 2 von 108‹1234›»

Login

Registrieren | Passwort vergessen?

Kategorien

  • out takes (455)
    • Oliver Zenglein (25)
    • Peter Hartig (307)
  • Unsere Gäste (518)
    • Alex Ranisch (1)
    • Alexia von Wismar (1)
    • Andreas Daebeler und Ilona Lütje (1)
    • Andreas Kloo (2)
    • Andreas Schreyer (1)
    • Arne Birkenstock (2)
    • Belinde Ruth Stieve (9)
    • Catharina Chlupaty (2)
    • Christoph Brandl (2)
    • Christoph May (1)
    • Clara Siepmann (1)
    • Daniel Philippen (4)
    • Daniel Sponsel (2)
    • Delia Mayer (1)
    • Dietmar Kraus (2)
    • Dr. Hanne Landbeck (1)
    • Dr. Martin Gerecke (1)
    • Dr. Michael Neubauer (1)
    • Elisabeth Nagy (43)
    • Ellen Wietstock (1)
    • Elmira Rafizadeh (37)
    • Fabian Eder (3)
    • Franziska Aigner (1)
    • Frédéric Jaeger (2)
    • Gabi Rudolph (1)
    • Georg Pelzer (1)
    • Gerd Conradt (1)
    • Heinrich Schafmeister (2)
    • Ian Umlauff (1)
    • Jens Prausnitz (2)
    • Jens Thomas (1)
    • Johanna Klein (1)
    • Johannes Thomsen (1)
    • Josephine Kroetz (2)
    • Julia Bezzenberger (1)
    • Julia von Heinz (1)
    • Karolina Wrobel (14)
    • Katharina Abel (1)
    • Kosta Rapadopoulos (1)
    • Kyra Scheurer (4)
    • LaDOC Filmnetzwerk (1)
    • Lisa Priller-Gebhardt (1)
    • Manuela Breitwieser (1)
    • Marcus Kirzynowski (1)
    • Mareile Blendl (1)
    • Marie Skrotzki (1)
    • Martin Hagemann (1)
    • Michaela Glocker (1)
    • Nina Franoszek (1)
    • Ninia Binias (1)
    • Ottfried Fischer (1)
    • Patrick Schreiner (1)
    • Peter Effenberg (2)
    • Peter Schneider (1)
    • Reinhold Dienes (1)
    • Robert Hummel (1)
    • Rüdiger Schaar (23)
    • Rüdiger Suchsland (204)
    • Sabine Bernardi (1)
    • Sibylle Flöter (2)
    • Simone Bär (1)
    • Steffen Schmidt-Hug (3)
    • Tanja C. Krainhöfer (1)
    • Tanja Frehse (1)
    • Theresa Annika (1)
    • Thilo Röscheisen (3)
    • Til Schindler (1)
    • Tilmann P. Gangloff (1)
    • Tina Thiele (90)
    • Tyron Ricketts (1)
    • Ulrike Röseberg (1)
    • Werner Busch (4)
    • Yugen Yah (8)

Meist gelesen (letzte 12 Monate)

  • Most Viewed
  • „So geht es einfach nicht mehr weiter“ – ein Arthouse-Verleih in der Pandemie
  • „Rust“: Tod am Set
  • „Rust“ 2: Riesige rote Warnflaggen
  • Ufa Academy: Nachhaltiger Ausbilden
  • „Rust“ 3: Filmemachen für die Steuer?
  • „Das Boot“: Ein „Armutszeugnis“ für die ARD
  • Falsche Vielfalt – wie Disney das mit der Diversität missversteht …
  • Nachwuchsförderung: Systematische Schwachstellen 
  • Gedanken in der Pandemie 141: Die Impffrage ist zu einem Kulturkampf geworden
  • Sicherheit geht vor

Meist gelesen (letzte 5 Jahre)

  • Rückzahlung oder nicht? Was Sie zur Corona-Soforthilfe wissen sollten
  • SMS: Glück – Das Festival des Happy Ends
  • Corona: Was das Virus für die Filmbranche bedeutet
  • Unständige Beschäftigung: Sieben Tage sind keine Woche
  • Dreh unter Corona: Wie war das mit der Solidarität?
  • Der berufliche ­Selbstmord der Frauen
  • Die Nominierungen für den Fair Film Award Fiction 2019
  • Erklärung von über 600 Filmschaffenden
  • Sozialversicherung – Grundproblem eines Berufsstands
  • Die Künstlerhilfe in Bayern – eine Farce?
  • Corona: Brancheninfo 27
  • Fachkräfte im Film: Mängelwirtschaft
  • Prekäre Verhältnisse:  Der Fachkräftemangel in der Filmbranche ist hausgemacht 
  • Corona: Brancheninfos 2
  • „So geht es einfach nicht mehr weiter“ – ein Arthouse-Verleih in der Pandemie
© Copyright - Crew United - Enfold Theme by Kriesi
  • Facebook
  • Impressumout-takes.de ist ein Angebot von: Diensteanbieter: out takes der Blog der Film- und Fernsehbranche e.V. Anschrift: Kasparstr. 26 50670 Köln Deutschland Telefon: 0221 / 94 65 56 20 Telefax: 0221 / 94 65 56 18 E-Mail: info@out-takes.de 1. Vorsitzender Christina Thiele 2. Vorsitzender Oliver Zenglein Unser Unternehmen ist eingetragen im: Vereinsregister Köln unter der Nr. xxxx Verantwortlich iSd § 55 Abs. 2 des Staatsvertrags für Rundfunk und Telemedien Peter Hartig (v.i.S.d.P.) Gestaltung: ac.cc corporate communications München Jana Cerno www.web-ac.cc Technische Umsetzung: fh-konzept GmbH Köln Frank Fischer www.fh-konzept.de
  • Nutzungsbedingungenout takes – der Blog der Film- und Fernsehbranche § 1 Anwendungsbereich, Zusatzregeln und Änderungen (1) Diese Nutzungsbedingungen (= NB) sind eine Vereinbarung zwischen den Betreibern von out-takes.de und den Mitgliedern über die Nutzung der Website out-takes.de. (2) Verfasser von Beiträgen (Autoren) müssen zusätzliche Regeln beachten, die gesondert vereinbart werden. (3) out takes behält sich vor, diese NB jederzeit zu ändern. § 2 Voraussetzung der Nutzung (1) Sie dürfen out-takes.de nur nutzen, wenn Sie mit diesen NB einverstanden und voll geschäftsfähig sind. (2) Ein Anspruch auf Nutzung von out-takes.de besteht nicht. § 3 Änderungen und Beendigung out-takes.de behält sich vor, den Betrieb der Website jederzeit einzustellen und das System zu ändern. § 4 Verantwortlichkeit Jedes Mitglied übernimmt die volle und alleinige Verantwortung für unter seinem Profil erfolgende Handlungen und Erklärungen. § 5 Zugangsschutz und Geheimhaltungspflicht (1) Der Zugang zu out-takes.de ist frei. (2) Für Wahl, Kenntnis und Geheimhaltung Ihrer Zugangsdaten sind Sie alleine verantwortlich. (3) Mit Ihren Zugangsdaten erfolgende Handlungen werden Ihnen nach diesen NB zugerechnet. (4) Sie sind verpflichtet, jeden Fall eines Missbrauchs Ihrer Daten unverzüglich out-takes.de anzuzeigen. § 6 Datenschutz (1) Ihre Daten werden selbstverständlich im Rahmen des gesetzlichen Datenschutzes verarbeitet. out-takes.de erhebt und verarbeitet private Informationen und…
  • Datenschutzerklärungout-takes.de nimmt den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten sehr ernst. Wir möchten, dass Sie wissen, wann wir welche Daten erheben und wie wir sie verwenden. Wir haben technische und organisatorische Maßnahmen getroffen, die sicherstellen, dass die Vorschriften über den Datenschutz beachtet werden. Im Zuge der Weiterentwicklung unserer Webseiten und der Implementierung neuer Technologien, um unseren Service für Sie zu verbessern, können auch Änderungen dieser Datenschutzerklärung erforderlich werden. Daher empfehlen wir Ihnen, sich diese Datenschutzerklärung ab und zu erneut durchzulesen. Zugriff auf das Internetangebot Jeder Zugriff auf out-takes.de wird in einer Protokolldatei gespeichert. In der Protokolldatei werden folgende Daten maximal 14 Tage gespeichert: Name der abgerufenen Datei Datum und Uhrzeit des Abrufs übertragene Datenmenge Meldung, ob der Abruf erfolgreich war Die gespeicherten Daten werden nur zur Optimierung des Internetangebotes ausgewertet. Wenn Sie Informationsmaterial, Newsletter, Autogrammkarten oder Broschüren bestellen, fragen wir Sie nach Ihrem Namen und nach anderen persönlichen Informationen. Es unterliegt Ihrer freien Entscheidung, ob Sie diese Daten eingeben. Ihre Angaben speichern wir auf besonders geschützten Servern in Deutschland. Der Zugriff darauf ist nur wenigen besonders befugten Personen möglich, die mit der technischen, kaufmännischen oder redaktionellen Betreuung der Server befasst sind. Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte Daten, die beim Zugriff auf das…
Nach oben scrollen