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Cinema Moralia – Folge 144: »Mangel an Urteilskraft… Ignoranz… Zynismus in Reinkultur«

out takes, Rüdiger Suchsland
26. November 2016/von Rüdiger Suchsland

Nachruf in Filmen: Menschen am Sonntag – im Double Feature mit High Noon

Die uner­le­digten Aufgaben der Film­mi­nis­terin Monika Grütters und ihres heim­li­chen Vorge­setzten Günter Winands, der Ritter­schlag für einen Kommu­nisten und ein Nachruf in Filmen – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kino­ge­hers, 144. Folge

»Ich glaube schon, dass Kino ein stärkeres Medium als Literatur ist. Ich weiß nicht, ob die Jugend in der Literatur die Leit­fi­guren findet, die sie braucht. Eddie Constan­tine zum Beispiel hatte eine solche Komik und Gelas­sen­heit, dass man von ihm, wenn man ihn öfter gesehen hat, Gelas­sen­heit lernen konnte. Gelas­sen­heit ist sehr wichtig.«
Ilse Aichinger

Ilse Aichinger ist gestorben, was mich aus vielen Gründen traurig gemacht hat. Einer davon ist, dass sie so großartig über Kino geschrieben hat, wie kaum jemand sonst in deutscher Sprache. Für sie war Kino nicht irgendwas, nicht Beiwerk, sondern das Essen­ti­elle. Eine Elemen­ta­rer­fah­rung, ein Teil des Lebens und darum dem Tod verbunden. Auch dass sie fast zeit­gleich starb, wie Leonard Cohen hat mich berührt, aber das ist eine Geschichte, über die muss ich später mal ausführ­li­cher schreiben.
Aichinger starb zehn Tage nach ihrem 95. Geburtstag. Wer etwas von ihrer Beziehung zum Kino erfahren möchte, sollte »Film und Verhängnis« lesen, eine Art Auto­bio­gra­phie mit dem Kino. Film als Hoff­nungs­zei­chen wird dort beschrieben, wunder­bare Sätze skiz­zieren die Kino­land­schaft des Vorkriegs-Wien zwischen »Sascha-Palast«, »Schwar­zen­berg­kino« und »Fasan«-Kino, mitten im Krieg, ange­sichts der Verfol­gung, war Kino mehr als Eska­pismus oder billiger Trost. »Die Erlösung war das Kino«.
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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Rüdiger Suchsland https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Rüdiger Suchsland2016-11-26 10:29:282016-11-26 10:30:03Cinema Moralia – Folge 144: »Mangel an Urteilskraft… Ignoranz… Zynismus in Reinkultur«

Luftnummer FFG – 1: Die Chefin und der Deutsche Film

out takes, Peter Hartig
25. November 2016/1 Kommentar/von Peter Hartig

Verarschen können wir uns selber??Die BKM kann’s besser. | Foto © API, Michael Tinnefeld für Deutsche Filmakademie

Im neuen Jahr soll auch ein neues Filmförderungsgesetz (FFG) gelten, und offenbar gefällt allen, was am 10. November nach zweiter und dritter Lesung im Bundestag beschlossen wurde. Natürlich hat die Opposition zu meckern: Es sei „die Chance vertan, die deutsche Filmlandschaft vielfältiger und gerechter zu gestalten“, sagt die filmpolitische Sprecherin der Grünen, doch schon ihr Kollege von der Linken gibt sich koalitionsbereiter und nennt es „zaghafte Schritte in die richtige Richtung.“

Im Dezember soll das neue Gesetz auch den Bundesrat passieren und gibt dann für die nächsten fünf Jahre die Rahmenbedingungen für die Filmförderungsanstalt (FFA) vor. Und womöglich nicht nur für die, denn auch Fördereinrichtungen der Länder orientieren sich mehr oder weniger daran. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Monika Grütters, selbst nannte das Gesetz „ausgewogen und gelungen“ und lobte bei der Gelegenheit den Deutschen Film: Mit einem Besucheranteil von 27,5 Prozent habe er 2015 nicht nur das beste Ergebnis seit Erfassung dieser Daten erzielt, lässt sie in einer Pressemitteilung verbreiten, sondern auch internationale Strahlkraft. Beleg dafür ist das Mantra dieses Sommers: „Toni Erdmann“, „der jetzt für einen Auslands-,Oscar‘ nominiert ist.”

Hier irrt die Kulturstaatsministerin: Nominiert ist noch gar keiner, „Toni Erdmann“ ist lediglich als deutscher Kandidat eingereicht worden – neben denen von 84 weiteren Ländern. Über die fünf Nominierungen wird bekanntlich immer erst im Januar entschieden. Bislang ist die Strahlkraft, was den „Oscar“ angeht, also eher nur national und ein kühner Wunsch. Stattdessen hätte Grütters ja darauf hinweisen können, dass der Film von Maren Ade auch bei den „Europäischen Filmpreisen“ im Dezember antritt, die auch ganz schön international sind. Da ist „Toni Erdmann“ sogar richtig nominiert und das gleich in sechs Kategorien.

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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2016-11-25 17:22:532016-11-28 16:17:08Luftnummer FFG – 1: Die Chefin und der Deutsche Film

Symposium der Deutschen Akademie für Fernsehen 2016 – Panel I: Nachwuchsförderung vs. Altersdiskriminierung

out takes, Tina Thiele
23. November 2016/von Tina Thiele

Von links nach rechts: Jörg Winger, Simone Stewens, Annette Reeker, Carola Raum, Gesine Enwaldt, Birgit Kniep-Gentis

Wir schließen die Reihe mit dem 1. Panel: Nachwuchsförderung vs. Altersdiskriminierung / Über Kollegialität und Konkurrenz

Moderation: Annette Reeker, Produzentin (nominiert für: „Cape Town“)

Teilnehmer:

Birgit Kniep-Gentis, Szenenbildnerin (nominiert für: „Schwarzach und die Hand des Todes“)

Carola Raum, Kostümbildnerin (nominiert für: „Mein Schwiegervater, der Stinkstiefel“)

Jörg Winger, Produzent (nominiert für: „Deutschland 83“)

Simone Stewens, Geschäftsführerin, ifs internationale filmschule köln gmbh

Gesine Enwaldt, freie Autorin (nominiert für: „Fast perfekt – Anke Engelke und die Selbstoptimierer“)

Herzlichen Dank an die Akademie und an Preproducer, dass wir die Aufzeichnung hier auch für alle, die nicht dabei sein konnten, zeigen können.

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Tina Thiele https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Tina Thiele2016-11-23 19:06:332017-02-16 10:10:37Symposium der Deutschen Akademie für Fernsehen 2016 – Panel I: Nachwuchsförderung vs. Altersdiskriminierung

Symposium der Deutschen Akademie für Fernsehen 2016 – Panel II: Mordopfer Genrevielfalt

out takes, Tina Thiele
21. November 2016/von Tina Thiele

Von links nach rechts: Philipp Steffens, Dr. Gabriela Sperl, Patrick Simon und Dr. Barbara Buhl

Es geht weiter mit dem 2. Panel: Mordopfer Genrevielfalt / Über die Auswirkungen der Krimiflut

Moderation: Dr. Gabriela Sperl, Produzentin (nominiert für: „Mitten in Deutschland: NSU – (Die Trilogie)“)

Teilnehmer:
Dr. Barbara Buhl, Leiterin der Programmgruppe Fernsehfilm und Kino, Westdeutscher Rundfunk

Philipp Steffens, Leitung Fiction, RTL Television GmbH (nominiert für: „Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma“)

Patrick Simon, Programm-Manager, ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH (nominiert für: „Mordkommission Berlin 1“)

Herzlichen Dank an die Akademie und an Preproducer, dass wir die Aufzeichnung hier auch für alle, die nicht dabei sein konnten, zeigen können.

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Tina Thiele https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Tina Thiele2016-11-21 17:45:082017-02-16 10:13:50Symposium der Deutschen Akademie für Fernsehen 2016 – Panel II: Mordopfer Genrevielfalt

Symposium der Deutschen Akademie für Fernsehen 2016 – Panel III: Mitten in Deutschland – Ein Werkstattgespräch mit Christian Schwochow über Regiearbeit

out takes, Tina Thiele
18. November 2016/von Tina Thiele

Christian Schwochow (links) und Stephan Wagner im Gespräch

Aus in diesem Jahr veranstaltete die Deutsche Akademie für Fernsehen vor der abendlichen Preisverleihung ein Symposium mit 3 spannenden Panels. Wir veröffentlichen diesmal nicht alle drei auf einmal, sondern schenken nur immer einem unsere Aufmerksamkeit. Beginnen möchten wir mit dem sehr interessanten Gespräch mit einem beeindruckenden Christian Schwochow, der zu diesem Zeitpunkt der Aufzeichnung natürlich noch nicht wissen konnte, dass er am Abend dann für seinen Film Mitten in Deutschland: NSU – Die Täter: Heute ist nicht alle Tage mit dem Preis für die Beste Regie ausgezeichnet werden wird. Herzlichen Dank an die Akademie und an Preproducer, dass wir die Aufzeichnung hier auch für alle, die nicht dabei sein konnten, zeigen können.

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Tina Thiele https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Tina Thiele2016-11-18 13:08:362017-02-16 10:15:09Symposium der Deutschen Akademie für Fernsehen 2016 – Panel III: Mitten in Deutschland – Ein Werkstattgespräch mit Christian Schwochow über Regiearbeit

Cinema Moralia – Folge 143: Er will doch nur spielen!

out takes, Rüdiger Suchsland
13. November 2016/von Rüdiger Suchsland

King Kong und die weiße Frau (1933)

Wer hat Angst vor Donald Trump? Der neue US-Präsident und das Kino, die Medien und die Propa­ganda – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kino­ge­hers, 143. Folge

»All you need in this life is igorance and confi­dence and then success is sure.«
Mark Twain

»Die wirkliche Welt ist in Wahrheit nur eine Karikatur unserer großen Romane.«
Arno Schmidt

Ganz ruhig bleiben, Leute! Es ist einfach nicht so wichtig, wer Amerika regiert. Das wird alles über­schätzt, gerade von den Amerika-hörigen Deutschen. In den 50er Jahren war der US-Präsident noch der »Führer der freien Welt«. Diese Zeiten sind glück­li­cher­weise vorbei. Politik ist kompli­zierter geworden, aber damit auch uname­ri­ka­ni­scher: Ameri­ka­ni­sche Verhält­nisse sind längst nicht mehr der Maßstab für die hiesige Demo­kratie. Das ist eine gute Nachricht.

+ + +

Viel­leicht geht es ja auch anderen so wie mir: Ich hätte viel dafür gegeben, heute Nacht Hillary Clintons Gesicht zu sehen, in dem Augen­blick, in dem ihr klar wird, dass sie die Wahl verloren hat. Ich geb’s zu: Ihr und den ihren geschieht es recht, da bin ich scha­den­froh.
Das ist wohl sowieso die entschei­dende Botschaft: Für Hollywood und das Kino ist die Wahl von Donald Trump eine gute Nachricht. Zwar haben die ganzen Star-Kampagnen gegen Trump nichts gebracht. Ich fand die der Avengers am besten, in denen Robert Downey Jr, Scarlett Johansson und viele andere ganz witzig gegen Trump agitieren. Aber es hat nichts geholfen. Dafür können die Leute jetzt Anti-Trump-Filme machen. Acht Jahre Obama waren acht Jahre ohne kritische Präsi­den­ten­filme. Weil Obama
irgendwie an Bambi erinnerte – da hatten alle Beiß­hem­mung. Aber jetzt. Wir warten auf Oliver Stones Reaktion, wir warten sogar auf Michael Moore. Was wird Eastwood machen, mit dem Mann, der sich vor dem Vietnam-Einsatz gedrückt hat (was uns Liberalen doch sympa­thisch sein könnte).
Wer könnte Trump spielen? Hillary wurde vor Jahren bereits von Merryl Streep verkör­pert, in Jonathan Demmes Remake von Fran­ken­hei­mers Manchu­rian Candidate.
Aber wer könnte Trump verkör­pern?
Natürlich erinnert Trump ein bisschen an King Kong, oder noch mehr an Godzilla – beide eher tolpat­schig als wirklich böse, verur­sa­chen sie doch Massen­panik. Mal sehen.

+ + +

Vor acht Jahren waren die Deutschen glücklich: Barak Obama hieß der neue Hoff­nungs­träger. Der erste schwarze Präsident der USA, das musste einfach ein Messias sein. Ein glän­zender Redner, versprach er mit Silber­zunge, dass alles anders werden würde: Guan­ta­namo geschlossen, das Klima gewandelt, der Kriegs­ein­satz im Nahen Osten und in Afgha­nistan beendet. Da war er: Der gute charis­ma­ti­sche Führer, von dem die Deutschen seit jeher träumen, ein Friedrich Barba­rossa mit dunkler
Haut.
Wenn man sich die Ergeb­nisse anschaut, ist aus den schönen Worten und Hoff­nungen so gar nichts geworden: Außer der Gesund­heits­re­form und der Norma­li­sie­rung der Bezie­hungen zu Kuba. Schluss, Aus! Dieser Präsident, der so hoch­ge­lobt und gefeiert worden ist, hat ansonsten nichts an realen Verbes­se­rungen gebracht: Ein Bluffer und leerer Schön­redner.
Jetzt gibt es wieder einen ameri­ka­ni­schen Politiker, der alle Phan­ta­sien der Deutschen bündelt: Er hat die rosig-weiße Haut des White Trash Amerikas und heißt Donald Trump. Trump ist nicht weniger wie Obama zu einem poli­ti­schen Körper geworden, bloß ist er aus europäi­scher Sicht der Anti-Hoff­nungs­träger, der Albtraum­träger.

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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Rüdiger Suchsland https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Rüdiger Suchsland2016-11-13 12:35:372016-11-13 12:41:53Cinema Moralia – Folge 143: Er will doch nur spielen!

LIVE! Symposium & Verleihung der Auszeichnungen der Deutschen Akademie für Fernsehen 2016

out takes, Tina Thiele
11. November 2016/von Tina Thiele

Am 12. November 2016 finden zum vierten Mal Symposium und Preisverleihung der DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR FERNSEHEN im Filmforum NRW im Museum Ludwig, Köln, statt.

Der Nachmittag vor der abendlichen Preisverleihung bietet mit intensiven Diskussionen und Werkstatt-Gesprächen, mit nominierten Kreativen aus allen Gewerken, Einblicke in die Rahmenbedingungen des Arbeitens für das Fernsehen.
In der festlichen Abendveranstaltung werden die Auszeichnungen in 21 Kategorien verliehen.
Die Preisträger werden von den rund 800 Mitgliedern der AKADEMIE gewählt:

Eine Auszeichnung von Fernsehschaffenden für Fernsehschaffende.

Hier geht es zu den Nominierungen 2016: http://www.deutscheakademiefuerfernsehen.de/rl/nominierten-fuer-ihre-preisverleihung-2016/

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Tina Thiele https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Tina Thiele2016-11-11 12:00:062016-12-15 15:15:22LIVE! Symposium & Verleihung der Auszeichnungen der Deutschen Akademie für Fernsehen 2016

Continuity: Zwei Augen mehr

out takes, Peter Hartig
4. November 2016/von Peter Hartig

Axel Schill ist seit Februar als Vorstandsmitglied für die Belange von Script-Continuitys zuständig. Er hat das Gewerk in Los Angeles gelernt und unterrichtet jetzt selbst. | Foto © privat

Herr Schill, der Bundesverband Regie (BVR) hat im Februar seinen Vorstand erweitert. Nun vertreten Sie dort die Script-Continuitys. In den letzten Jahren hat sich der Verband überwiegend zum Urheberrecht geäußert, was Ihre Abteilung nun gar nicht betrifft. Zu den Tarifverhandlungen andererseits hatte man im vorigen Jahr nichts gehört.

Tatsächlich waren deshalb auch viele meiner Kollegen frustriert, auch wenn die Mehrheit der Mitglieder Regisseure sind. Wir haben nun seit Sommer einen Koordinator für die Belange von Script-Continuitys, Regie-Assistenten und Synchron-Regisseuren. Dies ist eine neue Position innerhalb des BVR, und mit einem ebenfalls neuen Sitz im Vorstand sind nun zwei weitere Personen im Verband vorhanden, die sich um unsere Belange kümmern. Das hat viele Außenstehende überzeugt. Die Zahl der Mitglieder aus unserem Feld konnten wir mit der personellen Erweiterung innerhalb des BVR verdoppeln.

Zudem ist anzumerken: Den Tarifvertrag für Film- und Fernsehschaffende, dem auch Script-Continuitys unterfallen, wird von Verdi verhandelt, der BVR ist bisher eher ein Zaungast. Wir hoffen, dass sich das zur nächsten Tarifrunde 2018 ändern lässt.

Wie haben Sie denn diesen Zulauf geschafft? Die meisten Verbände klagen eher, dass zu viele Filmschaffende sich nicht organisieren wollen.

Wir haben vor allem mit der Aussicht geworben, dass sich dadurch Script-Continuitys mehr Gehör im großen Verband verschaffen können. Und der Zulauf lag an den Argumenten: Wir haben mit den Leuten geredet. Wenn ich in Hamburg gedreht habe, habe ich dort die Kollegen darauf angesprochen. In München und Berlin genauso.

Dass die Filmszene in Deutschland so zerstreut ist, ist ein Problem. Die Leute wissen zu wenig voneinander, können den Wert ihrer Arbeit nicht untereinander vergleichen. Das wird immer wieder benutzt, um sich von der Produktionsseite übervorteilen zu lassen. Und wer nach einigen Drehwochen wieder zu Hause ist, will auch mal seine Ruhe haben. Überdurchschnittlich lange Drehtage über mehrere Wochen machen die Leute nicht kommunikativer. Auf der anderen Seite will man doch von dem Beruf richtig leben und eine Familie ernähren können. Das ist immer noch für viele eine Unmöglichkeit.

Viele Filmschaffende scheinen aber zu bezweifeln, dass Berufsverbände da helfen. Schnell überschlagen, ist gerade mal jeder Fünfte in einem Verband oder der Gewerkschaft. Weiterlesen

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2016-11-04 18:56:562016-11-04 18:56:56Continuity: Zwei Augen mehr
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