Mit dem Vorspann sind wir heute vorsichtig, weil wir erstmal den von gestern korrigieren müssen. Zum Besseren.
Wir danken Ihnen für Ihre Informationen, Ergänzungen und Korrekturen, Fragen und Kommentare, auch wenn wir leider nicht alle persönlich beantworten können.
Die globale Verbreitung des Virus zeigt der „Tagesspiegel“ interaktiv im Zeitverlauf.
„Jeder werkelt vor sich hin“, schrieben wir gestern im Vorspann, anlässlich des vierten Arbeitsschutzkonzepts, über das inzwischen berichtet wird. Den großen Runden Tisch, an dem Berufsverbände, Produzenten, Sender und politische Vertreter miteinander überlegen, wie das Drehen unter Corona-Bedingungen möglich ist, hatten wir bislang vermisst.
Dabei ist das längst im Werden, Gewerke und Produzentenverbände arbeiten zusammen, ein Runder Tisch ist bereits in Planung. Vorigen Freitag hatten wir über das Maßnahmenkonzept für szenische Dreharbeiten in der Sars-CoV-2 Pandemie der Initiative „WirSind1Team“ berichtet: Nach einem Aufruf Mitte April von Joachim Langen, Geschäftsführer des Film-Dienstleisters Jola-Rent, hatten sich (inzwischen mehr als 250) Filmschaffende aus nahezu allen Gewerken und Dienstleister vernetzt und überlegt, wie sich der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) vom 16. April 2020 in den einzelnen Gewerken umsetzen lässt. Denn dieser Arbeitsschutzstandard ist allgemein gefasst, und muss auf die jeweilige Branche angepasst werden. Diese Arbeit wurde begleitet von Fachkräften für Arbeitssicherheit.
Anfang Mai verschickte die Initiative ein erstes Arbeitsergebnis in Form eines Maßnahmenkonzepts an die Produzenten- und Berufsverbände sowie die BG ETEM für einen weitergehenden Austausch. Die Produzentenallianz und eine Gruppe aus sechs Berufsverbänden arbeiteten zur selben Zeit an eigenen Konzepten.
Als zuständige Berufsgenossenschaft hat die BG ETEM am Montag eine branchenspezifische Handlungshilfe für Filmproduktionen veröffentlicht, wie die allgemeinen Vorgaben in der Branche umgesetzt werden können. Hierbei wurde auf die Maßnahmenkonzepte der Initiative „WirSind1Team“ und der Produzentenallianz zurückgegriffen.
Was letztlich von Anfang an das Ziel der Initiative „WirSind1Team“ gewesen sei – „die Kompetenz aller Gewerke zu nutzen und offen und transparent mit allen Vertretern der Branche sowie der BG ETEM ins Gespräch zu gehen, um einen Schulterschluss in der Branche zu erreichen.“ Es werd „sehr viel Disziplin erfordern, die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus kontinuierlich umzusetzen.“ Dabei soll auch ein eingängiger Best-Practice-Guide mit Piktogrammen helfen, der zurzeit noch in Arbeit ist.