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Vielfalt oder Nische? Wozu Filmfestivals gut sind

out takes, Peter Hartig
13. Oktober 2017/1 Kommentar/von Peter Hartig

Festivals boomen. Kaum eine Stadt, die nicht ihr eigenes Filmfest hat, kaum ein Thema oder eine Gegen dieser Welt, die nicht als Motto für eine eigene Filmschau dient. In den jüngsten zehn Jahren hat sich die Zahl der Filmfestivals auf der Welt vervierfacht! „Schäzungsweise 8.000“ Filmfestivals haben sich inzwischen weltweit miteinander vernetzt, sagt die Medienwissenschaftlerin Tanja Krainhöfer. „Vier oder fünf” wären genug, meinte schon 2010 der Regisseur Werner Herzog. Da ging der Boom erst los. In diesem Jahr war das Phänomen schon für einige Zeitungsartikel gut. Da wurde gestaunt und auch ein bisschen gelästert, doch eingehender hatte sich bisher keiner damit beschäftigt: Was soll das Alles?

Das holten nun Crew United und das Filmfest Hamburg nach und ließen im Festivalzelt auf dem Podium diskutieren. Einen Überblick lieferte Krainhöfer mit einem kurzen Vortrag. Die Medienwissenschaftlerin sieht die „Festivalflut” offenbar entspannter als Herzog, der Regisseur. Gleich zum Einstieg wies sie darauf hin, dass gerade eben auf Rügen ein weiteres Festival seine Premiere hatte. Rügen und Film, da vermute mancher eher Tourismuswerbung, sagte Krainhöfer. Aber: „Warum auch nicht?“ Schließlich hatte der ganze Zauber einst in Venedig begonnen, als Werbeveranstaltung eines Hotels. „Nicht immer“ sei die Gründung eines Festivals der Liebe zur 7. Kunst geschuldet gewesen. Der Großteil aber werde von Menschen getragen, die das Kino lieben. „Und jedes einzelne Teilchen spielt in der Summe eine Rolle.“

Krainhöfer hat Festivals in Deutschland nach ihrer Motivation befragt. Drei Erklärungen führte sie an: Die Alternative zur kommerziellen Filmerfahrung. Die Stärkung der Filmkultur auf dem Lande fernab der Metropolen. Interkulturelles Verständnis zwischen Nationen – dafür sei Film das beste Medium.

Längst ginge es nicht mehr nur ums Filmeschauen: Festivals hätten sich zu einem eigenen Vertriebskreislauf entwickelt, seien Faktoren mit „herausragender Wirkung“ für Wirtschafts-, Kultur-, Bildungs-, Medien- und sogar Außenpolitik. Und sie ziehen jedes Jahr mehr Zuschauer an: Während im Kino die Zahlen zurückgehen. 178 Millionen Kinobesucher waren es 2001, voriges Jahr nur noch 117 Millionen – ein Drittel weniger.

Die Entwicklungen in Gesellschaft und Technik (Stichwort Digitalisierung) allein reichen nicht aus, um das rapide Wachstum in der Festivallandschaft zu erklären. Vier weitere, „filmwirtschaftliche“ Gründe findet Krainhöfer:

  1. Die Programmkinos sind seit dem Aufstieg der Multiplexe immer weniger geworden.
  2. Weltweit werden immer mehr Filme gedreht.
  3. Was gedreht wird, will auch gezeigt werden.
  4. Festivals sind „Impulsgeber“ für die Filmwirtschaft – längst kreisen um die großen Filmfeste Stoffbörsen, Filmmärkte, Koproduktionsforen und mehr.

Tatsächlich ist seit der Jahrtausendwende die Zahl der Kinostandorte in Deutschland von 1071 auf 892 gesunken. Während die hiesige Kinolandschaft noch von Hollywoodproduktionen beherrscht wird, sieht die Welt schon ganz anders aus – inzwischen wird nicht nur in Indien, sondern auch in China jährlich mehr gedreht, Südkorea hat Deutschland überholt. Wie sollten die Kinos das bewältigen können? Im normalen Programm ist von den neuen Verhältnissen kaum etwas zu sehen, auch die Arthouse-Kinos zeigen sie nicht wirklich, Festivals lassen es zumindest ahnen.

Dabei sind sie mehr als Sneak Previews für Filmliebhaber oder Werbeveranstaltungen für Filmhändler. Viele Werke tingeln über die Festivals dieser Welt und begeistern volle Säle, während sie im Kino keinen Platz oder Publikum finden. Noch sei sich die Branche dieser Rolle nicht richtig bewusst. Die Statistiken der Filmförderungsanstalt (FFA) etwa zählen nur die Besucher in den Kinos, nicht die der Festivalvorführungen. Krainhöfer appellierte daher an die Verleiher, auch diese Zahlen an die FFA zu melden. Ihre These: Die Filmwirtschaft jenseits des Mainstreams können gar nicht ohne Festivals auskommen. Also auch das Europäische Kino.

Torsten Frehse war diese These zu steil. Der Geschäftsführer des Verleihs Neue Visionen kommentierte auf dem Podium die Zahlen aus seinem Blickwinkel: Anderthalb bis zwei Millionen Zuschauer brächten die deutschen Festivals zusammen auf, „inklusive Berlinale“ – dagegen stünden eben die 117 Millionen Kinobesucher im vorigen Jahr. Konkreter: 1,4 Millionen Zuschauer erreiche Neue Visionen mit ihren Filmen – nur 20.000 davon auf Festivals.

Es dauert wohl noch, bis Festivals tatsächlich ein eigener Weg zum Publikum sind, gar eine Art analoges Netflix mit richtigem Filmerleben. Endgültige Antworten wurden an dem Abend nicht gefunden. Das hatte auch keiner erwartet. Vielmehr ging es ja darum, das Thema überhaupt mal auf die Bühne zu bringen, meinte Moderator Rüdiger Suchsland.

Anstöße für weitere Runden wurden während der regen Diskussion jedenfalls reihenweise gefunden. Da vermisst etwa Frehse oft die Zeit und Orte für tatsächliche Gespräche, „dass alle zusammenstehen und über Filme reden.“

Oliver Baumgarten, Mitgründer von Filmplus und Programmleiter beim „Max-Ophüls-Preis“ sieht Festivals als Ergänzung zum Arthouse-Kino, wo mancher Film seinen Verleih findet.

Frédéric Jaeger lobt die Vielfalt, die in der Festivallandschaft gepflegt werde – während doch die Filmförderungsanstalt (mit Zustimmung der Kinobetreiber) mit ihren neuen Leitlinien so ziemlich das Gegenteil ansteuere.

Skadi Loist, Festivalforscherin an der Universität Rostock mahnte ans Geld: Festivals müssten so ausgestattet werden, dass sie ohne freiwillige Selbstausbeutung unzähliger Filmliebhaber auskommen könnten. Denn auch Kuratoren lebten nocht selten unter prekären Umständen. Einen ersten Fortschritt konnte sie bei der Gelegenheit auch melden: Seit September gibt es bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) eine Gruppe der Festivalmitarbeiter. Loist nutzt die Gelegenheit zum Appell, sich zu organisieren – „Verdi kostet nicht viel.“

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2017-10-13 18:12:212017-11-27 11:30:07Vielfalt oder Nische? Wozu Filmfestivals gut sind

Intendantenwechsel bei Filmplus

out takes, Peter Hartig
20. September 2017/1 Kommentar/von Peter Hartig
Die neue alte Leitung bei Filmplus: Kyra Scheurer (von links)?ist fast von Anfang an dabei, Jenny Krüger (rechts) verantwortet schon seit drei Jahrne die Organisation. Auch Dietmar Kraus (Mitte) ist kein wirklicher Neuling; der Editor war lange begeisterter Besucher und ist im Vorstand seines Berufsverbands.

Die neue alte Leitung bei Filmplus: Kyra Scheurer (von links)?ist fast von Anfang an dabei, Jenny Krüger (rechts) verantwortet schon seit drei Jahrne die Organisation. Auch Dietmar Kraus (Mitte) ist kein wirklicher Neuling; der Editor war lange begeisterter Besucher und ist im Vorstand seines Berufsverbands. | Foto © Filmplus

Das Konzept ist einzigartig: Bei Filmplus stehen drei Tage lang die Editoren im Mittelpunkt. Seit diesem Jahr steht das Festival für Filmschnitt und Montagekunst unter neuer Leitung.

Frau Scheurer, Herr Kraus, dieses Jahr tritt Filmplus mit einem neuen Team an. Wird nun alles anders beim Festival für die Kunst der Filmmontage?

Kyra Scheurer: Ganz so dramatisch ist der Wechsel nicht. Nikolaj Nikitin und Oliver Baumgarten hatten Filmplus 2001 gegründet. Sie haben sich Ende 2016 zurückgezogen, um sich anderen Projekten zu widmen. Somit gibt es ein neues Gesellschafter-Trio, doch Jenny Krüger ist bereits seit drei Jahren für die Organisation verantwortlich; ich selbst bin seit 2003 bei Filmplus dabei, seit 2009 als künstlerische Leiterin. Ganz neu ist lediglich Dietmar Kraus als dritter Gesellschafter und Nachfolger von Oliver Baumgarten als künstlerischer Leiter des Spielfilmwettbewerbs. Als Filmeditor kennt er sich bestens mit den Themen des Berufsstandes aus. Auch unsere weiteren Mitarbeiter Werner Busch und Pascal Maslon sind schon seit einigen Jahren dabei. Und schließlich haben wir ja seit den frühen Stunden von Filmplus vier Partner, die uns nicht nur als Preisstifter weiterhin unterstützen: die Film- und Medienstiftung NRW, das Kulturwerk der VG Bild Kunst, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln. Man kann hier also ruhig von Kontinuität sprechen.

Dietmar Kraus: Ich habe Filmplus seit 2007 als begeisterter Besucher miterlebt. Es war für mich immer so eine kostbare Insel in Köln, wo dreieinhalb Tage lang wir Editoren im Mittelpunkt stehen. Europaweit ist es die einzige Veranstaltung, die sich so intensiv der Filmmontage widmet und zudem hochkarätige Preise für den Schnitt verleiht.

Sie haben Anfang des Jahres eine Umfrage gestartet, was gut ist an Filmplus und was besser werden könnte. Was kam dabei herausgekommen?

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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2017-09-20 18:08:542017-09-20 18:08:54Intendantenwechsel bei Filmplus
'); //--> (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen)1920 ------------------INTERN AUTOR: Tina Thiele SOCIAL MEDIA TEXT: Das Ende des medialen Lagerfeuers. Podiumsdiskussion der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAFF) im Rahmen des Filmfestes München 2017 -----------------ÖFFENTLICH Chronologie TITEL: cn-klappe: Das Ende des medialen Lagerfeuers FOTOS (nächste E-Mail - hochauflösend) Untertitel | Credit: Das Ende des medialen Lagerfeuers. Podiumsdiskussion der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAFF) im Rahmen des Filmfestes München 2017 | © casting network BEITRAG: Wie wird sich das Fernsehen in den kommenden Jahren entwickeln? Und wie wird es uns als Kreative, Künstler und Macher des Programms entwickeln? Und wohin? Auf dem Podium waren vertreten: Kai Wiesinger (Autor, Produzent, Regisseur & Schauspieler der Web-Serie „Der Lack ist ab”) Susanne Rath (Geschäftsfeldleiterin AV- und Produktionssysteme vom Institut für Rundfunktechnik) Katharina Uppenbrink (Geschäftsführung Initiative Urheberrecht) Thomas Sessner (Redakteur BR) Phillip Klausing (Head of Production von Pantaleon Films, verantwortlich für die Amazon-Serie „You Are Wanted”) Es moderierte: Jochen Greve (Autor, Vorstand DAFF) Der Beitrag gliedert sich in folgende Kapitel (Achtung in der Ecke links oben anklickbar!): Intro Kapitel 1: Status Quo: Das Fernsehen im digitalen Zeitalter Kapitel 2: Quo Vadis: Faire Spielregeln auf dem digitalen Markt Kapitel 3: Prognose: Das Wissen um den User Kapitel 4: Publikumsdiskurs Abspann & Dankeschön LINKS: Offizielle Website der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAFF) www.deutschakademiefuerfrensehen.de '>

cn-klappe: Das Ende des medialen Lagerfeuers

out takes, Tina Thiele
18. September 2017/von Tina Thiele

Wie wird sich das Fernsehen in den kommenden Jahren entwickeln? Wie wird es uns als Kreative, Künstler und Macher des Programms entwickeln? Und wohin?

Eine Podiumsdiskussion der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAFF) im Rahmen des Filmfestes München. Auf dem Podium waren vertreten:

Kai Wiesinger (Autor, Produzent, Regisseur & Schauspieler der Web-Serie „Der Lack ist ab“)

Susanne Rath (Geschäftsfeldleiterin AV- und Produktionssysteme beim Institut für Rundfunktechnik)

Katharina Uppenbrink (Geschäftsführerin Initiative Urheberrecht)

Thomas Sessner (Redakteur beim BR)

Phillip Klausing (Head of Production von Pantaleon Films, verantwortlich für die Amazon-Serie „You Are Wanted“)

Es moderierte Jochen Greve, Drehbuchautor und Vorstand der DAFF.

 

Der Videobeitrag gliedert sich in folgende Kapitel (in der Ecke links oben anklickbar):

Intro

Kapitel 1: Status Quo: Das Fernsehen im digitalen Zeitalter

Kapitel 2: Quo Vadis: Faire Spielregeln auf dem digitalen Markt

Kapitel 3: Prognose: Das Wissen um den User

Kapitel 4: Publikumsdiskurs

Abspann & Dankeschön

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Tina Thiele https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Tina Thiele2017-09-18 20:08:252017-09-20 12:11:55cn-klappe: Das Ende des medialen Lagerfeuers

Daniele and the talented Mr. Rizzo

out takes, Tina Thiele
24. August 2017/von Tina Thiele
Von Emma Stone über Johnny Depp – „Daniele and the talented Mr. Rizzo“ bringt sie alle zum Staunen und Lachen. In ausgefallenen Kostümen kreiert er witzige Interviews. Selbst die Stars können sich seinem Charme nicht entziehen. | Foto © Marie Schmidt

Von Emma Stone über Johnny Depp – „Daniele and the talented Mr. Rizzo“ bringt sie alle zum Staunen und Lachen. In ausgefallenen Kostümen kreiert er witzige Interviews. Selbst die Stars können sich seinem Charme nicht entziehen. | Foto © Marie Schmidt

Von Emma Stone über Johnny Depp – „Daniele and the talented Mr. Rizzo“ bringt sie alle zum Staunen und Lachen. In ausgefallenen Kostümen kreiert er witzige Interviews. Selbst die Stars können sich seinem Charme nicht entziehen. Auf seiner Couch tummeln sich regelmäßig Hollywoods schönste Frauen und Superhelden. Damit erreicht ein Video schon mal eine Reichweite von über einer Million Klicks („Conjuring 2“ etwa). Auf der Berlinale moderierte er in diesem Jahr erstmals den „Internationalen Wettbewerb“. Auch beim Web-Comedy Format „Comedy Rocket“ darf man den Ruhrpottler seit 2015 regelmäßig in Aktion sehen. Sein Talent wurde 2017 mit Nominierungen beim Webvideopreis und beim Goldene Kamera Digital Award belohnt. Neben Comedy ist Danieles Leidenschaft die Schauspielerei. So war er bereits für „Alarm für Cobra 11“ oder den Horrorfilm „Stung“ vor der Kamera. Aktuell arbeitet er außerdem für Super RTL bei der Sendung „Einfach tierisch“ sowie als Außenreporter bei „Woozle Goozle und die Weltentdecker“. Für uns plaudert das Multitalent aus dem Nähkästchen. Daniele erzählt, wie er gleichzeitig als Schauspieler und Kreativer im Internet unterwegs ist, und wie es so ist, regelmäßig Hollywoods Sternchen zu belustigen.

Daniele, wie kamst Du zur Schauspielerei?
Ich kam damals mit der großartigen Ausrede, Jura zu studieren, nach Köln, zu der Zeit als RTL und Viva boomten. Und ich erinnere mich noch an meine erste Erfahrung vor Ort: Ich war bei einem offenen Casting, was überhaupt nicht funktioniert hatte. Da stand ich nun neben Oli Pocher. Die haben die Kamera ein Mal herumgeschwenkt. Von den 200 Kids, die da standen, wurden 10 genommen. Ich war natürlich nicht dabei. Wenn ich heutzutage in die Studios gehe, muss ich immer noch darüber lachen. Neben meinem Studienplatz hatte ich einen Praktikumsplatz bei Radio Köln in der Tasche und konnte beim Theaterstück „Die Zauberflöte“ vom Jugendclub mitmachen. Immer, wenn ich mal einen Tag freihatte, habe ich herumtelefoniert und nachgefragt, ob ich Komparserie machen könnte. So habe ich die Branche kennengelernt und festgestellt: Sie ist genauso bekloppt und funktioniert wie jede andere Branche: Jemand hat einen Fußball und entscheidet, wer mitspielen darf oder nicht.
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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Tina Thiele https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Tina Thiele2017-08-24 12:09:182017-08-24 12:09:18Daniele and the talented Mr. Rizzo

Besetzung – Spiegel der Gesellschaft

out takes, Tina Thiele
10. August 2017/von Tina Thiele

Podiumsdiskussion des Bundesverbandes Casting (BVC) im Rahmen des Filmfestes München 2017 | © Holger Borggrefe

Die vorliegende cn-klappe zeigt einen Zusammenschnitt des BVC-Panels im Rahmen des Filmfestes München.

Deutschlands Gesellschaft ist multikulturell und multisexuell! Das sehen wir alle jeden Tag und jede Nacht in unserem Leben – nur nicht in Film und Fernsehen. Der BVC lud zu einem Diskurs der Hoffnung, um eine noch größere Sensibilität für dieses Thema schaffen zu können. Ein Diskurs, um neue Lösungsansätze zu finden und auch in fiktionalen Geschichten ein realistischeres Abbild unserer Gesellschaft zu erzählen.

Auf dem Podium diskutieren Vertreter folgender Berufsgruppen:
Claudia Kratochvil (Drehbuchautor, Producer)
Dominik Kempf (Redakteur ZDF-HR Fernsehfilm/Serie II)
Murali Perumal (Schauspieler)
Jakob M. Erwa (Regisseur)
Adnan Maral (Schauspieler, Produzent)

Die Casting Directors des BVCs waren vertreten durch:
Deborah Congia (BVC | Hamburg)
Marc Schötteldreier (BVC | Köln)
Daniela Tolkien (BVC | München)

Moderation: Stephen Sikder (BVC | München)

Der Beitrag gliedert sich in folgende Kapitel (Achtung in der Ecke links oben anklickbar!):

Intro
Kapitel 1: Diversität – Wieviel Realität wird abgebildet?
Kapitel 2: Rollenvorbilder – Migranten brauchen keine Samba-Musik!
Kapitel 3: Fiktion – Impulsgeber für die Realität!
Kapitel 4: Publikumsdiskurs – Erfahrungsberichte aus der Branche!
Abspann & Dankeschön

Offizielle Website des Bundesverband Casting (BVC):
www.castingverband.de

Gendertalk – Offener Brief des BVC an Autoren, Produzenten, Regisseure und Sendermitarbeiter in Deutschland:
https://castingverband.de/?p=2369

Viel Spaß beim Anschauen: Zur cn-klappe bei casting-network

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Tina Thiele https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Tina Thiele2017-08-10 16:36:322017-08-10 16:36:32Besetzung – Spiegel der Gesellschaft

Klappe halten!

out takes, Peter Hartig
26. Juli 2017/2 Kommentare/von Peter Hartig
Nanu??Die Welt wandelt sich, doch mit unterschiedlichem Tempo. Frauen haben in der Filmbranche gewaltig mit überkommenen ­Denkmustern zu kämpfen. Vorsichtig ausgedrückt. | Foto © Studiocanal

Nanu??Die Welt wandelt sich, doch mit unterschiedlichem Tempo. Frauen haben in der Filmbranche gewaltig mit überkommenen ­Denkmustern zu kämpfen. Vorsichtig ausgedrückt. | Foto © Studiocanal

Am Set bekommt die Schauspielerin Jo die Filmwelt von Bollywood erklärt: Es gebe nur einen Grund warum sie hier sei, sagt der Regisseur und deutet auf ihre Brüste. Und damit der Held etwas zum Retten habe … Eine Szene aus „Zornige indische Göttinnen“, Indien/Deutschland 2015, neulich im Kino.

Zurzeit im Kino: Im Emanzipationsmärchen „Ihre beste Stunde“ wird Catrin wird im Zweiten Weltkrieg als Drehbuchautorin engagiert, weil Frauen besser „den ganzen Schmalz“ schreiben können, meint ihr Chef und Kollege. Wir haben uns amüsiert. Schließlich ist Indien weit weg und der Weltkrieg lange her. Skurril, solche Gedanken. Und unvorstellbar in Deutschland 2017, nach einem halben Jahrhundert gelebter Emanzipationsbewegung. Und schon gar nicht in der Filmbranche, mit all ihren aufgeschlossenen Kreativen, die gerade solche Mißstände gerne anprangern – für alle Genres, Alter und Ton­lagen.

Ein Irrtum, muss Jörg Langer korrigieren. Im Auftrag des Bundesverbands Die Filmschaffenden hatte er die „Studie zur sozialen Lage, Berufszufriedenheit und den Perspektiven der Beschäftigten der Film- und Fernsehproduktionswirtschaft Deutschlands 2015“ erstellt, die seither eifrig diskutiert wird. Mit einem Katalog von 100 Fragen und 3.827 Teilnehmern ist sie die größte Untersuchung ihrer Art und gibt den bekannten Klagen eine stabile Basis an Daten.

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https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2017-07-26 08:12:272017-07-21 12:24:30Klappe halten!

La belle équipe

out takes, Peter Hartig
23. Juli 2017/von Peter Hartig
Oliver Zenglein, Olivier Kluyskens et Vincent Lutz. | Foto: Crew United

­Oliver Zenglein, Olivier Kluyskens et Vincent Lutz. | Foto: Crew United

« Souhaitez la bienvenue à Olivier Kluyskens! » – c’est ainsi que Crew United a présenté son nouvel employé sur sa page Facebook. C’est le premier membre de l’équipe chargée de lancer la version France de Crew United en 2018/2019. Olivier Kluyskens et les dirigeants de Crew United Vincent Lutz et Oliver Zenglein nous en disent en peu plus.

Une publication succincte sur Facebook qui suggère beaucoup de choses. Qu’en est-il au juste de Crew United France ?
Oliver Zenglein : C’est en soi une étape logique. La France a la plus importante industrie cinématographique du continent, et en Allemagne, nous sommes déjà liés en de nombreux points. Depuis longtemps, les coproductions franco-allemandes ne sont plus une exception, il y a un programme commun de subvention et de coopération entre des grandes écoles de cinéma. Personnellement, j’ai une prédilection et un grand respect avant tout pour le cinéma français, je pourrais développer à l’infini sur ce thème-là.
Vincent Lutz : Crew United compte déjà des utilisateurs du Luxembourg et de la Suisse – ce serait également pour eux une extension bienvenue d’avoir une version en français et active sur le marché français. Ces 20 dernières années, on a construit avec Crew United un réseau axé sur les professionnels du film des pays germanophones. Mais on a toujours eu une vision : l’Europe ! C’est un beau projet, il est à notre portée maintenant. Weiterlesen

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2017-07-23 08:26:262017-07-25 11:49:27La belle équipe

La belle équipe

out takes, Peter Hartig
23. Juli 2017/von Peter Hartig
Es lebe Frankreich (von links nach rechts):?­Oliver Zenglein, Olivier Kluyskens und Vincent Lutz. | Foto: Crew United

­Es lebe Frankreich (von links nach rechts):?­Oliver Zenglein, Olivier Kluyskens und Vincent Lutz. | Foto: Crew United

„Begrüßt bitte ganz herzlich Olivier ­Kluyskens!“ wurde neulich auf Facebook der Neue bei Crew United vorgestellt. Er ist der erste ­eines Teams, das 2018/2019 Crew United Frankreich launchen wird. Was es damit auf sich hat, verraten Kluyskens und die Crew-United-Geschäftsführer Vincent Lutz und ­Oliver Zenglein.

Ein kurzer Post, der vieles andeutet. Was hat es mit Crew United Frankreich auf sich?
Oliver Zenglein: Es ist im Grunde ein logischer Schritt. Frankreich hat die größte Filmwirtschaft des Kontinents, und wir haben jetzt schon viele Überschneidungen. Deutsch-französische Koproduktionen sind längst keine Ausnahme mehr und werden immer wichtiger, es gibt ein gemeinsames Förderabkommen und Zusammenarbeit zwischen Filmhochschulen. Da habe ich von persönlichen Vorlieben und überhaupt einem Respekt vor dem Französischen Film noch gar nicht angefangen.
Vincent Lutz: Schon jetzt nutzen Filmemacher aus Luxemburg und der Schweiz Crew United – auch für die wäre eine auf Frankreich zugeschnittene Version eine gute Erweiterung. Über 20 Jahre lang haben wir mit Crew United ein Netzwerk aufgebaut, das den größten Teil der deutschsprachigen Filmbranche verbindet. Wir hatten dabei immer eine Vision: Europa! Das ist ein schönes Ziel, jetzt ist es greifbar.

In der großen Filmnation Frankreich gibt es keine vergleichbare Plattform für Filmschaffende?
Olivier Kluyskens: Es gibt keine zentrale Stelle, die das anbietet, was Crew United macht. Freelancer zu für ein Projekt zu suchen, basiert auf dem persönlichen Netzwerk. Du musst deine Kontakte durchtelefonieren … Weiterlesen

https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg 0 0 Peter Hartig https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg Peter Hartig2017-07-23 08:25:002017-07-23 11:25:29La belle équipe
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