Beiträge

Die ARD kann es mit der Streaming-Konkurrenz aufnehmen, glaubt die neue Programmdirektorin Christine Strobl. Da müsse sich aber grundsätzlich etwas am Umgang mit den Kreativen ändern, meinen die Drehbuchautor*innen in einem Offenen Brief: „In Deutschland hinkt man den international gängigen Standards hinterher.“ | Foto © ARD/Laurence Chaperon

Die neue Programmdirektorin hat große Pläne für die ARD. Das wird aber nur klappen, wenn die Senderfamilie ihren Umgang mit den Kreativen ändere, meinen die Drehbuchautor*innen.

Mehr Qualitätsfernsehen fordern Kontrakt 18 und der Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) in einem gemeinsamen Offenen Brief an die neue ARD-Programmdirektorin Christine Strobl. Die vormalige Chefin der ARD-Spielfilmtochter Degeto hatte im April der Deutschen Presse-Agentur ihre Pläne skizziert (cinearte 510). Darunter mehr „international konkurrenzfähige Serien-Projekte“ wie „Babylon Berlin“. Strobl: „Ich glaube, dass wir regelmäßig diese Art von Programmen brauchen. […] Ich glaube, wir brauchen ein bis zwei Formate dieser Größenordnung pro Jahr.“ Und auch vor der Streaming-Konkurrenz zeigt sie vor dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ keine Angst:  „Es muss unser Anspruch sein, unsere Geschichten zu erzählen, die unverwechselbar in Deutschland und Europa stattfinden. Das kann Netflix zum Beispiel nicht.“

Weiterlesen