Erik Schmitts Langfilmdebüt „Cleo“ eröffnete die diesjährige Berlinale. Der Indiefilmtalk-Podcast spricht mit ihm über das Erzählen mit Bildern. | Foto © Weltkino

Erik Schmitts Langfilmdebüt „Cleo“ eröffnete die diesjährige Berlinale. Der Indiefilmtalk-Podcast spricht mit ihm über das Erzählen mit Bildern. | Foto © Weltkino


Was haben Filme wie „Die fabelhafte Welt der Amelie“ von Jean-Pierre Jeunet oder „Der andalusische Hund“ von Luis Buñuel gemeinsam? Auf jeden Fall eines: Eine sehr starke visuelle Handschrift, die sich konsequent durch den ganzen Film zieht. Der präzise und ausgeklügelte Einsatz von Farben, Geometrie, Kadrierung und Effekten erzählt große und kleine Geschichten auf interessante Art und Weise. Der starke Fokus auf die Bildsprache gibt vielen Zuschauer*innen einen Grund, diese Filme tatsächlich auch im Kino zu genießen.
Mit diesem Gedanken im Hinterkopf haben wir uns gefragt, warum es aus Deutschland wohl so wenige Filme mit einer starken visuellen Handschrift gibt (und die sich meist auf entsättigte Bilder oder Schwarzweiß-Ästhetik begrenzt)?
Der Regisseur Erik Schmitt spielte schon in seinen Kurzfilmen mit den visuellen Mitteln, um seine Geschichten zu erzählen. Mehr als 100 Festival- und Filmpreise hat er damit gewonnen. Sein Langfilmdebüt „Cleo“ eröffnete die diesjährige Berlinale und läuft in den Kinos. Wir sprechen mit ihm über diese Arbeit und überlegen gemeinsam, was solches visuelle Storytelling dem Deutschen Kino geben könnte.

Ganz so einfach ist es nicht...

Auch so ein Fall von »jugendaffinem« Mainstream: Mein Lotta-Leben - (c) Wild Bunch

Eine Revision der Film- und Medien­bil­dung für Kinder und Jugend­liche ist nötig – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kino­gän­gers, 202. Folge

»Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung.«
John F. Kennedy

Alle reden von Film­bil­dung. In Sonn­tags­reden. In der Praxis passiert fast nichts. Dem Kino, dem deutschen vor allem stirbt sein Publikum weg. Das neue wächst nicht genug nach und wird, wo es noch existiert von ameri­ka­ni­scher B-Ware geprägt, die zum Massen­ver­brauch konzi­piert wurde. Filmkunst ist Fehl­an­zeige.

Es passiert da absolut nichts. Peter Dinges, der Geschäfts­führer der Film­för­der­an­stalt des Bundes (FFA) hat bestimmt ein paar gute Ideen und ist gutwillig, aber in der Praxis kommt nichts rum.

Was sich »Vision Kino« nennt, die einzige Filmi­nitia­tive des Bundes zur Film­bil­dung, die es überhaupt gibt, ist besten­falls eine verschla­fene Veran­stal­tung, die niemand wahrnimmt. Das wundert auch niemanden, der weiß, wer dort den Ton angibt.

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Laut Wikipedia wurde »Vision Kino« 2005 durch Initia­tive des BKM, der FFA, der Stiftung Deutsche Kine­ma­thek sowie der »Kino macht Schule« ins Leben gerufen. Vision Kino steht unter der Schirm­herr­schaft des Bundes­prä­si­denten.

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Dabei ist Film­bil­dung wichtiger als fast alles, was im Bund in Film­zu­sam­men­hängen so gefördert wird. Film­bil­dung ist unglaub­lich wichtig – denn das deutsche Kino kann nur eine Zukunft haben, wenn es ein Publikum hat. Und gute Kinos, gute Filme bilden und formen ihr Publikum, nicht umgekehrt. Kinder müssen Kino lernen.

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Jetzt ist bei »Vision Kino« eine Stelle frei, und zwar die der Geschäfts­füh­rerin. Die bisherige, Sarah Duve, ist jetzt die neue starke Frau bei der FFA, was dort keines­wegs alle freut, dafür aber manche bei »Vision Kino«.

Die anste­hende Neube­set­zung der Geschäfts­füh­rung ist jetzt Anlass für eine gemein­same Erklärung mehrerer Verbände und Insti­tu­tionen (AG Kurzfilm, Bundes­ver­band Kommunale Film­ar­beit, FILM MACHT SCHULE, HVC Haupt­ver­band Cine­philie, Produ­zen­ten­ver­band, Verband der deutschen Film­kritik) bei »Vision Kino« einen »Neustart« und eine »Revision der bishe­rigen Arbeit« zu fordern.
Film­bil­dung und -vermitt­lung sowie ein Vers­tändnis für Kino als eines attrak­tiven sozialen
Orts des Austauschs müssten »als wesent­li­cher Bestand­teil von Film­po­litik begriffen werden, denn die Förderung von Film­kultur bei Heran­wach­senden ist wichtiger denn je.«
Gesell­schafter und Aufsichtsrat werden aufge­for­dert, die bisherige Arbeit von »Vision Kino« kritisch an den ursprüng­li­chen Absichten dieser gemein­nüt­zigen Gesell­schaft zu messen. Bundes­prä­si­dent Frank-Walter Stein­meier wird als Schirm­herr von »Vision Kino« gebeten, »seine Fürsor­ge­pflicht auch
inhalt­lich wahr­zu­nehmen.«

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Die vorliegende cn-klappe zeigt einen Zusammenschnitt des BVC-Panels im Rahmen des Filmfest München.

Die anhaltenden Diskussionen um eine Frauenquote in Medien, Politik und Management sowie der Gender Wage Gap sind nach wie vor ernüchternd und machen deutlich, dass existierende strukturelle Ungleichheiten die Geschlechterdifferenz, trotz Gleichberechtigung von Mann und Frau im Grundgesetz, nach wie vor aufrechterhalten.

Frauen sind im deutschen Fernsehen und in den heimischen Kinoproduktionen nicht nur deutlich unterrepräsentiert, sondern verkörpern häufig auch ein sehr klischeehaftes Frauenbild. Ebenso werden Männer und Frauen mit Migrationshintergrund in deutschen Produktionen immer noch vor allem in stereotypischen Rollen gezeigt. Jedoch hat sich in den letzten ein bis zwei Jahren auch schon einiges bewegt und verändert – die Veranstalter*innen freuen uns sehr über eine spannende Diskussion.

Der Bundesverband Casting (BVC) lud ein zu einer Diskussion über bestehende Strukturen und Perspektiven. Der Verband wollte Meinungen hören, Ideen sammeln und Sensibilität schaffen, um gemeinsam etwas zu verändern.

Auf dem Podium diskutierten:
Sabine Derflinger (Regisseurin)
Maria Furtwängler (Schauspielerin, MaLisa Stiftung)
Marcus Ammon (Sky)
Claudia Simionescu (Bayerischer Rundfunk)

Von Seiten des Bundesverband Casting (BVC) waren vertreten:
Marion Haack (BVC | Hamburg)
Manolya Mutlu (BVC | Stuttgart)

Moderation: Stephen Sikder (BVC | München)

Der Beitrag gliedert sich in folgende Kapitel:

Intro
Kapitel 1: Auftaktrunde – Geschlechterdarstellungen in Film und Fernsehen
Kapitel 2: Im Dialog bleiben – Audiovisuelle Diversität als Selbstverständlichkeit
Kapitel 3: Den Blick schulen – Genderkompetenz an den Filmhochschulen fördern
Kapitel 4: Abschlussrunde mit Publikum – Was will der Zuschauer eigentlich?
Abspann & Dankeschön

Offizielle Website des Bundesverband Casting (BVC): www.castingverband.de

Viel Spaß beim Anschauen!

Was ist „emanzipatorisch wertvoll“? Und vor allem: wann? Szenenfoto aus „Das melancholische Mädchen“. | Foto © Salzgeber

Was ist „emanzipatorisch wertvoll“? Und vor allem: wann? Szenenfoto aus „Das melancholische Mädchen“. | Foto © Salzgeber

Wonder Woman kämpft sich zwischen den Fronten nach vorne, die X-Men erhalten Verstärkung von Jean Grey, das Kübelkind und „Das melancholische Mädchen“ treffen unabhängig voneinander bei der Suche nach einer Bleibe auf verschiedene Menschen. Wir setzten die feministische Filmbrille auf und reden darüber, welche Wirkung diese Filme auf uns haben. Und dürfen Filme, die starke Frauenfiguren mimen und dabei nicht immer ganz 100-prozentig gendersensibel sind, auch einfach mal nur Spaß machen? Die Antwort ist: „Ja, natürlich!“

Sophie-Charlotte Rieger steht uns mit Rat, Tat und vor allem dem genauen Blick zur Seite. Was ist „emanzipatorisch wertvoll“ und vor allem wann ist es „emanzipatorisch wertvoll“? Mit dem Blog der Filmlöwin bereichert sie seit 2014 die deutsche Filmlandschaft. Neben aktuellen Beiträgen zu großen Hollywoodfilmen, beschäftigt sich die Site auch mit Independentproduktionen. Es geht um die Darstellung der Frau im Film, um die Sichtbarmachung von Filmfrauen, darum, feministischer Filmkritik einen Weg in den Mainstream zu ebnen.

Ganz so einfach ist es nicht...

Auf 70mm nur fürs Kino gemacht: Tenet von Christopher Nolan

Warum in Frank­reich das Kino funk­tio­niert und wie in Deutsch­land die öffent­liche Hand das Sterben des Mediums Kino finan­ziert – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kino­gän­gers, 201. Folge

»Paris ist nicht bloß die Haupt­stadt von Frank­reich, sondern der ganzen zivi­li­sierten Welt. … Versam­melt ist hier alles, was groß ist durch Liebe und Hass, durch Fühlen und Denken, durch Wissen oder Können, durch Glück oder Unglück, durch Zukunft oder Vergan­gen­heit.«
(Heinrich Heine)

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Der Filme­ma­cher Chris­to­pher Nolan, ob man ihn nun richtig mag, oder nicht, ist ohne Frage der wich­tigste, also kulturell einfluss­reichste Regisseur unseres Zeit­al­ters. Nicht del Toro, nicht Tarantino, auch leider nicht mehr Godard und nicht mal, wer hätte es gedacht, Til Schweiger.

Jetzt wurde der erste Teaser seines neuen Films Tenet, eines Spio­na­ge­thril­lers veröf­fent­licht. Aber wir haben ihn noch nicht gesehen. Wir können ihn nicht sehen! Denn er wird bisher nur im Kino gezeigt. Ist das nun eine Frechheit gegenüber seinen Fans, zum Beispiel in München? Oder ist es nicht ganz wunderbar, dass dieser Regisseur das Kino und das Film­ma­te­rial – Nolan dreht nicht digital, sondern in diesem Fall auf 70mm und im IMAX-Format –
wirklich vertei­digt. Dass da einer ist, der es sich erlauben kann und der darum dem Kino ein Allein­stel­lungs­merkmal gibt, das diesem gebührt.

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Wir würden ja niemals der Kultur­staats­mi­nis­terin Monika Grütters abspre­chen, dass auch sie sich wirklich ums Kino bemüht. Dass sie ein veri­ta­bles und ernst gemeintes Interesse daran hat, den Standort Kino zu stärken. Viel­leicht nicht mehr in fünf Jahren, aber jetzt. Was ich aber nicht glaube, ist, dass sie immer gut beraten und umfang­reich infor­miert wird – sondern im Gegenteil ziemlich einseitig.

Das Grütters-Interview in der »Süddeut­schen«, aus dem wir vergan­gene Woche schon zitiert hatten, war in der Hinsicht sehr aufschluss­reich. Taktisch und rheto­risch war das Konzept klar: Die Dinge laufen schlecht, obwohl Grütters mehr Geld gibt, brechen die Zuschauer weg. Also »nennt« Grütters die Fehler und Probleme – dann kann sie ja nicht dran schuld sein, oder?

Viel­leicht aber doch. Viel­leicht sind die Erfolgs­kri­te­rien genau so schräg, wie die der Länder­för­derer, und viel­leicht trägt eine Förder­po­litik, die auf »Leucht­türme« und Pres­ti­ge­pro­jekte setzt und die Breite verdorren lässt, gehörig zur Misere bei. Vor allem ist auch die Förderei im BKM höchst wider­sprüch­lich.

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Ein Beispiel hierfür: Beim vom BKM hoch geför­derten Film­fes­tival von Berlin läuft der deutsche Film Ich war zuhause, aber… von Angela Schanelec im Wett­be­werb und gewinnt sogar den Silbernen Bären für Beste Regie.
Dann beantragt der Verleiher beim BKM Verleih­för­de­rung. Diese wird nicht gewährt. Natürlich redet man sich beim BKM auf die »Unab­hän­gig­keit der Jury­ent­schei­dung« heraus, und wer wollte schon etwas gegen unab­hän­gige Jurys sagen?

Aber wie kann das sein?? Wie ist das in Gottes Namen möglich??? Das BKM ist ja nicht irgend­eine von Tante Emma geführte Länder­butze, sondern angeblich die »kultu­relle Film­för­de­rung«. Ein schwie­riger Film (den ich persön­lich auch gar nicht besonders schätze, aber es geht ums Prinzip), ein schwie­riger Film, der mehr als alle Wiedemann & Bergs & X- und Y-Filme zusammen auf kultu­relle Förderung ange­wiesen ist, und der nebenbei die Behaup­tung wider­legen könnte, dass man in Deutsch­land nur mit Schrott im Kino Geld verdienen kann, und dass die Berlinale und ihre Preise eh nix wert sind, und an der Kasse nichts bringen, einem solchen Film verwehrt man das, was man allen möglichen Filmen zugesteht: Unter­s­tüt­zung bei Kinostart im schwie­rigen Gelände.

Warum pumpt man viel Geld in die Berlinale, sorgt aber nicht dafür, dass wenigs­tens die dort ausge­zeich­neten Filme auch vernünf­tige Start­chancen bekommen?

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Der Branche gehen die Arbeitskräfte aus. Das liegt nicht nur daran, dass mehr gedreht wird. ­­Einige kehren der Branche einfach den Rücken. Warum? Ein Erfahrungsbericht mit Vorschlägen. | Foto © Archiv

Der Branche gehen die Arbeitskräfte aus. Das liegt nicht nur daran, dass mehr gedreht wird. ­­Einige kehren der Branche einfach den Rücken. Warum? Ein Erfahrungsbericht mit Vorschlägen. | Foto © Archiv

Ich bin jetzt seit über zehn Jahren beim Film. Ich habe mit 17 mein erstes Praktikum gemacht und wusste sofort: Da will ich hin! Die Mischung zwischen laufender Baustelle und Kunst, der Rhythmus, der Typ Mensch, der sich für den Beruf entscheidet – das traf alles meinen Geschmack. Man verdient, subjektiv betrachtet, nicht schlecht, kann im Winter ein paar Wochen wegfahren ohne zu befürchten, den Job zu verlieren, und es ist äußerst vielfältig und abwechslungsreich. Aber der Schein trügt und nicht zu knapp. Vielleicht war ich noch zu jung, um das endlose Spiel zu durchschauen. Vielleicht habe ich mich auch von den unzähligen Wichtigtuern blenden lassen. Den Weitblick hatte ich auf jeden Fall nicht, und jetzt stehe ich da ohne Ausbildung, ohne Abschluss, mit einer Berufsbezeichnung, die man „Set-Aufnahmeleitung“ nennt, und mit der ich woanders nichts anfangen kann. 

Meine berufliche Hinrichtung fand allerdings erst statt, als ich Mutter wurde. Es fing schon damit an, dass mir die Elternzeit durch die Agentur für Arbeit nicht anerkannt wurde, weil ich nicht „unmittelbar vor dem Mutterschutz“ sozialversicherungspflichtig war. Zwischen dem Zeitkonto und dem Mutterschutz lagen etwa zwei Wochen. Ich stand also da mit einem einjährigen Kind, ohne Anspruch auf Arbeitslosengeld. Der Gedanke, wieder in den Job einzusteigen, als wäre nichts gewesen, war absurd: tariflich festgelegte 13-Stunden-Tage (2016), Reisebereitschaft, Bereitschaft zur Arbeit an Wochenenden und Feiertagen sowie Nachtarbeit, kurzfristige und absolute Verfügbarkeit. Das mag alles machbar sein, wenn man ungebunden ist, aber mit Kindern ist das unmöglich. 

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Heute reden wir mit den Festivalleitern Alexander Stein (Interfilm-Festival), Paul Andexel (Genrenale) und Sebastian Brose (Achtung Berlin) über die Festivalarbeit, wie sich die Festivallandschaft verändert, was „Fakefestivals“ sind und über vieles mehr. | Foto © Genrenale

Heute reden wir mit den Festivalleitern Alexander Stein (Interfilm-Festival), Paul Andexel (Genrenale) und Sebastian Brose (Achtung Berlin) über die Festivalarbeit, wie sich die Festivallandschaft verändert, was „Fakefestivals“ sind und über vieles mehr. | Foto © Genrenale

Filmfestivals sind aus der Filmbranche nicht wegzudenken. Sie sind oft die einzige Möglichkeit, abseits vom großen Kinovertrieb und VoD-Markt, Filme einem breiten Publikum bereitzustellen. Und wenn es einmal nicht mit der Einreichung des eigenen Films klappt, sollte man nicht den Netzwerkcharakter von Filmfestivals unterschätzen. Man kommt ins Gespräch mit anderen Filmschaffenden, der Filmszene und den Zuschauern. Bei Panels und Diskussionsrunden kann man noch Aspekte aus der Szene mit in die eigene Karriere oder die nächsten Projekte aufnehmen oder vielleicht sogar neue Mitstreiter*innen für die nächsten Projekte finden. Zusätzlich bieten manche Festivals sogar eigene Weltvertriebe an, mit dem der eigene Film sogar nach dem Festivalzeitraum noch weltweit unterwegs sein kann.

Aber was passiert eigentlich im Hintergrund eines Filmfestivals? Mit welchen Gedanken und Aufgaben setzen sich die Filmfestivalmacher_innen auseinander bevor am ersten Festivaltag der erste Film auf die Leinwand projiziert wird? In dieser Folge des Indiefilmtalk-Podcasts reden wir mit bekannten Filmfestivalmachern über ihre Erfahrungen bei der Arbeit an ihren Filmfestivals, welche Wege sie gehen, um ihre Festivals finanziell stemmen zu können, über ihre Anfänge und den unterschiedlichen Umgang mit den Filmeinreichungen. Zusätzlich schauen wir uns an, wie Ihr „Fakefestivals“ schon im vorhinein ausfindig machen könnt und wie hart es eigentlich wirklich ist, ein Filmfestival zu organisieren.

Die Gäste dieser Folge sind Festivalleiter Sebastian Brose vom „Achtung Berlin“, Alexander Stein vom „Interfilm“ und Paul Andexel von der „Genrenale“.

 

Ganz so einfach ist es nicht...

Gewinnerbild mit Daniel Philippen | Credit: Holger Borggrefe

Unter dem Motto: Glück – Das Festival des Happy Ends gaben Schauspielervideos, Crew United und die ZAV Künstlervermittlung in Zusammenarbeit mit Casting Network, Cinearte und Out Takes Schauspielerinnen und Schauspielern in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum vierten Mal die Chance, ihre Persönlichkeit in einem kurzen Film (max. drei Minuten) vorzustellen.

Am Freitag, den 28 Juni 2019 präsentierte die hochkarätige Jury in einem vollbesetzten Kinosaal im CinemaxX München die vorausgewählten 15 Self Made Shorties.

Zur Jury gehörten in diesem Jahr Castingstudio Simone Bär (Transit, Dark, Babylon Berlin), Nathalie Mischel (Casting Director des Hessischen Rundfunks), die Filmproduktion Claussen + Putz (Polizeiruf 110 – Tatorte, Die kleine Hexe, Der verlorene Bruder), Regisseur Hans Steinbichler (Winterreise, Landauer – Der Präsident, Das Tagebuch der Anne Frank), Jana Brandt, Fernsehfilmchefin des Mitteldeutschen Rundfunks (Weissensee, Charité, Hubert ohne Staller) und als Vertreter der Schauspielkunst Kevin Patzke (erster Preisträger des letzten SMS Festivals 2017) unter der Schirmherrschaft des Festivalpräsident Edgar Selge (Polizeiruf 110, Unterwerfung, Poll).

Im Folgenden ein paar Impressionen der Veranstaltung, Stimmen, weitere Eindrücke und natürlich die Gewinner-Shorties:

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Der Gewinnerfilm bei der Vorführung im Cinemaxx | Credit: Alena Sternberg

1. Platz SMS Self Made Shorties 2019: Henrike Fehrs


2. Platz SMS Self Made Shorties 2019: Ela Paul

Platz 2:

3. Platz SMS Self Made Shorties 2019: Ragna Guderian


Stellvertretend für die vielen tollen Shorties, die es leider nicht in die Auswahl der 15 Nominierten geschafft haben, hat Urs Cordua eine Compilation mit Ausschnitten weiterer Love-Shorties zusammengestellt:


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PS: Leider ist es uns nicht möglich, alle 619 SMS-Shorties zu veröffentlichen. Weitere 100 Lieblinge der Jury könnt Ihr aber hier sehen:
https://www.schauspielervideos.de/ecasting/ergebnis/sms-festival-2019

Und wenn Ihr möchtet, gebt doch unter diesem Beitrag einen Kommentar ab und verweist per Link auf Euren Shorty mit Eurem Namen! Bis zum nächsten SMS Self Made Shorties Festival und 1000 Dank an alle, die mitgemacht haben und mitmachen werden.

Das 5. Self Made Shorties – Festival ist eine Veranstaltung von Crew United & Schauspielervideos in Kooperation mit casting-network und Out Takes, unterstützt von Cinearte, dem Int. Filmfest München und cernodesign.
Konzeption und Beratung: ZAV Künstlervermittlung.

Glück auf für Eure Shorties im Netz!

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Nicht satisfaktionsfähig für die Bonzen: Sophie Kluges Golden Twenties

Die Rela­ti­vitäts­theorie der Kinokrise: Das bestehende deutsche Film­system ist auf ganzer Linie geschei­tert, aber die Groß­kop­ferten machen weiter. Doch das Ende des deutschen Kinos könnte sein Anfang werden.

Von Rüdiger Suchsland (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen)

Es war alles wie immer beim Filmfest München: Genauso viel Fest wie Film – viel Feiern bei Weißwurst, Schweins­braten und einem zünftigen Hellen schon am Morgen beim Empfang des FilmFern­sehFonds Bayern, Minis­te­rin­nen­reden und Minis­ter­prä­si­den­ten­ver­spre­chen unter leuchtend blauem Sonnen­himmel, bis zum nächt­li­chen Absacker im Schumanns oder bei einer der vielen Premie­ren­partys.

Dazwi­schen viele Filme, auch viele gute, ein Best-Of der inter­na­tio­nalen Werke der letzten Monate, dazu rund 20 deutsche Kino­pre­mieren in der wich­tigsten Reihe, dem Wett­be­werb um den »Förder­preis Neues deutsches Kino«, wo tatsäch­lich ein paar außer­or­dent­lich gelungene deutsche Filme liefen.
Alles genauso wie schon vor 37 Jahren war, beim ersten Filmfest.

Es war aber auch nichts wie immer. Denn im deutschen Kino herrscht Krise. Krise so hart wie noch nie. Krise, die sich nicht mehr über­tün­chen lässt.
Die Zuschauer bleiben weg, Produ­zenten und Verleiher leben aus den Beständen, Kinos machen im Dutzend dicht, sogar große Kino­ketten wie gerade das Cinestar im Herzen Berlins, am Potsdamer Platz, so wie ein paar hundert Meter weiter der große X-Verleih gerade taumelt.

Viele gute Filme­ma­cher bekommen ihre Filme nicht gefördert oder gerade genug Geld, um nicht gleich bankrott zu sein.

Diese Krise geht so weit, dass man fest­stellen muss: Das bestehende deutsche Film­system ist auf ganzer Linie geschei­tert.
Es kann und wird so nicht weiter­gehen.

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Aber über allem hängt von der Krise scheinbar unberührt eine fette Glocke aus Funk­ti­onären, Förderern, Redak­teuren und Gremien. Sie lächeln, machen „Business as usual“, und wollen sich nicht einmal rheto­risch infrage stellen.
Sie sind eine Clique des bleiernen Weiter-so. Manche von ihnen bekommen mehr Geld, als die meisten Filme­ma­cher, denen sie eigent­lich zu dienen hätten, und ohne die es sie nicht gäbe.

Diese Funk­ti­onäre geben schon seit Jahren unter der Hand zu, was ihre Entschei­dungen jeden Tag beweisen: Dass sie Kunst im Kino eigent­lich nicht wollen, allen Expe­ri­menten die Luft abschnüren. Über die Jahre haben sie eine engma­schige Günst­lings­wirt­schaft entwi­ckelt, Verhält­nisse, die manche einfach korrupt finden, von denen allen­falls zwei Handvoll Adabeis profi­tieren, während die meisten anderen außen vor bleiben und unterm Tisch an den Resten nagen dürfen.

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Sehr typisch für diese Verhält­nisse war beim Filmfest die Vergabe des neuge­schaf­fenen, mit 100.000 Euro dotierten Preises für inter­na­tio­nale Co-Produk­tionen.
Schon vorher hatten viele Gäste gewettet, dass die üblichen Verdäch­tigen die Preise absahnen würden. Und gehofft, dass es doch anders kommen könnte: »Bitte nicht schon wieder Michael Weber!«, »Nur nicht Match Factory« – genau diese Sätze hatte ich von mehr als einem halben Dutzend Menschen beim Filmfest gehört.
Aber
wer gegen solche Befürch­tungen noch an das Gute in der Welt glaubte, wurde am Freitag eines Schlech­teren belehrt. Die Jury aus Verlei­hern und Produ­zenten, zeichnete mit dem Köln ansäs­sigen Welt­ver­trieb und Co-Produk­tions-Händler »The Match Factory« genau die aus, die solche Preise am wenigsten nötig haben: die reichste, etablier­teste, best­ver­netzte Firma, einen Big Player, den schon lange auf dem hohen Ross sitzt und seine Macht genüss­lich auskostet.

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Zugleich hat das Filmfest viel vor: Der Freistaat hat mehr Geld verspro­chen, und inmitten des Kinoster­bens und der Krise spricht man in München über den Bau neuer Abspiel­stätten mit Kapa­zitäten von 1500 Zuschauern und Frei­licht­kinos. Der Krise setzt man Visionen entgegen, die gar nicht unrea­lis­tisch sind in Zeiten der Krise etablierter Verwer­tungs­formen und Festivals.

Man tut beim Filmfest auch viel für die Inde­pend­ents, bemüht sich um die Pflege des echten Auto­ren­films, darum, dem Neuen, Unge­wöhn­li­chen, Unge­se­henen einen Platz zu geben und es sichtbar zu machen.

Zum Beispiel den beiden Beiträgen im Wett­be­werb um den Förder­preis: Golden Twenties von Sophie Kluge und Mein Ende. Dein Anfang von Mariko Minoguchi – für viele die beiden besten Filme des Filmfests. Aber Outsider: Ohne Besuch einer Film­hoch­schule. Ohne deren Geld produ­ziert.
Ohne Fern­seh­sender. Mit vergleichs­weise geringen Förder­mit­teln ausge­stattet. Nicht satis­fak­ti­ons­fähig für die Bonzen.

Man zeigt beim Filmfest viele solche Filme von Regis­seu­rinnen, die kaum gefördert wurden und die oft keine Film­hoch­schule besucht haben. Gut so! Hoffent­lich macht das Filmfest damit weiter und etabliert sich so als Entdecker der Trends der Zukunft.

Aber in den wichtigen Jury sitzen dann wieder die Reprä­sen­tanten der Vergan­gen­heit, die Etab­lierten, die Groß­kop­ferten, die Funk­ti­onäre, die gar kein Interesse daran haben, das Neue, Ungefügte, Wider­s­tän­dige auch noch zu prämieren.
Das wurde am Abend der Preis­ver­lei­hung belegt: Zwei Frauen und ein Mann in der Jury gaben drei Männern vier Preise. Jan-Ole Gersters Film Lara ist aus meiner Sicht zwar einer der besten Filme des Wett­be­werbs gewesen, und ein verdienter Preis­träger. Aber im Konzert der anderen Preis­kan­di­daten dieser als Nach­wuchs­preises adres­sierten Auszeich­nung, sind dieser Film und seine Macher – unge­wöhn­lich schnell und gut mit Förder- und Sender­gel­dern ausge­stattet – eine Liga für sich.

Das Gesamt­ge­füge der Preis­ver­gabe stimmte nicht. Denn alle echten Inde­pend­ents im Wett­be­werb blieben unprä­miert, die gut finan­zierten Filme bekamen auch noch das Geld und die Zusatz­auf­merk­sam­keit.
Und um das Geld, um die Aufmerk­sam­keit geht es am Ende. Beides auszu­ba­lan­cieren, Verzer­rungen nicht noch zu vers­tärken, sondern abzu­dämpfen ist Aufgabe einer Jury.

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Das Filmfest München befindet sich mit alldem in einer schi­zo­phrenen Situation. Man steht derzeit auf allen Seiten gleich­zeitig. Man will es allen recht machen.
Das wird nicht mehr lange so weiter­gehen. Schmu­se­kurs und Harmo­nie­soße mögen vielen sympa­thisch sein, und manche Konflikte abdämpfen. Der deutsche Film und sein Nachwuchs aber brauchen Ecken und Kanten, und müssen das gerade auch von einem Festival erwarten können, das den Nachwuchs fördern will. Der nur aller­erste, aber
unver­meid­liche Schritt dafür: Die Jury­zu­sam­men­set­zung muss im kommenden Jahr korri­giert werden. Es muss jüngere, mutigere Preis­jurys geben, deren Mitglieder selbst für das Wider­s­tän­dige und Nicht-Etab­lierte stehen, statt seit Jahren und Jahr­zehnten über diverse Pöstchen mit dem Beste­henden, dem auf ganzer Linie geschei­terten deutschen Film­system verban­delt zu sein.

Das Filmfest München muss sich entscheiden, auf welcher Seite es steht. Es darf sich nicht kaufen lassen von den Millionen des Frei­staats, es darf seine Seele nicht verkaufen und nicht das Kino.

Wir brauchen eine Revo­lu­tion im deutschen Film! Eine Revo­lu­tion der Filme gegen die Funk­ti­onäre, der Filme­ma­cher gegen die Amigo-Klüngel, der Film­pro­du­zenten gegen die Allianzen der Verhin­de­rung und des Weiter-So, des Kinos gegen die Streaming-Dienste, der neuen Ideen gegen die Krise.

Dann, nur dann könnte das Ende des deutschen Kinos sein Anfang werden.

quer

SMS: Glück – Das Festival des Happy Ends Was für ein Glück: gesehen, entdeckt, erkannt zu werden! Darum sei Glücksfee oder Glücksschmied in eigener Sache, nimm’ die Kamera selbst in die Hand und zeige Dich im eigenen Film. Was versprichst Du Dir vom Glück? Was ist Dein idealer Moment, die Welle, die Dich trägt, Dein größtes Glück? Wir freuen uns auf viele geglückte Entdeckungen. Vielleicht mit Happy End.

DER OPTIMIST: Hey, Glück – Das Festival des Happy Ends – tolles Thema, da steckt ja sooo viel drin.
DER PESSIMIST: Ja, viiiel Pech und Unglück.
DER OPTIMIST: Aber auch die Schwestern vom Glück:  Zufriedenheit und Zuversicht … den Zufall nicht zu vergessen!
DER PESSIMIST: Ach, wer das Glück sucht, landet im Unglück –
DER OPTIMIST: Und wer sich gar nicht erst aufmacht, steckt schon mittendrin.


Gesehen, erkannt, entdeckt werden
Auf die Frage, wie sie entdeckt wurde, antwortete die große Schauspielerin Rosemarie Fendel: sie habe einfach Glück gehabt. In den meisten Berufen brauche es entweder Talent oder Können oder einfach nur Glück, im Schauspielberuf aber alle drei. – Talent und Können setzen wir voraus, dem Glück helfen wir auf die Sprünge, mit dem SMS Festival des Happy Ends.

Glücksbringer

Ganz so einfach ist es nicht...

© Mathias Bothor

Wir freuen uns sehr, dass Edgar Selge (Polizeiruf 110, Unterwerfung, Poll) die Idee des SMS Festivals als Festivalpräsident unterstützt.

Und eine tolle Jury steht uns zur Seite: das Castingstudio Simone Bär (Transit, Dark, Babylon Berlin), Nathalie Mischel (Casting Director des Hessischen Rundfunks), die Filmproduktion Claussen + Putz (Polizeiruf 110 – Tatorte, Die kleine Hexe, Der verlorene Bruder), Regisseur Hans Steinbichler (Winterreise, Landauer – Der Präsident, Das Tagebuch der Anne Frank) und Jana Brandt, Fernsehfilmchefin des Mitteldeutschen Rundfunks (Weissensee, Charité, Hubert ohne Staller). Als Vertreter der Schauspielkunst: Kevin Patzke, Erster Preisträger des letzten SMS Festivals.

Glücksversprechen
Jedes SMS Shorty wird auf einen Server geladen und ist dann für die Jury (und die ZAV Vermittler und Vermittlerinnen) online sichtbar. Eine Vorauswahl schaut sich die Jury gemeinsam im Kino an, um daraus schließlich die 15 Festival-Beiträge zu bestimmen. Nicht der Aufwand zählt, sondern 15 beispielhafte Möglichkeiten, sich selbst gut in Szene zu setzen.

Seines eigenen Glückes Schmied
Ihr selbst habt es in der Hand, auch über das Festival hinaus sichtbar zu sein, wenn Ihr Euren Film ins Netz stellt. Wer immer auf der Suche nach der richtigen Besetzung ist, möchte Persönlichkeiten entdecken. Also habt Mut zum eigenen Glück, zum eigenen Film.

Happy End im Cinemaxx
Zum guten Ende wollen wir Euch mit dem SMS Festival als Filmemacher feiern. Am Freitag, 28. Juni, um 14:00 Uhr im CinemaxX München, Isartorplatz 8. Wir präsentieren die 15 ausgewählten Shorties, das Publikum wählt drei Lieblingsshorties, dann ist Preisverleihung und anschließend gehts zum Get-Together ins Vits – Die Kaffeerösterei, Rumfortstraße 49. Wer weiter feiern will: abends findet der Crew Call München statt, die Party für alle vor und hinter der Kamera (dafür sind eine eigene Einladung und Anmeldung erforderlich). Das alles am zweiten Tag des Int. Münchner Filmfests 2019.

Nur zwei Regeln – Mehr nicht!
*Einsendeschluss einhalten: Montag 3. Juni 2019, 15.00 Uhr
*Länge des Happy-End-Shorties nicht über drei Minuten. – Es darf aber auch ausdrücklich kürzer sein!

Preise für die glücklichen Gewinner und Gewinnerinnen:
1. Preis: 5 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting-network mit cast-box.
2. Preis: 3 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting-network mit cast-box.
3. Preis: 2 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting-network mit cast-box.
Bei Teamarbeiten bis zu drei Beteiligten gelten die Preise für alle drei. Sind mehr Schauspieler beteiligt, werden die Preise für drei auf alle aufgeteilt.

Und für die übrigen 12 ausgewählten Shorties: 1 Jahr Premium Member video+ für jeden am Glücks-Shorty beteiligten Schauspieler.

Alle nominierten Shorties bleiben auf Schauspielervideos abrufbar.

Wege zum Glück
Bitte ladet Euren fertigen Film hier hoch: https://www.schauspielervideos.de/ecasting/bewerbung/sms-glueck-das-festival-des-happy-ends
(Hinweis für alle, die gemeinsam ein Shorty machen: Bitte nur einmal anmelden und den Weg zur Einreichung ohne Profil wählen. Bei allen Pflichtangaben (wie z.B. Geschlecht) bitte eine Option frei wählen. Die Namen (Vor- und Nachnamen zusammen) der beteiligten Schauspieler/-innen mit Kommas getrennt in die Felder für „Vorname“ und „Nachname“ so verteilt eintragen, dass beide Namensfelder gefüllt sind. Und bitte eine E-Mail-Adresse angeben, unter der die Einreichung für das gesamte Team abgewickelt wird. Als Foto am besten ein Gruppenbild hochladen. In der Nachricht an das Casting-Team sollten die Namen den Rollen zugeordnet werden bzw. kurz beschrieben werden, wer was macht.)

Was ist ein Selfmade-Shorty Ein selbst gemachter, kurzer Film, in dem man sich selbst in Szene setzt.

Wem nützt es? All jenen, denen Showreelmaterial fehlt. Hier heißt die Devise: lieber selber machen, als auf die tolle Rolle warten. Als Ergänzung für jene, die schon etliche Rollen auf ihrem Showreel haben, damit aber noch nicht diese eine andere Seite oder diese eine besondere Fähigkeit zeigen konnten. Und natürlich all jenen, die Rollen besetzen, weil man hier Persönlichkeiten entdecken kann.

Wie soll es sein? Weitgehend selbst konzipiert und selbst gemacht. Man kann sich gegenseitig helfen, aber es geht immer um Euch als darstellende Künstler*innen, nicht um Autoren, Regie-, Kamera- oder Cutterprofis.

Wer darf mitmachen? Professionelle Schauspieler und Schauspielerinnen sowie Schauspielstudenten und -studentinnen staatlich anerkannter Schauspielschulen ab dem 2. Jahrgang. Keine Altersbeschränkung.

Wann erfahre ich, ob ich in der Auswahl bin? Die letzte Jurysitzung findet zwei Tage vor dem Festival statt – dann gilt’s …

Wo gibt es Tickets für das Festival?
Kostenlose Tickets kann man ab Anfang Juni online bestellen. Die Adresse wird hier bekannt gegeben.

Noch eine Bitte: Verwendet Euer Shorty öffentlich erst nach dem Festival am 28. Juni 2019, um die Spannung zu erhalten. Dann aber wo immer es geht!

Ein Traum
Eindrücke aus dem letzten Festival: SMS – Mein Traum – Neues aus der Traumfabrik

Glückspilze von 2011, 2013 und 2015
Hier im Interview: Nadine Wrietz, Florian Hacke und Florentine Schara https://out-takes.de/index.php/2017/zeit-zum-traeumen/

Und alle bisher nominierten Shorties von 2011, 2013, 2015 und 2017:
SMS Self Made Shorties 2011 – Die Nominierten
SMS Self Made Shorties 2013 – Die Nominierten
SMS Self Made Shorties 2015 – Die Nominierten
SMS Self Made Shorties 2017 – Die Nominierten

Casting Network wird wieder die Berichterstattung machen.

Unser Festival ist natürlich auch auf Facebook zu finden:
SMS Self Made Shorties 2019 auf Facebook

Kontakt für alle Anfragen rund ums Festival:
Bitte wendet Euch an Schauspielervideos.
E-Mail: (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen), Fon: +49.30 – 99 19 49 70

Glück auf
für Eure Shorty-Produktion

wünschen

Daniel Philippen ZAV, David Althammer und Urs Cordua Schauspielervideos, Oliver Zenglein und Vincent Lutz Crew United

Das 5. Self Made Shorties – Festival ist eine Veranstaltung von crew united & Schauspielervideos in Kooperation mit casting-network, Out Takes und Cinearte.

Grafische Gestaltung: Cernodesign

Konzeption und Beratung: ZAV Künstlervermittlung.

 

 

ZAV Künstlervermittlung Film / TV
Kapuzinerstr. 26,
80377 München
Tel +49 (0)89 381 707-19
mobil +49 (0)176 430 648 52
(Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen)

Seit einem Jahr stöhnt die Branche immer lauter:?Sie findet kaum mehr Fachkräfte für die Drehs. Selbst Schuld:?Der Mangel in der Filmbranche ist hausgemacht! | Foto © cinearte

Seit einem Jahr stöhnt die Branche immer lauter:?Sie findet kaum mehr Fachkräfte für die Drehs. Selbst Schuld:?Der Mangel in der Filmbranche ist hausgemacht! | Foto © cinearte

Seit ein paar Jahren deutet er sich an. Voriges Jahr wurde er für alle sichtbar. Im Herbst mussten erste Produktionen wegen Fachkräftemangel abgesagt werden. Andere Produktionen drehten bereits etwa ohne Regieassistenz. Jetzt ist der Personalmangel schon im Februar wie Donnerhall zu hören und stellt alle vor eine Zerreißprobe – im Guten wie im Schlechten.

Zahlreiche Filmschaffende haben jetzt schon vor dem eigentlichen Saisonbeginn mehrere Anfragen gleichzeitig und sie können sich das Projekt mit den besten Arbeitsbedingungen heraussuchen. Auch lassen sich nun in den Verträgen Konditionen durchsetzen, die bei vielen Firmen oft schwierig waren, zum Beispiel statt (ohnehin unwirksamer) Pauschalgagen eine richtige Überstundenvergütung mit tariflichen Zuschlägen – das heißt bis zu 100 Prozent.

Anderseits haben die Produktionsfirmen massive Probleme, das notwendige Personal für ein Team zusammenzustellen. Versuche, Filmschaffende im benachbarten Ausland zu akquirieren, scheitern oft an der erforderlichen Qualifikation. Das Problem zeigt sich weniger „above the line“, da die Schauspiel- und Filmhochschulen weiterhin jährlich eine Vielzahl von Regisseuren, Kameraleuten und Schauspielern in den Markt spülen. „Below the line“ sieht es jedoch ganz anders aus. Gesucht sind die „Indianer“, insbesondere Requisiteure, Regieassistenten beziehungsweise 1st AD, Aufnahmeleiter oder Garderobieren.

Der Fachkräftemangel hat vor allem zwei Ursachen: Zum einen mangelt es an Nachwuchs, zum anderen aber verlassen zahlreiche hochqualifizierte und langjährig erfahrene Filmschaffende die Branche. Beide Probleme sind selbstgemacht. Weil die Filmbranche es bis heute versäumt hat, verlässliche und verbindliche Strukturen aufzubauen – weder in der Aus- und Weiterbildung, noch im Arbeitsalltag. Wozu auch? Es ging ja auch so. Das Praktikanten­system als Ausbildungsmodell war billiger. Weiterlesen

Anna und Linus de Paoli blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Mit ihrem Kollektiv Schattenkante tragen sie gewagtes Kino aus Deutschland in die Welt. Wenn’s sein muss, auch ohne Förderung und Senderhilfe:?Ihr neuer Film „A Young Man with High Potential“ (oben) läuft zurzeit im Kino. | Foto © Michel Diercks

Anna und Linus de Paoli blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Mit ihrem Kollektiv Schattenkante tragen sie gewagtes Kino aus Deutschland in die Welt. Wenn’s sein muss, auch ohne Förderung und Senderhilfe:?Ihr neuer Film „A Young Man with High Potential“ (oben) läuft zurzeit im Kino. | Foto © Michel Diercks

Euer stark mit Gore- und Thriller-Elementen arbeitender Film „A Young Man with High Potential“ ist vorige Woche im Verleih von Forgotten Film mit vier Kopien angelaufen. Im Rahmen der Kinotour wart ihr bei der ein oder anderen Vorführung dabei. Wie hat das Publikum auf die Geschichte des genialen wie ebenso verklemmten Informatik-Nerds Piet und seinem problematischen Verhältnis zu Frauen reagiert?

Linus de Paoli: Ich war fast überrascht, wie gut der Film bisher beim Publikum ankam. Es gibt zwar in der Regel bei jeder Vorführung ein paar „Walkouts“, wofür wir vollstes Verständnis haben – denn das Dargestellte mutet dem Publikum einiges zu. Die beste Erfahrung war, dass viele aber wiederkehren, um das Ende zu sehen, und dann trotzdem über den Film sprechen wollen. Das ist auch genau das, was ich am Filmemachen am spannendsten finde: den Diskurs. 

Weniger begeistert haben sich Filmförderung und TV-Sender für diesen Stoff, so dass der Film als reine Independent-Produktion entstand. Wie erklärt ihr euch diese Zurückhaltung insbesondere in Zeiten, in denen düstere Stoffe bei Netflix und Co. auf so viel Zuspruch stoßen – insbesondere beim jüngeren Publikum, das im Kino vermisst wird?

Linus de Paoli: Leider sind Sender und Förderanstalten nicht so aufgeschlossen und mutig wie sie sich gerne geben. Die Systeme sind unflexibel und das Verständnis dafür, was als kulturell gilt, ist beschränkt. Bei unserem letzten Film Der Samurai wurde uns gesagt, der Film entspreche nicht den „öffentlich-rechtlichen Geschmacksvorgaben“. A Young Man with High Potential war für das BKM „moralisch fragwürdig“. Ich finde es schade, dass hierzulande das Zeigen und Thematisieren von Kontroversem oft mit deren Verherrlichung gleichgesetzt wird. Für mich fängt es erst da an interessant zu werden, wo es ambivalent wird. Netflix und andere Streamingportale sind in den Punkten nicht unbedingt weiser – aber offener.

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Die vorliegende cn-klappe zeigt einen Mitschnitt der Roundtable Diskussion des Actors Industry Networks der European Film Promotion zum Thema „Everything you always wanted to know about … Casting!“ im Rahmen der Berlinale 2019.

Es diskutierten auf Englisch:
Magdalena Szwarcbart (Casting Director of „Cold War“)
Anja Philip (Casting Director of „The Guilty“)
Avy Kaufman (Casting Director of „Dancer in the Dark“
Emma Dyson (Spotlight)

Keynote:
Beatrice Kruger (Casting Director & ICDN-Member)

Moderation:
Verena Gräfe-Höft (Producer)

Der Beitrag gliedert sich in folgende Kapitel (Achtung in der Ecke links oben anklickbar!):

Intro
Keynote
Chapter 1: International Differences
Chapter 2: Casting and Digitalisation
Chapter 3: Voice Casting
Chapter 4: Trust and Communication
Chapter 5: Challenges
Chapter 6: Future Wishes
Acknowledgements & Credits

Offizielle Website der european film promotion (efp): www.efp-online.com
Viel Spaß beim Anschauen: zur cn-klappe bei casting-network

Ganz so einfach ist es nicht...

Foto:© pet&flo

Die Dokumentation „A Song of an unknown Actress“ (unbegrenzt in der 3sat-Mediathek) folgt dem Alltag von fünf Schauspielerinnen in Los Angeles am unteren Ende der Karriereleiter. Den dokumentarischen Situationen stellt der Film Sequenzen gegenüber, in denen sich die Wünsche und Nöte der Protagonistinnen widerspiegeln. Jedes Jahr ziehen Tausende von jungen Frauen nach L.A., um den Durchbruch als Schauspielerin zu schaffen. Ihre Karrieren verlaufen zumeist in der Grauzone zwischen kleinen Nebenrollen in großen Filmen und großen Rollen in kleinen Filmen, den überlebensnotwendigen Restaurantjobs und einer Endlosschleife von Castings. Denn trotz aller Frustration und Verzweiflung über die konstante Ablehnung steckt in jedem Vorsprechen die eine große Chance. Und jede, die es in Hollywood zu etwas gebracht hat, musste durch diese Phase gehen. So schwebt das große Versprechen über dem grauen Alltag. In Los Angeles vermischen sich Vergangenheit und Zukunft, Träume und Wirklichkeit zu einer eigenen Form der Realität. Und selbst das Scheitern wird „bigger than life“. Als sich 1932 Peg Entwistle vom Hollywoodzeichen in den Tod stürzte, wurde sie zum ersten Symbol für die deprimierende Seite der Filmhauptstadt. Nun gilt sie als Schutzheilige der Erfolglosen in einer Stadt, in der normalerweise nur der Erfolg zählt. Durch die Jahrzehnte wurde das Bild der wehrlosen und verzweifelten Schauspielerin zu einer Gegengeschichte des Hollywood-Dreams auf und jenseits der Leinwand. Vom bitteren Ende Marilyn Monroes zum Sensationserfolg „La La Land“* hin zur #MeToo-Debatte: Das Ausgeliefertsein junger Frauen in der Filmindustrie wird immer wieder neu verhandelt und mehr oder minder differenziert zum Thema gemacht.

Fragen an die Regisseure Peter Göltenboth & Florian Giefer

Filme über Schauspielerinnen in Hollywood gibt es viele. Was hat euch an diesem Sujet gereizt?

Wir sehen es eigentlich weniger als einen Film über Hollywood, als einen Film über Lebensträume, die mit der Realität kollidieren. Und ein Film über den Konkurrenzdruck, dem immer mehr Menschen ausgesetzt sind, und die Frage, was es mit uns macht. Als Regisseure haben wir ja mit ganz ähnlichen Themen zu tun. Man muss sich in einem sehr kompetitiven Umfeld durchsetzen, und es gibt keine langfristigen Sicherheiten. Für Schauspieler ist das alles noch krasser. Wenn wir Werbungen drehen, gibt es manchmal riesige Castings mit Hunderten von Darstellern. Beim Sichten dieser Videos haben wir uns schon oft gefragt, was Menschen dazu bringt, sich in diese von außen unangenehme Situation zu begeben. Schutzlos sich dem Blick eines fremden Menschen zu öffnen, der nicht mal im Raum ist – er wird nur durch die Kamera vertreten. Innerhalb von Sekunden eine Emotion oder einen spezifischen Ausdruch zu liefern. Das ist schon eine Extremsituation. Uns hat interessiert, wie man in so einem Umfeld überleben kann. Die Filmszene in Los Angeles ist in ihrer Konkurrenz dann noch mal viel extremer als es hier ist – es ist wie ein Brennglas für alle diese Themen.

Die Ästhetik von „A Song of an unknown Actress“ ist ungewöhnlich. Euer Film bewegt sich zwischen Dokumentar- und Spielfilm, Alltagsbeobachtung und Stilisierung. War diese Gratwanderung von Anfang an Teil des Konzeptes? Weiterlesen

Ganz so einfach ist es nicht...

Der totale Film, so sehen manche Kinoträume aus…: Fack ju Göhte | Foto © Constantin Film

Der neue Popu­lismus in der deutschen Film­de­batte: Martin Mosz­ko­wicz und Peter Dinges, der Loko­mo­tiv­führer – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kino­gän­gers, 191. Folge

Lukas: »You’ll become a great explorer.«
Jim Knopf: »I rather be an engine driver, just like you.«
Lukas: »Engine drivers only follow the tracks that were found by explorers.«
»Jim Knopf und Lukas der Loko­mo­tiv­führer« (2018), englische Fassung

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»Kinos brauchen Filme, die die Menschen sehen wollen« – so lautet der Titel eines Inter­views mit Peter Dinges, das am 04.03.2019 veröf­fent­licht wurde.

Peter Dinges ist der Vorstand der Film­för­de­rungs­an­stalt (FFA). Er ist ein gebil­deter, persön­lich sympa­thi­scher Mann mit hervor­ra­genden Umgangs­formen – kurz gesagt: Ein exzel­lenter Verkäufer seiner Arbeit und des deutschen Films. Er redet, das muss wohl so sein, öffent­lich meistens wie ein Politiker. Das heißt: Geölt wie ein Ringer, ungreifbar und ausle­gungs­fähig, aber doch in aller Formel­haf­tig­keit und Allge­mein­heit durch die Blume Macht zeigend, Pflöcke einschla­gend, Türen öffnend und andere schließend. Dinges ist durchaus einer, der Film­po­litik nicht nur als Verwal­tungs­han­deln begreift, sondern der Inter­essen bestimmter Teile der Film­branche stärker vertritt als anderer. Da sollten wir uns nichts vormachen.
Genau­so­wenig kann man hier übersehen, dass sich Dinges bereits für die zukünf­tigen Debatten um die bevor­ste­hende Novel­lie­rung des Film­för­der­ge­setzes (FFG) warmläuft.

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»Es gibt keine Kinomü­dig­keit beim Publikum. Das Publikum ist es nur müde, lang­wei­lige Filme anzusehen.« – So heißt das dann bei Martin Mosz­ko­wicz, dem gerade heute frisch­ge­ba­ckenen Hono­rar­pro­fessor der HFF München. Mosz­ko­wicz ist Vorstands­vor­sit­zender der Constantin Film AG und damit Inter­es­sen­ver­treter seiner Firma und der soge­nannten deutschen Film­wirt­schaft – sogenannt, weil diese Wirt­schaft ohne die massiven Subven­tionen der deutschen Film­för­de­rung nicht überleben könnte, und en gros offenbar so unwirt­schaft­lich oder riskant arbeitet, dass sie im Gegensatz zu jedem anstän­digen Metz­ger­meister von einer Bank keinen Kredit bekommen. Das gilt nicht unbedingt für die Constantin Film AG, in dem Fall handelt es sich nach unserem Eindruck eher darum, dass die Firma halt die Subven­tionen gern mitnimmt, die man gerade ihr gern zuteil werden lässt. Denn oft genug hat man bei der FFA und ihren Entschei­dungen, inklusive der letzten Leit­li­ni­en­an­pas­sung, den Eindruck, die Film­för­der­an­stalt sei so unab­hängig nicht, und diene keines­wegs der Gesamt­heit des »deutschen Films« (was immer das heißt), sondern sehr bestimmten Firmen­in­ter­essen.

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Um das zu kaschieren, bemüht man dann das Argument des Publikums. Die Logik dieses Arguments lautet in etwa so: Viele Zuschauer gehen in einen bestimmten Film. Daraus folgt: Sie wollen ihn sehen. Was viele Zuschauer sehen wollen, ist inter­es­sant. In einen anderen Film gehen wenig Zuschauer, daraus folgt: Sie wollen ihn nicht sehen. Was wenige Zuschauer sehen wollen, ist unin­ter­es­sant.

Natürlich ist das ein Schein­ar­gu­ment. Denn schlicht gesagt, hängen Zuschau­er­zahlen nicht von der Qualität eines Films ab, sondern von anderen Faktoren: Zual­ler­erst der vom Verleih einge­setzten Kopi­en­zahl. Zweitens der Zahl der Vorstel­lungen pro Tag, ihrer Zeiten und der Anzahl der in den Kinos zur Verfügung stehenden Zuschau­er­plätze. Das inter­es­sierte Publikum muss die Chance haben, einen Film überhaupt sehen zu können. Und nicht wenige deutsche Filme scheitern genau hier.
Dabei spielt auch die Markt­macht der jewei­ligen Verleiher eine Rolle: Selbst­ver­s­tänd­lich können bestimmte Verleiher per Koppel­ge­schäften Filme in die Kinos pressen: Willst du, lieber Kino­be­treiber Film A, dann musst du aber auch vorher die Filme B,C,D spielen, sonst bekommst du A nicht. Damit gehen zugleich Plätze für andere Filme verloren.

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