Vor zwei Jahren hieß es zum ersten Mal: Filmt Euch, zeigt Euch, präsentiert Euch! Fast 500 Schauspielerinnen und Schauspieler haben ihre selbstgedrehten Showreels eingereicht. Alles kleine filmische Kunstwerke, viele bevölkern seit dem die Schauspielerdatenbanken. Eine Auswahl von 15 Shorties haben wir im Rahmen des Münchner Filmfestes 2011 auf großer Kinoleinwand gezeigt – und gefeiert.

Das wollen wir dieses Jahr wieder tun. Wieder heißt es: Wartet nicht auf den Film, die Gelegenheit, die Szene, die Ihr dann irgendwann in Euer Showreel einbinden könnt – sondern: Seid euer eigener Regisseur, euer eigener Hauptdarsteller – in eurem eigenen Shorty.

Diesmal wollen wir das noch etwas zuspitzen beziehungsweise erweitern und geben deshalb ein Thema vor: Heimat!

Du bist Schauspieler/Schauspielerin? Dreh’ Dein eigenes Shorty. Auf technische Perfektion kommt es nicht an. Egal, ob mit Videokamera, Webcam oder Handy gefilmt – Hauptsache, Du zeigst Dich von Deiner persönlichen Seite: fantasievoll, persönlich, kreativ und vor allem selfmade, also mit weitgehend selbst konzipiertem und gedrehtem Material. Diesmal zum Thema „Heimat“. Dauer nicht länger als drei Minuten.

Zeig’ Dich in Deinem eigenen Heimatfilm – sehr gerne in Deinem Heimatdialekt.

Sprich, wie Dir der Schnabel gewachsen ist … in Deinen Dialekten und mit den Akzenten, die für Dich Heimat bedeuten.

Sehen und gesehen werdendas Festival
15 dieser Heimat-Shorties werden von einer Fachjury ausgewählt und am Freitag, 5. Juli 2013, um 14.00 Uhr im Rahmen des Münchner Filmfestes im Mathäser München groß präsentiert – und gefeiert. Das Publikum wählt seine drei Lieblings-Shorties.

Preise für die drei Lieblings-Shorties gibt’s auch:
1. Preis: 5 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting network mit cast-box.
2. Preis: 3 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting network mit cast-box.
3. Preis: 2 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting network mit cast-box.

Alle übrigen 12 ausgewählten Heimat-Shorties: 1 Jahr Premium Member video+.
Alle nominierten Shorties bleiben auf schauspielervideos abrufbar.

Zwei Regeln und eine Bitte – mehr nicht! 
Einsendeschluss fürs Hochladen ist Montag, 10. Juni 2013, 12.00 Uhr Mittag. Länge des Shorties maximal drei Minuten. Wenn Ihr Dialekt sprecht, bitte bei der Anmeldung unbedingt angeben, welcher es ist.

So kommt Euer SMS zu uns. Bitte ladet Euren fertigen Film hier hoch:
http://www.schauspielervideos.de/ecasting/bewerbung/sms-festival-2013

Die Auswahl. Alle Einsendungen werden auf einen Server hochgeladen und sind nur für die Jury einsehbar. Aus den Einsendungen wird eine Vorauswahl getroffen und diese zusätzlich in einer gemeinsamen Jurysitzung gesichtet, um die 15 Finalisten zu ermitteln.

Die Jury (Stand 21.05.2013):
Festivalpräsidentin: Sabine Schroth – Casting Director
Silke Fintelmann – Casting Director, Hamburg
Corinna Glaus – Casting Director, Glaus Casting Zürich
Siegfried Wagner – Leiter des Besetzungsbüros der Bavaria Fernsehproduktion
Marc Schötteldreier – Casting Director, MSCasting Köln
Wolfgang Murnberger – Regisseur
Uli Aselmann – Produzent, die film gmbh, Vorstand der Produzentenallianz
Alexander Ollig – Produzent, Bavaria Fernsehproduktion
Marlene Morreis – Schauspielerin
Mirco Reseg – Schauspieler
Günther van Endert – Redaktionsleiter ZDF Fernsehspiel II
Petra Tilger – Redaktion ZDF, Fernsehspiel

Was ist ein Shorty? Ein selbstgemachter, kurzer Film, mit dem man sich selbst portraitiert und anderen präsentiert. Man setzt sich selbst in Szene. Das einfachste Shorty wäre etwa: „Hallo, I bin der Maier Schorchi, a Schauspuiler, und da bin i dahoam.“ Es gibt aber bestimmt interessantere Möglichkeiten, sich zu zeigen.

Für wen sind SMS – Self Made Shorties? Wenn fürs Showreel noch Material fehlt, dann ist unsere Devise: lieber selber machen – lieber selber etwas drehen, als auf die große Gelegenheit, die tolle Rolle warten. Diejenigen, die schon ganz viel Material auf ihrem Showreel haben, spricht SMS an, weil man sich hier endlich mal ganz persönlich vorstellen kann: „Super, jetzt zeig ich mal eine Seite oder Fähigkeit von mir, die noch keiner kennt.“ Außerdem sollen die SMS – Self Made Shorties Casting Directors, Regisseure, Redakteure, Produzenten ansprechen – weil man hier Persönlichkeiten entdecken kann.

Warum Heimatdialekt? Weil Dialekt als Fähigkeit gesehen wird, nicht (mehr) als Handycap, weil er Charakter gibt. Der Heimatdialekt verspricht dabei im besonderen Maße Authentizität, Wahrhaftigkeit und Originalität. Caster interessieren sich brennend dafür, wo sie Spezialisten mit Dialekt finden und fragen immer wieder danach. Weil der Heimatdialekt ein Teil von Dir ist – wie Deine Talente und Deine sogenannten Persönlichkeitsmerkmale.

Wie sollen die SMS aussehen – gibt es technische Vorgaben? Wir wollen keine Vorschriften machen, außer: weitgehend selbst konzipiert und gemacht und nicht länger als drei Minuten! Man kann mit Videokamera oder Webcam oder mit dem Handy drehen.

Wer darf mitmachen? Professionelle Schauspieler und Schauspielstudenten einer staatlich anerkannten Schauspielschule ab dem zweiten Jahrgang, keine Altersbeschränkung.

Wann erfahre ich, ob ich in der Auswahl bin? Beim Festival am 05. Juli um 14:00 Uhr im Mathäser, München. Kostenlose Tickets gibt es hier: http://sms.crew-united.com

Und hier noch einmal die 15 nominierten Shorties von 2011:
SMS Self Made Shorties 2011

Kontakt für alle Anfragen rund ums Festival:
Bitte wendet Euch an schauspielervideos.
E-Mail: (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen), Fon: +49.30 – 99 19 49 70

Das 2. Self Made Shorties – Festival ist eine Veranstaltung von crew united & schauspielervideos in Kooperation mit casting-network und out takes, unterstützt von cinearte, corduafilm, Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS), Gloria Palast München, dem Int. Filmfest München und cernodesign.

Konzeption und Beratung: ZAV Künstlervermittlung.

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Alle Jahre wieder, pünktlich zur Verleihung des Deutschen Filmpreises, erklingt die Klage über die Malaise des deutschen Films. Diesmal ist es Christiane Peitz, die auf Zeit Online unverblümt die Frage stellt: „Warum ist der deutsche Film so schlecht?“

Aber ist er das denn wirklich? Und vor allem, im Vergleich zu was? Welcher Filmindustrie – außer der amerikanischen – geht es eigentlich besser?

Trotz astronomischer Fördersummen schmort auch die französische Filmbranche vor allem in ihrem eigenen Saft. Kaum ein Film, der es über die Landesgrenzen hinaus schafft oder außerhalb Frankreichs ein nennenswertes Publikum findet. „Ziemlich beste Freunde“ ist da nur die Ausnahme, die die Regel bestätigt.

Natürlich, es gibt François Ozon, die Dardenne-Brüder (die allerdings Belgier sind), Mathieu Kassovitz oder Patrice Leconte, die mit schöner Regelmäßigkeit Preise gewinnen, aber wir haben Petzold, Dresen, Glasner, Schmid und Tykwer die ebenfalls mit schöner Regelmäßigkeit Preise gewinnen. Internationale Erfolge fahren sie alle nicht ein. Von Jean-Pierre Jeunet oder Luc Besson, die auch außerhalb Frankreichs ein großes Publikum erreichen konnten, hat man schon lange nichts mehr gehört. Weiterlesen

Foto © Detlef Ziegert

Anläßlich der 49. anstehenden Verleihung am 12. April 2013 sprach Elmira Rafizadeh mit dem Leiter des Referats Grimme-Preis des Adolf-Grimme-Instituts über heutiges Qualitätsfernsehen, den Wandel und die Entwicklung der Programme sowie den allgemeinen Stellenwert von Preisen.

Ganzes Interview lesen?

 

 

Diskussionsteilnehmer | © Sebastian Noack

How do international casting directors work?
What are the basics issues for internationally working actors?
What do casting directors want to see?

Es diskutieren auf Englisch:
Uwe Bünker (Casting Director Germany | BVC)
Anja Dihrberg (Casting Director Germany | BVC)
Corinna Glaus (Casting Director Switzerland | BVC)
Beatrice Kruger (Casting Director Italy | AIC)
Debbie McWilliams (Casting Director Great Britain)
Juliette Ménager (Casting Director France | ARDA)
Hannes Jaenicke (Actor Germany as „Special Guest” | BFFS)

Initiatorin, Organisation & Moderation:
Julia Beerhold (Actress Germany and member of the BFFS executive committee)

Kooperationspartner:
Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK)
Institut für Schauspiel-, Film- und Fernsehberufe (iSFF)
Eventagentur FEEL & RED
European Film Promotion (EFP)
Bundesverband Casting (BVC)
Sebastian Noack Fotografie

casting-network hat als offizieller Medienpartner diese Diskussionsrunde als cn-klappe aufbereitet!

Zum cn-klappe Video-Beitrag

Die Bevölkerung in Deutschland besteht jeweils zur Hälfte aus Frauen und Männern, ein ähnliches Zahlenverhältnis besteht zwischen Schauspielerinnen und Schauspielern, Frauen arbeiten in allen Bereichen der Filmbranche, sie stellen auch die Hälfte des Publikums, und im Gegensatz zu beispielsweise Saudi-Arabien sind formal die Rechte der Frauen in unserer Gesellschaft nicht eingeschränkt.

Dennoch erzählen fiktionale Kino- und Fernsehproduktionen in erster Linie die Geschichten von Männern, Frauen sind nicht die bessere Hälfte sondern das schlechtere Drittel. Eine Bestandsaufnahme.

Wir kennen das aus den Besetzungslisten vieler klassischer Theaterstücke: zehn, fünfzehn Weiterlesen

Corinna Glaus (BVC) | © Livio Piatti

Anfang des Interviews:

Seit 1997 führen Sie erfolgreich ein Casting Büro in der Schweiz. Wie sind Sie überhaupt zum Casting gekommen?
Zum Casting bin ich wie die meisten meiner Kollegen über Umwege gekommen. Nach dem Abitur habe ich mit dem Studium in den Fächern Ethnologie und Volkskunde angefangen, immer mit der Idee, dass ich gerne am Theater arbeiten möchte! Schlussendlich habe ich das dann auch in Deutschland realisiert. Zurück in der Schweiz habe ich zunächst selbst in der freien Szene Stücke inszeniert und bin irgendwann zum Film gekommen. In der Schweiz gab es bis dahin keinerlei professionelle Casting-Büros. Beim Fernsehen gab es bis dahin eine eher vernachlässigte Schauspielerdatei, die nur ab und zu mal von Produktionsleitern gefüttert wurde.

Mögen Sie an dieser Stelle Ihre und die Geschichte des Schweizer Castings skizzieren?
Ganz klar ist die Geschichte von Wellen geprägt: In den 1950er Jahren gab es, allen voran, Filme, die in schweizerdeutscher Sprache gedreht wurden. Diese wurden dann teilweise mit deutschen Schauspielern besetzt, die sich bemühten, Schweizerdeutsch zu sprechen (lacht). Lange Zeit wurde dann nur noch in „Hochdeutsch“ gedreht und die Schweizer Weiterlesen

Delia Mayer - Fotocredit: Clementina Herzl

Ich darf, ich soll, ich will einen Blog-Text schreiben. Erwartet wird vermutlich, dass ich darüber erzähle, wie es ist, seit 2012 an der Seite von Stefan Gubser die Kommissarin „Liz Ritschard“ im Schweizer Tatort zu spielen. Meine Gedanken tragen mich aber gerade woanders hin. Ich könnte darüber schreiben, was ich will, nicht will, spannend finde, doof finde, an der Welt toll finde, am Himmel schön finde, an Affen besser als am Menschen und und und. An meinem Spiegel hängt eine Postkarte, da steht drauf: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“. Und jetzt steht das Geschwätz im Blog und morgen ist es immer noch da. Aber vielleicht ist das ja gerade gut so, denn dann sieht man, wenn sich was verändert, entwickelt. Gestern ein Dreieck und morgen ein Stern. Oder übermorgen nur ein Punkt.
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BFFS Collage 1

Von links nach rechts: Marc Schötteldreier (BVC) | Rolf Berg (BFFS) | Iris Baumüller (BVC) | Tina Seydel (BFFS) | Antoine Monot, Jr. (BFFS-Vorstand) | Vorne: Pamela Wershofen (Redakteurin/WDR mediagroup) mit Sohn in der Astor Film Lounge am 4. Oktober 2012 im Rahmen der Cologne Conference

HINWEIS: Die cn-klappe ist abrufbar, indem Sie das Bild anklicken.

PRELUDE

In kurzen Selbstportraits (About mes*) präsentieren sich sowohl bekannte als auch noch zu entdeckende Talente und geben einen kreativen, rührenden, humorvollen oder ganz puren Einblick in das, was sie als Schauspieler/-innen ausmacht. Als Ergänzung zum „Standard-Demoband“ und der damit verbundenen Schubladen-Problematik „Einmal Koch immer Koch“ sollen diese Clips das Bild des Schauspielers erweitern.

AKT 1: GENESE– Wie es begann…

Sommer 2010: Kölner BFFS-Stammtisch im Cafe Central!

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Alice Agneskirchner, Regisseurin und Zweite Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG Dok), hatte im Laufe des vergangenen Jahres bei Gesprächen mit Kollegen festgestellt, daß es darin zunehmend weniger um Form und Inhalte von Filmprojekten ging. Themen waren vielmehr klaffende Finanzierungslücken, schlechte Produktionsbedingungen und mangelnde Aufträge, um Projekte überhaupt umsetzen zu können. „Viele meiner Freunde klagten heftig über ihre Situation, in der sie zum Beispiel wegen Sparmaßnahmen bei den Sendern überhaupt nicht mehr zum Arbeiten kamen“, sagt Agneskirchner. „Ich habe mich dann gefragt, ob die alle auf hohem Niveau jammern, oder ob wirklich etwas dran ist an der Misere.“

Mit einer Beratungsfirma richtete sich Agneskirchner im Auftrag der AG Dok mit einer empirischen Befragung an alle 870 Verbandsmitglieder. Der Fragebogen zielte auf die berufliche und wirtschaftliche Situation der Autoren und Regisseure, die dokumentarische Fernsehformate in Deutschland realisieren. Sie bestand aus zwei Teilen: Der erste Teil befasste sich mit der allgemeinen beruflichen Situation der Befragten, der zweite hinterfragte die Herstellungsbedingungen einzelner Produktionen. Alle Fragen bezogen sich auf die Produktions- und Einkommenssituation der Jahre 2008 bis 2010. Das Ergebnis dieser repräsentativen Studie liegt nun vor – und belegt einmal mehr die verheerende wirtschaftliche Situation der Dokumentarfilmer: Weiterlesen

Around the World in 14 Films

Around the World in 14 Films

Vom 30. November bis 8. Dezember 2012 werden 14 cineastische Höhepunkte des jungen Weltkinos aus 14 Ländern in Berlin gezeigt. Wir sprachen mit dem Festivalleiter über das cineastische Jahr 2012 in all seinen Facetten und das aktuelle Festivalprogramm.

© Christian Riss

© Christian Riss

Bernhard Karl: Studium der Kunstgeschichte, Regieassistent an der HFF München und an den Münchner Kammerspielen bei Dieter Dorn und Peter Zadek, als Theaterregisseur Inszenierungen in Ulm, Zürich und Berlin, 2001 bis 2007 Casting Director bei Anja Dihrberg Casting u.a. für Sönke Wortmann, H. Handloegten, E. Atef, S. Schipper, A. Kleinert und Hal Hartley („Fay Grim“). Seit 2008 „Internationaler Programmer“ beim Filmfest München.

 

 

Welche Eindrücke hinterlässt das cineastische Jahr 2012?

Ein Filmjahr, das, weltweit gesehen, aus meiner Sicht geprägt ist von der Polarisierung zwischen Unterhaltungskino und Autoren-Kino. Wir erleben seit einigen Jahren, durch die Gesetze des Marktes auf der einen und die künstlerische Freiheit durch die digitalen Möglichkeiten auf der anderen Seite, dass sich „verkaufbare“ und „künstlerisch eigensinnige“ Ästhetiken oft unvereinbar gegenüberstehen. Immer weniger Filme schaffen eine Verbindung
zwischen „Kommerz“ und „Kunst“. Einige herausragende Filme, die diesen „Graben“ leichtfüßig überwinden, zeigen wir in diesem Jahr: zum Beispiel unser Eröffnungsfilm „Beasts of the Southern Wild“, die skurrile russische „Chapiteau-Show“ oder Ann Huis hinreißende Hong Kong-Geschichte „A Simple Life“.

Die Überraschung des Jahres?

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Tolkien-Preis

Deutscher Casting-Preis-Trägerin 2012: Daniela Tolkien (BVC)

Deutscher Casting-Preis-Trägerin 2012: Daniela Tolkien (BVC) | © casting-network


Ganzes Interview bei casting-network lesen.

Wir sprachen mit der Gewinnerin des deutschen Casting-Preises über ihre Arbeit als Casting Director, aber auch mal ganz persönlich über sie als Mensch.

Was war für Sie Ihr wichtigster Film?
Mein wichtigster Film war eigentlich mein erster Film: „Vergiss Amerika” von Vanessa Jopp.

Welche Erinnerungen haben Sie noch an dieses erste Projekt, welches im Jahr 2000 erschien?
Gab es zum Beispiel einen Credit?

Ja! Es gab einen Credit im Vorspann. „Vergiss Amerika” war deshalb so wichtig, weil er so wahnsinnig viele Türen geöffnet hat: Der Film war toll geworden und hat für Vanessa quasi die Eintrittskarte in die Filmwelt bedeutet und somit für mich irgendwie auch. Die erste Arbeit gleich so hinzulegen, war wirklich gut und hat den restlichen Weg auch ziemlich erleichtert.

Bei Ihrer Dankesrede zum Casting-Preis sagten Sie, dass diese Auszeichnung Ihnen unheimlich gut tut.
Was genau hat der Preis bei Ihnen ausgelöst und wer hat Ihnen die freudige Botschaft überbracht?

Das stimmt und fing damit an, dass an einem Montagmorgen – um schätzungsweise zehn Uhr – ein Anruf kam:
„Hier Herr Disch von der Cologne Conference!“ Da habe ich schon gedacht: „Oh Gott! Das gibt’s ja nicht! Das kann doch nicht wahr sein?“ Dann hab ich sofort laut gejubelt, so dass mein Gesprächspartner später sagte: „Das war der lustigste Anruf, den er seit langem gemacht hat.“ Als er mir dann unheimlich viele Fakten mitteilte, hab ich ihn gebeten, dass er jetzt mal aufhören soll, weil ich sowieso nichts verstehe, von dem was er mir gerade sagt. Da war die Freude schon riesig! Ich war ehrlich überrascht darüber, dass der Preis mir so eine Freude bereitet, weil ich das Gefühl hatte, ich mache meine Arbeit und ich bekomme dafür auch meistens gutes Feedback, doch den Preis zu bekommen, hat sich dann doch nochmal ganz anders angefühlt: Eine offizielle Anerkennung für die Arbeit, die man sich macht: Wie Nahrung war das!

Der Preis war somit nochmal eine Bestätigung innerhalb der Branche aus dem Mikrokosmos heraus und somit eine Anerkennung des Makrokosmos?
Ja, so eine Preisverleihung, bei der man gleichzeitig mit so tollen Regisseuren wie Michael Winterbotton oder François Ozon ausgezeichnet wird, ist schon was Feines!

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Das Kölner Filmhaus ist tot, das neue soll leben! Gleich nach dem Aus für die freie Weiterbildungseinrichtung, will der neugegründete Trägerverein weitermachen, wo aufgehört wurde. Nur besser. | Foto © Kölner Filmhaus

Das Kölner Filmhaus schließt endgültig. Der Kölner Filmhaus Verein wird aufgelöst. Obwohl das Sanierungskonzept des neuen Vereinsvorstands nach eigenen Angaben von der Hausbank und der Stadt Köln für aussichtsreich gehalten worden war, hat die Stadt Köln sich am Mittwoch dagegen entschieden, dem Kölner Filmhaus beziehungsweise dem Kölner Filmhaus Verein die Weiterarbeit zu ermöglichen. Die Stadt hat dem Filmhaus nicht erlaubt, die Immobilie in der Kölner Maybachstraße, der Hauptsitz des Vereins, abermals als Sicherheit für einen neuen Kredit in Höhe von 600.000 Euro einzusetzen. Einen entsprechenden Dringlichkeitsentscheid hätten der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) sowie der Vorsitzende des Liegenschaftsausschusses, Jörg Frank (Die Grünen), schließlich doch abgelehnt. „Es hat kein ausreichendes Vertrauen in das Konzept und die vorgelegten Zahlen zur Finanzierbarkeit gegeben“, begründete Stadtsprecherin Inge Schürmann laut Kölner Stadt-Anzeiger  die Entscheidung.

Unbestätigten Berichten zufolge habe auch eine Rolle gespielt, dass die Stadt den Aus- und Weiterbildungsbereich, den das Kölner Filmhaus in den vergangenen Jahren aufgebaut und betrieben habe, für zu groß und in dieser Form für nicht wünschenswert halte. Das Filmhaus sei eher als Kulturstandort erwünscht, als Veranstalter von Festivals und ähnlichen Events.

Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins am 26. Juni war es zum Eklat gekommen:

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Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für Ihre Anfrage aber ich bin an der Rolle des Alpha nicht interessiert. Die Gründe dafür liegen nicht alleine an dem Fakt, dass die Figur in dem offensichtlich rassistischen Umfeld Bayern als Neger, Bimbo und Muhakl beschimpft wird, noch daran, dass sämtlich rassistische Klischees wie “billigste zu bekommene Arbeitskraft”, aidsinfiziert, abergläubisch, Voodoo praktizierend, ängstlich, schwer von Begriff, Sexobjekt etc. aufgezählt werden. Was mich an der Figur stört ist, dass leider der Mensch, der hinter diesem wandelnden Klischee steht, überhaupt nicht zu Geltung kommt. Fremdbestimmt lässt er sich bis zum Schluss vom rassistischen Bayern kommandieren um dann, ob seiner treudoofen Art, schließlich doch noch als Schwiegersohn Widerwillen toleriert zu werden.

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Steuerlicher Leitfaden für Filmschaffende

Am heutigen Tag ist beim Verlag „Springer Gabler“ das Buch „Medienberufe und Steuern – Leitfaden für die Kultur- und Kreativbranche“ von den beiden Steuerberatern Rüdiger Schaar und Reinhard Knauft erschienen. Die beiden Autoren sind langjährig erfahrene Praktiker und haben sich auf die Beratung von Medienberufen spezialisiert. Zahlreiche Beispiele und Checklisten machen den kompakten Leitfaden besonders praxisnah. Ein wertvoller Ratgeber für Filmschaffende wie wir finden!

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EIN GANZER TAG ZUM THEMA CASTING


Zum Video-Beitrag auf casting-network.de

Mit dieser cn-klappe möchten wir einen kleinen Einblick von CAST IN AND FIND OUT 2012 und der Preisverleihung des Deutschen Casting-Preis an Daniela Tolkien (BVC) geben.
Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2009 fand am Freitag, den 5. Oktober, im Rahmen der diesjährigen Cologne Conference zum vierten Mal das Casting-Event CAST IN AND FIND OUT an der internationalen filmschule köln (ifs) als Gastgeber in Kooperation mit casting-network statt.
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