Bei Meryem Uzerli handelt es sich um eine deutsch-türkische Schauspielerin aus Kassel, die durch Ihre Rolle in der türkischen Erfolgsserie „Muhtesem Yüzyil“ (Casting: über die Produktion) zum Star wurde. Ihren Anfang nahm Meryems Schauspielkarriere bereits in ihrer Jugend an der freien Waldorfschule in Kassel. Diese weckte durch ihre Vielfalt an Theaterprojekten Meryems Liebe zum Schauspiel und förderte ihr Potential. Im Anschluss folgte die Ausbildung im Schauspielstudio Frese in Hamburg, nach deren Absolvierung sie an einigen deutschen Produktionen mitwirkte. Ihre Karriere hat Meryem aber letztendlich „dem Sprung ins kalte Wasser“ zu verdanken, als sie den Entschluss fasste, sich auf die historisch vielschichtige Rolle der „Hürrem Sultan“ zu bewerben, der ersten Sklavinkonkubine, die von einem Sultan in die Freiheit entlassen und von selbigem geehelicht wurde. Für Ihre darstellerischen Leistungen in dieser Rolle wurde Meryem mehrfach ausgezeichnet und genießt mittlerweile auch weit über die Türkei hinaus großes Ansehen.
Die Serie „Muhtesem Yüzyil“ hat Sie zu einem internationalen Star gemacht, wie kamen Sie an die Rolle?
Ich habe mal in einem freien Theaterprojekt mitwirken dürfen und lernte dort einen Schauspielkollegen kennen, über den ich dann eine weitere Kollegin kennenlernte, bei der wir als größere Reisegruppe während der Berlinale übernachten durften (wir kamen zu dem Zeitpunkt alle aus Hamburg angereist). Der Kontakt blieb über Facebook bestehen und Jahre später war es diese Kollegin, die mich anrief und mir von dem Projekt erzählte. Sie wisse von einer Produktion, für welche bereits tausende Mädchen weltweit gecastet wurden, man aber noch nicht die passende Besetzung gefunden hätte. Sie hatte von mir erzählt und ich wurde zum Casting nach Istanbul eingeladen. Weiterlesen
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Tina Thielehttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgTina Thiele2015-06-02 20:16:432016-05-18 13:43:12cn-kolumne: Ein Interview mit der deutsch-türkischen Schauspielerin Meryem Uzerli
Ein Jahr ist’s her, da tobte die alte Diskussion besonders heftig: Die Bundesregierung plante, nun doch einen Mindestlohn einzuführen, wie ihn drei Viertel der Staaten in der EU bereits haben, da beschworen die Produzenten bereits den Untergang des Filmschaffens im Land. Denn ein Mindestlohn von 8,50 Euro sollte ab dem Jahreswechsel auch für längere Praktika gelten. Und das sei nun doch ein Problem, erklärte die Produzentenallianz, der mit rund 220 Mitgliedern der Großteil der deutschen Film- und Fernsehproduktionsfirmen angehört: Ein Praktikum sei meist der einzige Weg, wie junge Menschen zum Job in Film und Fernsehen finden und Unternehmen ihren Nachwuchs. „Sollte das nicht mehr finanzierbar sein, würden den jungen Menschen massiv Chancen genommen, anstatt ihnen Chancen zu geben.“
Ein wenig hatte der Bundestag daraufhin ein Einsehen und verlängerte die Zeitspanne für „Schnupperpraktika“, die vom Mindestlohn ausgenommenen sind, von den geplanten sechs Wochen auf drei Monate. Und damit soll noch längst nicht Schluss sein. Denn „nun ist ein neues Problem aufgetaucht: die Nachwuchsfilm-Produktion.“ Und „man kann dem Gesetzgeber nicht vorwerfen, dass er diese doch sehr speziellen Fragen der filmischen Ausbildung nicht gesehen und in dem verabschiedeten Mindestlohngesetz nicht geregelt hat. Nun aber ist das Problem erkannt und es gilt, praxisgerechte Lösungen zu finden.“
Aber es ist nicht etwa die Interessenvertretung der Produzenten, die sich hier äußert. Weiterlesen
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Peter Hartighttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgPeter Hartig2015-05-18 11:10:362017-10-03 13:37:03Achteinhalb: Warum Filmschaffende nach Meinung von Filmförderern umsonst arbeiten sollen
Steckbrief Thomas Schmuckert
Thomas Schmuckert, geboren am 1. April 1965, ist deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher. Nach dem Schauspielstudium, auch an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin, folgten Theaterengagements und Gastauftritte in ganz Deutschland, Luxemburg und sogar Philadelphia (USA). Seit 1994 steht Thomas Schmuckert für Film und Fernsehen vor der Kamera und ist in Spielfilmen, in Reihen und Serien wie zum Beispiel „Wilsberg und der Schuss im Morgengrauen“ (Casting: Sabine Weimann) und „SOKO Köln – Unter Verdacht“ (Casting: Sandra Köppe) sowie in Kinofilmen wie „Kaptn Oskar“ (Casting: Marc Schötteldreier | BVC) zu sehen. Seine charismatische Stimme leiht er mannigfaltigen Rollen in Kinofilmen, Serien und Hörspielen – für seine Titelfigur „Dorian Hunter” in der gleichnamigen Hörspielserie erhielt er 2009 den Hörspiel Award als bester Sprecher. Seit 2007 ist er Vorstandsmitglied im Bundesverband Schauspiel (BFFS) und Mitinitiator des Deutschen Schauspielerpreises.
Der Deutsche Schauspielerpreis wird nun bereits zum vierten Mal vergeben. Ist die Organisation inzwischen „business as usual“?
Wenn Du glaubst, dass aus einer Bergbesteigung mittlerweile ein gemütlicher Waldspaziergang geworden ist, dann täuschst Du Dich. Um eine neue und junge Preisverleihung wirklich zu etablieren und in den Köpfen zu verankern, rechnet man ca. 5 Jahre. Die Partner und Sponsoren rennen uns noch keineswegs mit üppigen Finanzspritzen die Türen ein. Die richtigen Partner zu finden, die einen Bezug zu unserer Idee und zu unserem Berufsstand haben, ist ein langwieriger und oft mühsamer Prozess. Aber wir sind auf einem guten Weg. Von „business as usual“ sind wir auch noch aus einem anderen Grund weit entfernt. Zum Glück! Wir befinden uns in der schönen und spannenden Phase des Aufbaus und Experimentierens, um dem Deutschen Schauspielerpreis immer stärker ein unverwechselbares Gesicht zu geben. Überraschungen, vor allem beim Spiel mit der klassischen Form der Preisverleihung, sind garantiert! Als Gesamtkoordinator des Deutschen Schauspielerpreises liegt mir eins besonders am Herzen: Den Kern dieses Preises von Schauspielern für Schauspieler zu erhalten und auszubauen. Dieser begründet sich in dem umwerfenden ehrenamtlichen Engagement der Kolleginnen und Kollegen für „ihren“ Preis als Würdigung ihres Berufes und erzeugt die besondere Herzlichkeit und charmante Familienatmosphäre, die den Deutschen Schauspielerpreis auszeichnen.
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Tina Thielehttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgTina Thiele2015-05-15 11:24:582016-05-18 13:36:29cn-kolumne: Thomas Schmuckert (BFFS) über den Deutschen Schauspielerpreis 2015
Herr Philippen, die ZAV Künstlervermittlung lädt inzwischen schon zum dritten Mal die Schauspieler ein, „Self Made Shorties“ zu machen. Das SMS scheint ja ein Erfolg zu sein. Kann man in aller Bescheidenheit so sagen. Dafür gibt es einige ermutigende Indikatoren: Jurymitglieder finden sich leicht – die meisten kennen es und freuen sich darauf. Es gibt sogar schon „Initiativbewerbungen“ von Casting-Direktoren, Schauspielern, sogar Agenten, um in der Jury mitzumachen. Wir wissen, dass Regisseure gerne mit Shorties arbeiten und im Netz danach suchen, sie wollen Persönlichkeiten entdecken und kennenlernen. Es gibt mittlerweile Varianten des Selbstgedrehten: die BFFS-Aktion „Ungeschminkt“…
…des Bundesverbands Schauspiel… …oder die „About Me Videos“. Und natürlich immer mehr Schauspieler, die sich trauen, die Kamera selbst in die Hand zu nehmen und ihr Shorty ins Netz zu stellen. Also findet man in den Datenbanken immer mehr Spuren, Indizien, Indikatoren für den Erfolg.
Haben Sie irgendeinen Anhaltspunkt, dass die Selbstgedrehten einem weitergeholfen hätten?
Filmt Euch, zeigt Euch, präsentiert Euch! SMS: Self Made Shorties – Das Festival der Showreelhits geht in die dritte Runde! Wieder heißt es: Wartet nicht auf die Szene, die Ihr für Euer Showreel benutzen könnt, sondern nehmt die Kamera selbst in die Hand – setzt Euch selbst in Szene in Eurem eigenen Shorty. Auf ausgefeilte Filmtechnik kommt es nicht an, sondern auf Eure Kreativität, Spontanität, Fantasie, Initiative, Persönlichkeit. Und das wollen wir dann auch feiern: mit einer Auswahl von 15 Shorties, die wir im Rahmen des Int. Münchner Filmfestes 2015 am 3. Juli um 14.00 Uhr im Mathäser Filmpalast zeigen, und mit einem anschließenden Get Together!
Das Motto diesmal: SMS – Love Shorties – Das Festival des Liebesfilms
Liebe – ein großes Thema: was oder wen, mit wem? Tragisch wie DIE „Love Story“,
dramatisch, katastrophal, neurotisch, sehnsuchtsvoll, erfüllt oder
unerhört. Verliebt, verlobt, verlassen, zu zweit, zu dritt, allein oder zu
zweit allein…
Zwei Regeln – mehr nicht:
* Einsendeschluss einhalten: Mittwoch, 10. Juni 2015, 12.00 Uhr Mittag.
* Länge des Love Shorties nicht über 3 Minuten.
Sehen und gesehen werden – das Festival: 15 Love Shorties werden von der Fachjury ausgewählt und am Freitag, 3. Juli 2015, um 14.00 Uhr im Rahmen des Münchner Filmfestes im Mathäser München groß präsentiert – und gefeiert. Das Publikum wählt seine drei Lieblings-Shorties.
Preise für die drei Lieblings-Shorties gibt’s auch: 1. Preis: 5 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting network mit cast-box.
2. Preis: 3 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting network mit cast-box.
3. Preis: 2 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting network mit cast-box.
Anmerkung: Bei Teamarbeiten bis zu 3 Beteiligten gelten die Preise für alle 3. Sind mehr Schauspieler beteiligt, werden die Preise für 3 auf alle aufgeteilt.
Alle übrigen 12 ausgewählten Love Shorties: 1 Jahr Premium Member video+ für jeden am Love Shorty beteiligten Schauspieler.
Alle nominierten Shorties bleiben auf schauspielervideos abrufbar.
So kommen Eure Shorties zu uns: Bitte ladet Euren fertigen Film hier hoch:https://ssl.schauspielervideos.de/ecasting/bewerbung/sms-love-shorties-das-festival-des-liebesfilms-love-shorty
(Hinweis für Schauspieler, die gemeinsam ein Shorty machen: Bitte nur einmal anmelden und den Weg zur Einreichung ohne Profil wählen. Bei allen Pflichtangaben (wie z.B. Geschlecht) bitte eine Option frei wählen. Die Namen (Vor- und Nachnamen zusammen) der beteiligten Schauspieler/-innen mit Kommas getrennt in das Feld für „Vorname“ oder „Nachname“ eintragen. Dabei wenigstens einen Namen in das andere Feld eintragen, damit beide Namensfelder gefüllt sind. Und bitte eine E-Mail-Adresse angeben, unter der die Einreichung für das gesamte Team abgewickelt wird. Als Foto am besten ein Gruppenbild hochladen. In der Nachricht an das Casting-Team sollten die Namen den Rollen zugeordnet werden bzw. kurz beschrieben werden, wer was macht.)
Die Auswahl. Alle Einsendungen werden auf einen Server hochgeladen und sind nur für die Jury einsehbar. Aus den Einsendungen wird eine Vorauswahl getroffen und diese zusätzlich in einer gemeinsamen Jurysitzung gesichtet, um die 15 Finalisten zu ermitteln.
Was ist ein Shorty? Ein selbstgemachter, kurzer Film, in dem man
sich selbst in Szene setzt und als Schauspieler/in präsentiert.
Für wen sind SMS – Self Made Shorties? Für alle, denen für ihr Showreel Material fehlt – dann ist unsere Devise: lieber selber machen – lieber selber etwas drehen und damit die Datenbanken bevölkern, als auf die große Gelegenheit, die tolle Rolle warten! Für diejenigen, die schon zig Rollen auf ihrem Showreel haben, können SMS eine sinnvolle Ergänzung sein: „Super, jetzt zeig‘ ich mal eine Seite oder Fähigkeit von mir, die noch keiner kennt.“ Nützen sollen SMS – Self Made Shorties allen, die Rollen besetzen: Casting Directors, Regisseuren, Redakteuren, Produzenten – weil man hier Persönlichkeiten entdecken kann und natürlichen den Schauspieler und die Schauspielerin für die richtige Rolle.
Wie sollen die SMS aussehen – gibt es technische Vorgaben? Wir wollen keine Vorschriften machen, außer: weitgehend selbst konzipiert und gemacht und nicht länger als drei Minuten! Man kann mit Videokamera oder Webcam oder mit dem Handy drehen.
Wer darf mitmachen? Professionelle Schauspieler und Schauspielstudenten einer staatlich anerkannten Schauspielschule ab dem zweiten Jahrgang, keine Altersbeschränkung.
Wann erfahre ich, ob ich in der Auswahl bin? Beim Festival am 03. Juli um 14:00 Uhr im Mathäser, München.
Wo gibt es Kinotickets für die Veranstaltung?
Kostenlose Tickets gibt es ab Mitte Juni hier: http://sms.crew-united.com
Noch eine Bitte: Verwendet Euer Love Shorty öffentlich erst nach dem Festival am 3. Juli, um die Spannung zu erhalten. Dann aber wo immer es geht!
Kontakt für alle Anfragen rund ums Festival: Bitte wendet Euch an schauspielervideos.
E-Mail: (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen), Fon: +49.30 – 99 19 49 70
Wir danken für die großzügige Unterstützung der Pensionskasse Rundfunk, einem wichtigen Partner für das SMS-Festival, aber vor allem für die Altersvorsorge aller Filmschaffenden!
ZAV Künstlervermittlung Film / TV Kapuzinerstr. 26,
80377 München
Tel +49 (0)89 381 707-19
mobil +49 (0)176 430 648 52 (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen)
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Daniel Philippenhttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgDaniel Philippen2015-04-27 12:00:432017-02-23 12:20:54SMS: Love Shorties – Das Festival des Liebesfilms 3. Juli im Mathäser Filmpalast
Ein Zusammenschnitt des Cologne Conference-Werkstattgespräches mit der Schauspielerin und aktuellen Preisträgerin der Goldenen Kamera
KAPITEL 1: Mehr als nur eine (Neben-) Rolle
KAPITEL 2: Die Berufung zur Schauspielerin
KAPITEL 3: Die Zusammenarbeit mit dem Regisseur
KAPITEL 4: Die Arbeit mit (US-) Amerikanern
KAPITEL 5: Die Bedeutung von Preisen
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Tina Thielehttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgTina Thiele2015-04-18 10:00:112016-05-18 13:34:10cn-klappe: Martina Gedeck im Gespräch
Die Guten ins (Honig-)Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen; aber besser kein Honig im Topf, als Nebel im Hirn: Die einseitige Erfolgshörigkeit des deutschen Films ist sein größter Fehler; und das Neueste von der dffb – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 102. Folge
»Ehrlich gesagt, Til, ich beneide dich darum, dass du weißt, wie es geht. Ich beobachte dich dabei und versuche zu lernen.« Also sprach Ralph Schwingel, erfolgreicher deutscher Produzent, bei der Deutschen Filmakademie. Das Zitat ist vermutlich schon ein paar Jahre her. Wir haben es ausgegraben, weil Schwingel diese Woche plötzlich und unerwartet aus ganz anderen Gründen im Gespräch ist. Dazu weiter unten mehr.
Es erscheint uns aber interessant im Zusammenhang mit einem zweiten Statement.
+ + +
Das stammt von Medienboard-Chefin Kirsten Niehuus, und wurde uns von Studenten aus anderen Städten als Berlin (das muss man hier ja mal dazusagen) als Gedächtnis-Protokoll einer Rede übermittelt, die Niehuus am Studententag während der letzten Berlinale gehalten hat, und über die sie als Menschen die den warmherzigen Berliner Ton nicht gewöhnt sind, doch etwas schockiert waren. Zitate nicht ganz wortwörtlich aber sinngemäß: »Wenn ihr Filmförderung wollt, guckt doch mal, wo ihr zuhause seid und versprecht euch nicht zuviel von Berlin Brandenburg. … Ich guck ja eher so Formate wie ‚True Detective‘ und ‚Big Bang Theory‘, und ich will ja nicht so direkt dafür werben, dass alle nur noch Til-Schweiger-Filme schreiben, aber man muss sich schon fragen, warum der fünf Millionen Zuschauer hat, … es wäre schon gut, wenn man an sein Publikum denkt und auch fünf Millionen Zuschauer bekommt – und solche Stoffe möchte ich gerne auf meinem Schreibtisch finden.
Über Genialität freuen sich die Eltern, nach der Ausbildung kommt harte Arbeit. …« Weiterlesen
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Rüdiger Suchslandhttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgRüdiger Suchsland2015-03-08 10:20:062015-03-09 08:57:17Cinema Moralia – Folge 102: »Til, ich beneide Dich!!!«
Die Sozialdemokratie, die Kunst und ihr Tod: Die dffb, halbverkauft, vor der Entscheidung über ihr Selbstverständnis und die Berliner SPD im intellektuellen Koma – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 101. Folge
»Art is by so much the most exiting thing in the world.«
Philip Larkin, 15. Juni 1943
»A little mouse of thought appears in the room, and even the mightiest potentates are thrown into panic.«
Winston Churchill (»The Defence of Freedom and Peace (The Lights are Going Out)«)
»Warum muss die dffb gerettet werden?«, fragte Oskar Roehler, so wie es schon Erna Kiefer (NRW-Filmstiftung) und Kathrin Steinbrenner (EFM-Presse) am Eingang gefragt hatten. Und als dann auch noch Stefan Arndt mich fragte: »Warum muss die dffb gerettet werden?«, da spätestens wusste ich, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, mir während der Berlinale den Sticker »SAVE dffb!« anzustecken.
+ + +
Die Studenten der dffb, der Berliner »Deutschen Akademie für Film und Fernsehen« proben seit einigen Wochen den Aufstand. Bisher hätte ich in dieser Formulierung unbedingt das Wort »Aufstand« betont, gerade möchte ich lieber von Probe sprechen. Denn im Augenblick sieht es so aus, als ob die Studenten in Gefahr laufen, sich von den Machthabern der sogenannten Berliner Filmkultur, die den Prozess aussitzen wollen, über den Tisch ziehen zu lassen, von den Funktionären und ihren Wasserträgern, aus Naivität, mindestens, und verständlicher Furcht, und vieles von dem, was sie in den letzten Wochen aufgebaut und erreicht haben, krachern wieder zunichte werden zu lassen.
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Rüdiger Suchslandhttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgRüdiger Suchsland2015-03-01 11:35:152015-03-06 15:10:44Cinema Moralia – Folge 101: Von der Rolle
cn-kolumne: Ein Interview mit der deutsch-türkischen Schauspielerin Meryem Uzerli
Tina ThieleMeryem Uzerli | Foto: © Urban Ruths
Steckbrief Meryem Uzerli
Bei Meryem Uzerli handelt es sich um eine deutsch-türkische Schauspielerin aus Kassel, die durch Ihre Rolle in der türkischen Erfolgsserie „Muhtesem Yüzyil“ (Casting: über die Produktion) zum Star wurde. Ihren Anfang nahm Meryems Schauspielkarriere bereits in ihrer Jugend an der freien Waldorfschule in Kassel. Diese weckte durch ihre Vielfalt an Theaterprojekten Meryems Liebe zum Schauspiel und förderte ihr Potential. Im Anschluss folgte die Ausbildung im Schauspielstudio Frese in Hamburg, nach deren Absolvierung sie an einigen deutschen Produktionen mitwirkte. Ihre Karriere hat Meryem aber letztendlich „dem Sprung ins kalte Wasser“ zu verdanken, als sie den Entschluss fasste, sich auf die historisch vielschichtige Rolle der „Hürrem Sultan“ zu bewerben, der ersten Sklavinkonkubine, die von einem Sultan in die Freiheit entlassen und von selbigem geehelicht wurde. Für Ihre darstellerischen Leistungen in dieser Rolle wurde Meryem mehrfach ausgezeichnet und genießt mittlerweile auch weit über die Türkei hinaus großes Ansehen.
Die Serie „Muhtesem Yüzyil“ hat Sie zu einem internationalen Star gemacht, wie kamen Sie an die Rolle?
Ich habe mal in einem freien Theaterprojekt mitwirken dürfen und lernte dort einen Schauspielkollegen kennen, über den ich dann eine weitere Kollegin kennenlernte, bei der wir als größere Reisegruppe während der Berlinale übernachten durften (wir kamen zu dem Zeitpunkt alle aus Hamburg angereist). Der Kontakt blieb über Facebook bestehen und Jahre später war es diese Kollegin, die mich anrief und mir von dem Projekt erzählte. Sie wisse von einer Produktion, für welche bereits tausende Mädchen weltweit gecastet wurden, man aber noch nicht die passende Besetzung gefunden hätte. Sie hatte von mir erzählt und ich wurde zum Casting nach Istanbul eingeladen.
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Achteinhalb: Warum Filmschaffende nach Meinung von Filmförderern umsonst arbeiten sollen
out takesAls Geschäftsführer des FFF?Bayern kennt Klaus Schaefer (rechts) das Filmschaffen im Freistaat wie wenige andere und zieht alle Augen auf sich. Wenn es um das Thema Mindestlohn geht, argumentiert er aber allein im Sinne der Produzenten. | Foto © Foto:?FFF Bayern, Kurt Krieger
Ein Jahr ist’s her, da tobte die alte Diskussion besonders heftig: Die Bundesregierung plante, nun doch einen Mindestlohn einzuführen, wie ihn drei Viertel der Staaten in der EU bereits haben, da beschworen die Produzenten bereits den Untergang des Filmschaffens im Land. Denn ein Mindestlohn von 8,50 Euro sollte ab dem Jahreswechsel auch für längere Praktika gelten. Und das sei nun doch ein Problem, erklärte die Produzentenallianz, der mit rund 220 Mitgliedern der Großteil der deutschen Film- und Fernsehproduktionsfirmen angehört: Ein Praktikum sei meist der einzige Weg, wie junge Menschen zum Job in Film und Fernsehen finden und Unternehmen ihren Nachwuchs. „Sollte das nicht mehr finanzierbar sein, würden den jungen Menschen massiv Chancen genommen, anstatt ihnen Chancen zu geben.“
Ein wenig hatte der Bundestag daraufhin ein Einsehen und verlängerte die Zeitspanne für „Schnupperpraktika“, die vom Mindestlohn ausgenommenen sind, von den geplanten sechs Wochen auf drei Monate. Und damit soll noch längst nicht Schluss sein. Denn „nun ist ein neues Problem aufgetaucht: die Nachwuchsfilm-Produktion.“ Und „man kann dem Gesetzgeber nicht vorwerfen, dass er diese doch sehr speziellen Fragen der filmischen Ausbildung nicht gesehen und in dem verabschiedeten Mindestlohngesetz nicht geregelt hat. Nun aber ist das Problem erkannt und es gilt, praxisgerechte Lösungen zu finden.“
Aber es ist nicht etwa die Interessenvertretung der Produzenten, die sich hier äußert. Weiterlesen
cn-kolumne: Thomas Schmuckert (BFFS) über den Deutschen Schauspielerpreis 2015
Tina ThieleSteckbrief Thomas Schmuckert
Thomas Schmuckert, geboren am 1. April 1965, ist deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher. Nach dem Schauspielstudium, auch an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin, folgten Theaterengagements und Gastauftritte in ganz Deutschland, Luxemburg und sogar Philadelphia (USA). Seit 1994 steht Thomas Schmuckert für Film und Fernsehen vor der Kamera und ist in Spielfilmen, in Reihen und Serien wie zum Beispiel „Wilsberg und der Schuss im Morgengrauen“ (Casting: Sabine Weimann) und „SOKO Köln – Unter Verdacht“ (Casting: Sandra Köppe) sowie in Kinofilmen wie „Kaptn Oskar“ (Casting: Marc Schötteldreier | BVC) zu sehen. Seine charismatische Stimme leiht er mannigfaltigen Rollen in Kinofilmen, Serien und Hörspielen – für seine Titelfigur „Dorian Hunter” in der gleichnamigen Hörspielserie erhielt er 2009 den Hörspiel Award als bester Sprecher. Seit 2007 ist er Vorstandsmitglied im Bundesverband Schauspiel (BFFS) und Mitinitiator des Deutschen Schauspielerpreises.
Der Deutsche Schauspielerpreis wird nun bereits zum vierten Mal vergeben. Ist die Organisation inzwischen „business as usual“?
Wenn Du glaubst, dass aus einer Bergbesteigung mittlerweile ein gemütlicher Waldspaziergang geworden ist, dann täuschst Du Dich. Um eine neue und junge Preisverleihung wirklich zu etablieren und in den Köpfen zu verankern, rechnet man ca. 5 Jahre. Die Partner und Sponsoren rennen uns noch keineswegs mit üppigen Finanzspritzen die Türen ein. Die richtigen Partner zu finden, die einen Bezug zu unserer Idee und zu unserem Berufsstand haben, ist ein langwieriger und oft mühsamer Prozess. Aber wir sind auf einem guten Weg. Von „business as usual“ sind wir auch noch aus einem anderen Grund weit entfernt. Zum Glück! Wir befinden uns in der schönen und spannenden Phase des Aufbaus und Experimentierens, um dem Deutschen Schauspielerpreis immer stärker ein unverwechselbares Gesicht zu geben. Überraschungen, vor allem beim Spiel mit der klassischen Form der Preisverleihung, sind garantiert! Als Gesamtkoordinator des Deutschen Schauspielerpreises liegt mir eins besonders am Herzen: Den Kern dieses Preises von Schauspielern für Schauspieler zu erhalten und auszubauen. Dieser begründet sich in dem umwerfenden ehrenamtlichen Engagement der Kolleginnen und Kollegen für „ihren“ Preis als Würdigung ihres Berufes und erzeugt die besondere Herzlichkeit und charmante Familienatmosphäre, die den Deutschen Schauspielerpreis auszeichnen.
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Selbstgedreht
Peter HartigDaniel Philippen ist Vermittler für Film- und Fernsehschauspieler in der ZAV Künstlervermittlung. Von den täglichen Erfahrungen war es nur noch ein kleiner Gedankensprung zum SMS-Festival. Und das kommt bei Schauspielern und Castern prima an. | Foto © SMS, Kathrin Krammer
Herr Philippen, die ZAV Künstlervermittlung lädt inzwischen schon zum dritten Mal die Schauspieler ein, „Self Made Shorties“ zu machen. Das SMS scheint ja ein Erfolg zu sein.
Kann man in aller Bescheidenheit so sagen. Dafür gibt es einige ermutigende Indikatoren: Jurymitglieder finden sich leicht – die meisten kennen es und freuen sich darauf. Es gibt sogar schon „Initiativbewerbungen“ von Casting-Direktoren, Schauspielern, sogar Agenten, um in der Jury mitzumachen. Wir wissen, dass Regisseure gerne mit Shorties arbeiten und im Netz danach suchen, sie wollen Persönlichkeiten entdecken und kennenlernen. Es gibt mittlerweile Varianten des Selbstgedrehten: die BFFS-Aktion „Ungeschminkt“…
…des Bundesverbands Schauspiel…
…oder die „About Me Videos“. Und natürlich immer mehr Schauspieler, die sich trauen, die Kamera selbst in die Hand zu nehmen und ihr Shorty ins Netz zu stellen. Also findet man in den Datenbanken immer mehr Spuren, Indizien, Indikatoren für den Erfolg.
Haben Sie irgendeinen Anhaltspunkt, dass die Selbstgedrehten einem weitergeholfen hätten?
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SMS: Love Shorties – Das Festival des Liebesfilms
Daniel Philippen, out takes3. Juli im Mathäser Filmpalast
Filmt Euch, zeigt Euch, präsentiert Euch! SMS: Self Made Shorties – Das Festival der Showreelhits geht in die dritte Runde! Wieder heißt es: Wartet nicht auf die Szene, die Ihr für Euer Showreel benutzen könnt, sondern nehmt die Kamera selbst in die Hand – setzt Euch selbst in Szene in Eurem eigenen Shorty. Auf ausgefeilte Filmtechnik kommt es nicht an, sondern auf Eure Kreativität, Spontanität, Fantasie, Initiative, Persönlichkeit. Und das wollen wir dann auch feiern: mit einer Auswahl von 15 Shorties, die wir im Rahmen des Int. Münchner Filmfestes 2015 am 3. Juli um 14.00 Uhr im Mathäser Filmpalast zeigen, und mit einem anschließenden Get Together!
Das Motto diesmal: SMS – Love Shorties – Das Festival des Liebesfilms
Liebe – ein großes Thema: was oder wen, mit wem? Tragisch wie DIE „Love Story“,
dramatisch, katastrophal, neurotisch, sehnsuchtsvoll, erfüllt oder
unerhört. Verliebt, verlobt, verlassen, zu zweit, zu dritt, allein oder zu
zweit allein…
Zwei Regeln – mehr nicht:
* Einsendeschluss einhalten: Mittwoch, 10. Juni 2015, 12.00 Uhr Mittag.
* Länge des Love Shorties nicht über 3 Minuten.
Sehen und gesehen werden – das Festival:
15 Love Shorties werden von der Fachjury ausgewählt und am Freitag, 3. Juli 2015, um 14.00 Uhr im Rahmen des Münchner Filmfestes im Mathäser München groß präsentiert – und gefeiert. Das Publikum wählt seine drei Lieblings-Shorties.
Preise für die drei Lieblings-Shorties gibt’s auch:
1. Preis: 5 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting network mit cast-box.
2. Preis: 3 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting network mit cast-box.
3. Preis: 2 Jahre Premium Member video+ und 1 Jahr Premium-Bereich von casting network mit cast-box.
Anmerkung: Bei Teamarbeiten bis zu 3 Beteiligten gelten die Preise für alle 3. Sind mehr Schauspieler beteiligt, werden die Preise für 3 auf alle aufgeteilt.
Alle übrigen 12 ausgewählten Love Shorties: 1 Jahr Premium Member video+ für jeden am Love Shorty beteiligten Schauspieler.
Alle nominierten Shorties bleiben auf schauspielervideos abrufbar.
So kommen Eure Shorties zu uns: Bitte ladet Euren fertigen Film hier hoch: https://ssl.schauspielervideos.de/ecasting/bewerbung/sms-love-shorties-das-festival-des-liebesfilms-love-shorty
(Hinweis für Schauspieler, die gemeinsam ein Shorty machen: Bitte nur einmal anmelden und den Weg zur Einreichung ohne Profil wählen. Bei allen Pflichtangaben (wie z.B. Geschlecht) bitte eine Option frei wählen. Die Namen (Vor- und Nachnamen zusammen) der beteiligten Schauspieler/-innen mit Kommas getrennt in das Feld für „Vorname“ oder „Nachname“ eintragen. Dabei wenigstens einen Namen in das andere Feld eintragen, damit beide Namensfelder gefüllt sind. Und bitte eine E-Mail-Adresse angeben, unter der die Einreichung für das gesamte Team abgewickelt wird. Als Foto am besten ein Gruppenbild hochladen. In der Nachricht an das Casting-Team sollten die Namen den Rollen zugeordnet werden bzw. kurz beschrieben werden, wer was macht.)
Die Auswahl. Alle Einsendungen werden auf einen Server hochgeladen und sind nur für die Jury einsehbar. Aus den Einsendungen wird eine Vorauswahl getroffen und diese zusätzlich in einer gemeinsamen Jurysitzung gesichtet, um die 15 Finalisten zu ermitteln.
Die Jury (Stand 04.05.15):
Jule Ronstedt – Schauspielerin
Anna Ewelina – Schauspielerin
Alexander Held – Schauspieler
Iris Baumüller – Casting Director, Köln, Die Besetzer
Rebecca Gerling – Casting Director, Hamburg, Network Movie
Mai Seck – Casting Director, Berlin
Daniela Tolkien – Casting Director, München
Charlotte Siebenrock – Casting Director, Berlin, UFA Serial Drama
Birgit Metz – Redakteurin, BR Spielfilmredaktion
Ewa Karlström – Produzentin, SamFilm
Uli Aselmann – Produzent, die film gmbh
Oliver Haffner – Regisseur
Nadine Wrietz – Schauspielerin und Siegerin des SMS-Festivals 2011
Florian Hacke – Schauspieler und Sieger des SMS-Festivals 2013
Was ist ein Shorty? Ein selbstgemachter, kurzer Film, in dem man
sich selbst in Szene setzt und als Schauspieler/in präsentiert.
Für wen sind SMS – Self Made Shorties? Für alle, denen für ihr Showreel Material fehlt – dann ist unsere Devise: lieber selber machen – lieber selber etwas drehen und damit die Datenbanken bevölkern, als auf die große Gelegenheit, die tolle Rolle warten! Für diejenigen, die schon zig Rollen auf ihrem Showreel haben, können SMS eine sinnvolle Ergänzung sein: „Super, jetzt zeig‘ ich mal eine Seite oder Fähigkeit von mir, die noch keiner kennt.“ Nützen sollen SMS – Self Made Shorties allen, die Rollen besetzen: Casting Directors, Regisseuren, Redakteuren, Produzenten – weil man hier Persönlichkeiten entdecken kann und natürlichen den Schauspieler und die Schauspielerin für die richtige Rolle.
Wie sollen die SMS aussehen – gibt es technische Vorgaben? Wir wollen keine Vorschriften machen, außer: weitgehend selbst konzipiert und gemacht und nicht länger als drei Minuten! Man kann mit Videokamera oder Webcam oder mit dem Handy drehen.
Wer darf mitmachen? Professionelle Schauspieler und Schauspielstudenten einer staatlich anerkannten Schauspielschule ab dem zweiten Jahrgang, keine Altersbeschränkung.
Wann erfahre ich, ob ich in der Auswahl bin? Beim Festival am 03. Juli um 14:00 Uhr im Mathäser, München.
Wo gibt es Kinotickets für die Veranstaltung?
Kostenlose Tickets gibt es ab Mitte Juni hier: http://sms.crew-united.com
Noch eine Bitte: Verwendet Euer Love Shorty öffentlich erst nach dem Festival am 3. Juli, um die Spannung zu erhalten. Dann aber wo immer es geht!
Und hier noch einmal die nominierten Shorties von 2011 und 2013:
SMS Self Made Shorties 2011 – Die Nominierten
SMS Self Made Shorties 2013 – Die Nominierten
Casting Network wird wieder die Berichterstattung machen. Hier der Film über die Veranstaltung 2013:
SMS Self Made Shorties 2013 – Das Festival
Die Veranstaltung ist auch auf Facebook zu finden:
SMS Self Made Shorties 2015 auf Facebook
Kontakt für alle Anfragen rund ums Festival:
Bitte wendet Euch an schauspielervideos.
E-Mail: (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen), Fon: +49.30 – 99 19 49 70
Wir danken für die großzügige Unterstützung der Pensionskasse Rundfunk, einem wichtigen Partner für das SMS-Festival, aber vor allem für die Altersvorsorge aller Filmschaffenden!
Das 3. Self Made Shorties – Festival ist eine Veranstaltung von crew united & schauspielervideos in Kooperation mit casting-network und out takes, unterstützt von cinearte, corduafilm, dem Int. Filmfest München und cernodesign.
Konzeption und Beratung: ZAV Künstlervermittlung.
ZAV Künstlervermittlung Film / TV
Kapuzinerstr. 26,
80377 München
Tel +49 (0)89 381 707-19
mobil +49 (0)176 430 648 52
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3. Juli im Mathäser Filmpalast
cn-klappe: Martina Gedeck im Gespräch
Tina ThieleMartina Gedeck im Gespräch - © casting-network
Ein Zusammenschnitt des Cologne Conference-Werkstattgespräches mit der Schauspielerin und aktuellen Preisträgerin der Goldenen Kamera
KAPITEL 1: Mehr als nur eine (Neben-) Rolle
KAPITEL 2: Die Berufung zur Schauspielerin
KAPITEL 3: Die Zusammenarbeit mit dem Regisseur
KAPITEL 4: Die Arbeit mit (US-) Amerikanern
KAPITEL 5: Die Bedeutung von Preisen
Viel Spaß beim Anschauen:
www.casting-network.de
Cinema Moralia – Folge 102: »Til, ich beneide Dich!!!«
out takes, Rüdiger SuchslandTil Schweiger in Honig im Topf - © Warner Bros.
Die Guten ins (Honig-)Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen; aber besser kein Honig im Topf, als Nebel im Hirn: Die einseitige Erfolgshörigkeit des deutschen Films ist sein größter Fehler; und das Neueste von der dffb – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 102. Folge
»Ehrlich gesagt, Til, ich beneide dich darum, dass du weißt, wie es geht. Ich beobachte dich dabei und versuche zu lernen.« Also sprach Ralph Schwingel, erfolgreicher deutscher Produzent, bei der Deutschen Filmakademie. Das Zitat ist vermutlich schon ein paar Jahre her. Wir haben es ausgegraben, weil Schwingel diese Woche plötzlich und unerwartet aus ganz anderen Gründen im Gespräch ist. Dazu weiter unten mehr.
Es erscheint uns aber interessant im Zusammenhang mit einem zweiten Statement.
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Das stammt von Medienboard-Chefin Kirsten Niehuus, und wurde uns von Studenten aus anderen Städten als Berlin (das muss man hier ja mal dazusagen) als Gedächtnis-Protokoll einer Rede übermittelt, die Niehuus am Studententag während der letzten Berlinale gehalten hat, und über die sie als Menschen die den warmherzigen Berliner Ton nicht gewöhnt sind, doch etwas schockiert waren. Zitate nicht ganz wortwörtlich aber sinngemäß: »Wenn ihr Filmförderung wollt, guckt doch mal, wo ihr zuhause seid und versprecht euch nicht zuviel von Berlin Brandenburg. … Ich guck ja eher so Formate wie ‚True Detective‘ und ‚Big Bang Theory‘, und ich will ja nicht so direkt dafür werben, dass alle nur noch Til-Schweiger-Filme schreiben, aber man muss sich schon fragen, warum der fünf Millionen Zuschauer hat, … es wäre schon gut, wenn man an sein Publikum denkt und auch fünf Millionen Zuschauer bekommt – und solche Stoffe möchte ich gerne auf meinem Schreibtisch finden.
Über Genialität freuen sich die Eltern, nach der Ausbildung kommt harte Arbeit. …« Weiterlesen
Cinema Moralia – Folge 101: Von der Rolle
out takes, Rüdiger SuchslandNackt-Protest von DFFB-Studenten auf dem Roten Teppich der Berlinale - © http://dffbjetzt.blogspot.de
Die Sozialdemokratie, die Kunst und ihr Tod: Die dffb, halbverkauft, vor der Entscheidung über ihr Selbstverständnis und die Berliner SPD im intellektuellen Koma – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 101. Folge
»Art is by so much the most exiting thing in the world.«
Philip Larkin, 15. Juni 1943
»A little mouse of thought appears in the room, and even the mightiest potentates are thrown into panic.«
Winston Churchill (»The Defence of Freedom and Peace (The Lights are Going Out)«)
»Warum muss die dffb gerettet werden?«, fragte Oskar Roehler, so wie es schon Erna Kiefer (NRW-Filmstiftung) und Kathrin Steinbrenner (EFM-Presse) am Eingang gefragt hatten. Und als dann auch noch Stefan Arndt mich fragte: »Warum muss die dffb gerettet werden?«, da spätestens wusste ich, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, mir während der Berlinale den Sticker »SAVE dffb!« anzustecken.
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Die Studenten der dffb, der Berliner »Deutschen Akademie für Film und Fernsehen« proben seit einigen Wochen den Aufstand. Bisher hätte ich in dieser Formulierung unbedingt das Wort »Aufstand« betont, gerade möchte ich lieber von Probe sprechen. Denn im Augenblick sieht es so aus, als ob die Studenten in Gefahr laufen, sich von den Machthabern der sogenannten Berliner Filmkultur, die den Prozess aussitzen wollen, über den Tisch ziehen zu lassen, von den Funktionären und ihren Wasserträgern, aus Naivität, mindestens, und verständlicher Furcht, und vieles von dem, was sie in den letzten Wochen aufgebaut und erreicht haben, krachern wieder zunichte werden zu lassen.
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