Wie klein muss einer sein: Was Dieter Kosslick und Til Schweiger gemeinsam haben, 5,2 Millionen für Tschiller und natürlich die leider unbemerkte Bankrotterklärung der deutschen Filmförderung – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 126. Folge
Von Rüdiger Suchsland (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen)
»Die geforderte neue Filmkritik kritisiert die Gesellschaft, aus der der Film hervorgeht.«
Enno Patalas und Wilfried Berghahn in der Zeitschrift »Filmkritik«, 3/1961
»Germans do always try to copy American characters; Greeks try not to show too much about Greek characters.«
Hans W. Geißendörfer auf der Abschlußveranstaltung des »Griechischen Filmfests« in Berlin.
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Stefanie Stappenbeck gehört zu den deutschen Schauspielerinnen, die ich schon immer ein bisschen unterschätzt fand. In manchem schlechten Film ist sie der einzige Lichtblick. Und einiges Pech hat sie auch gehabt: Als sie 2009 endlich eine Serien-Hauptrolle im ARD-Polizeiruf bekam, die überaus interessante und ungewöhnliche Figur des Hauptmann Ulrike Steiger, einer deutschen Generals Daughter, die in Uniform in der Bundeswehr ermittelt, und dann, enttäuscht vor allem vom eigenen
Vater, die Bundeswehr verlässt, aber mit dem ganzen überholten Disziplin-Befehl&Gehorsams-Müll im Kopf, zur Münchner Polizei kommt – da hätte das mit der Stappenbeck das Zeug gehabt, eine würdige Edgar-Selge-Nachfolge-Polzeiruf-Reihe zu werden. Doch ihr Partner Jörg Hube starb nach der ersten Folge und anstatt dann etwas draus zu machen, das reale Leben als Chance der Fiktion zu sehen, stellte die ARD alles und damit auch die Stappenbeck-Figur ein.
Vier Jahre später dann spielte sie im neuen Hamburger Tatort, aber nur die Frau, noch dazu geschiedene, des Ermittlers. Und ausgerechnet an der Seite von Til Schweiger. OMG, die Arme dachte ich als Stappenbeck-Sympathisant, und dann, als sie, natürlich weil der doofe Dödel Nick Tschiller schuld hatte, kurz vor Sylvester erschossen wurde, war das ein tiefer Stich ins Herz. Der Trost kam dann ein paar Tage später, als klar wurde: Für sie ist der Tod als Schweiger-Frau ein Aufstieg. Denn im
Sommer spielt sie dann im ZDF wieder eine Ermittlerin.
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Gleich zu Anfang eine Ankündigung in eigener Sache: Nächste Woche fängt ja nicht nur am, Donnerstag die Berlinale an, und einen Tag vorher etwa gleichzeitig mit der nächsten regulären artechock-Ausgabe, sondern bereits ab Montag gibt’s ein artechock-Berlinale-Special mit täglich neuen Texten, und einigen Überraschungen. Und das nicht nur hier, sondern auch auf Facebook, und vielleicht noch in anderer Form. Es lohnt sich also, regelmäßig nachzuschauen.
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Es wird die 66. Berlinale überhaupt und erst die 15. mit Dieter Kosslick – obwohl man den Eindruck haben könnte, der Mann sei schon ewig da. Immerhin wird er in paar Wochen länger im Amt sein, als Helmut Kohl Bundeskanzler war, und im Gegensatz zum Pfälzer scheint den Berlinale-Chef die Macht eher jung zu halten. Wahrscheinlich würde er selber sagen, dass das alles an Yoga und seinem Vegetarismus liegt, aber wer Kosslick am Dienstag auf der diesjährigen Berlinale-Pressekonferenz beobachtete, der merkte, wie schön es sein muss, wenn einem überhaupt niemand mehr widerspricht. Diese Stufe hat Kosslick inzwischen erreicht. Die, die ihn blöd finden, haben es inzwischen aufgegeben, weil man sachbezogene Debatten mit dem Mann sowieso nicht führen kann. Und die, die ihn anhimmeln, himmeln ihn an. Weiterlesen
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Rüdiger Suchslandhttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgRüdiger Suchsland2016-02-07 13:02:422016-02-23 09:28:54Cinema Moralia – Folge 126: 5,2 Millionen für Tschiller
Der Berufsverband Kinematografie hat einen neuen Vorstand. Die Besetzung spiegelt auch die Realitäten im Arbeitsfeld wider. Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer Dr. Michael Neubauer.
Herzlichen Glückwunsch! Der BVK hat einen neuen Vorstand: sieben Männer, kurz vor 50 und darüber. Ist das ein Signal fürs neue Jahrtausend?
Wichtig ist erstmal, dass ein Verband einen Vorstand hat. Den kann man sich nicht schnitzen – die Mitglieder müssen sich zur Wahl stellen. Und wir sind froh, daß der BVK wieder mehr Kandidaten hatte als Vorstandssitze.
Dennoch wirkt der neue Vorstand etwas anachronistisch – im letzten saß wenigstens eine Frau.
Sogar zwölf Jahre lang. Leider fand sich dieses Mal keine Kandidatin. Und wir haben aktiv gesucht.
Generell scheinen Frauen in der Kameraabteilung schwerer Fuß zu fassen als in anderen Filmgewerken.
Die Abteilung Kamera war, wegen der Technik und weil das Equipment früher schwer war, traditionell ein Männerberuf. Das ist zwar Denken aus der Steinzeit, die bekanntlich vorbei ist, aber es hängt uns nach: Im Berufsverband Kinematografie gibt es etwa 300 DoP, nur 18 davon sind Frauen. Bei den Assistentinnen ist das Verhältnis schon besser. Wir hoffen natürlich sehr, dass im nächsten Vorstand wieder eine Kollegin mitarbeitet.
Warum ist das so? Bei der Regie wird zur Zeit über eine Quote diskutiert. Bei den Schauspielern wird gefordert, Rollen so zu besetzen, daß sie die tatsächlichen Zahlenverhältnisse der Geschlechter widerspiegeln…
Diskutiert wird immer Vieles. Ist ja auch gut so. Aber es gibt auch die Realität: Frauen haben es in unserem Berufsfeld schwer. Außer bei Regie, Maske, Kostüm und Schnitt sind Frauen schwach vertreten. Schauspieler lasse ich mal außen vor. Filmarbeit hat eine asoziale Komponente: Die Auskopplung aus der sozialen Welt ist immens: In der Drehzeit ist man völlig verschwunden – keine Zeit für Partnerschaft, für Kinder, man ist unterwegs … gerade für Frauen ist dieser Beruf äußerst entscheidungsbedürftig, wo ein Mann sich vielleicht nicht so grundsätzliche Gedanken macht. Das zeigt sich leider auch darin, daß viele Kamerafrauen keine Kinder haben. Weiterlesen
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Peter Hartighttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgPeter Hartig2016-02-04 16:10:242016-02-04 16:51:01Schwerer Stand
Unterscheidungsvermögen, Leidenschaft, Subjektivität: Der Filmkritiker als Zeitgenosse – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 125. Folge
»Praktische Antwort eines sowjetischen Künstlers auf gerechte Kritik«
Titel der 5.Symphonie von Dimitri Shostakovitsch
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Eine Studentin, die eine Arbeit über Filmkritik im Wandel der Medienlandschaft schreibt, und darin versucht, mit soziologischer Genauigkeit durch Publikumsbefragung neue »Nutzertypen« zu erkennen, befragt mich und bittet um Charakterisierung meiner Arbeit. Der Ansatz ihrer Arbeit ist wichtig, weil sie einmal das Publikum in den Blick nimmt. Das ist die erste Voraussetzung zu einer unbedingt nötigen Kritik des Publikums. Denn es stimmt nicht, dass das Publikum »immer recht« hätte und es ist ein Missverständnis von Demokratie, alles Elitäre zu verachten und zu glauben, dass das »Volk« oder gar »die Mehrheit« immer recht habe. Viele User neuer Medien überschätzen die neuen Userpartizipationsmöglichkeiten systematisch, weil sie selbst User sind, also aus schlichter Selbstüberschätzung, die sehr menschlich ist.
Nehmen User durch Bewertungen und Kommentare eine immer bedeutenderer Rolle ein? Nein. Denn auch User, die bloggen, sind Publikum, und die werden nur dann zu Filmkritikern, wenn sie Filmkritiken verfassen. Ansonsten sind sie Teil des Meinungsschwarms. Und der mag denken, was er will. So wenig eine Quote im Fernsehen etwas über Sendungsqualität aussagt, so wenig dieser Schwarm und seine Meinungen.
Über Kunst, ihren Gehalt, ihre Aussage, ihre Qualität und ihren Wert kann man nicht demokratisch abstimmen.
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Nicht alle Zuschauer sind klug. Das Misstrauen, das manche etwa gegen Filmkritiker äußern, weil sie »bezahlt« seien ist genauso absurd uninformiert wie das Vertrauen in Schwarmintelligenz und Ratings (etwa imdb) naiv ist. So etwas kann man genauso industriell organisieren, wie eine positive Kritik – und das passiert auch.
Mich erschüttert oft der Ernst, der in uns und unsere Texte hineinprojiziert wird. Zu wenige erkennen das Spielerische einer Filmkritik, überhaupt eines Textes. Wir sind eben gerade keine Wissenschaftler, wir produzieren keine objektiven Aussagen, sondern Subjektivität. Wir sind ein Medium, auf dem der Film Resonanz erzeugt. Filmkritiken sind emotionale, intellektuelle und stilistische Resonanzen eines Films. Der Film erzwingt eine bestimmte Kritik von mir – das sagt so viel über mich, wie über den Film.
Aber manchmal spiegelt mein Text auch eine Debatte, einen reinen Teilaspekt eines Films, der für mich zu kurz kam. Oder ich betone etwas über Gebühr, weil es bisher unter den Tisch fiel.
Leser scheinen dagegen oft eine Objektivität zu erwarten und auch zu verlangen, die ich gar nicht liefern will. Wenn sie dann mitunter auch noch behaupten zu wissen, was »guter« oder »schlechter« Journalismus sei, wird es lächerlich, dann ist ihr Urteil oft dumm und dreist. Sie verkennen, dass Filmkritik so wenig Reportage ist, wie Wirtschaftsteil Ergebnisdienst. Es ist Feuilleton, also spielerisch, literarisch, künstlerisch.
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Rüdiger Suchslandhttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgRüdiger Suchsland2016-01-31 13:45:332016-01-31 13:46:46Cinema Moralia – Folge 125: Das Medium, in dem der Film Resonanz erzeugt…
Nur wenige Tage hat die neue Episode vom „Krieg der Sterne“ gebraucht, um sich an die Spitze der Zuschauerhitlisten zu spielen: „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ ist in den USA bereits der Film mit den höchsten Einspielergebnissen aller Zeiten, und auch weltweit trachtet der Film noch danach, sich vom dritten Rang vor „Titanic“ und „Avatar“ zu schießen, mit denen James Cameron seit Jahren die Spitze hält.
Mit Bangen und Vorfreude hatten die Fans die Fortsetzung von George Lucas’ Weltraummärchen erwartet. Waren die ersten drei Filme der Reihe in den 1970er und 80er Jahren ein ungeahntes Seherlebnis mit neuer Technik und verblüffenden Effekten, zeigten sich die drei Prequels um die Jahrtausendwende allzu verliebt in die neuen Möglichkeiten rechnergestützter Effekte und vernachlässigten die Story. Die Furcht vor dem siebten Streich, das zeigten unzählige Kommentare im Internet, war groß, die letzte Hoffnung ruhte auf J. J. Abrams, dem Schöpfer der Kult-Fernsehserie „Lost“, der als Regisseur bereits den Reihen „Star Trek“ und „Mission Impossible“ neues Leben eingehaucht hatte. Er sollte es nun auch beim „Krieg der Sterne“ richten.
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Peter Hartighttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgPeter Hartig2016-01-27 12:39:022016-01-27 12:48:02Parallelen im All
„Das Beste an einem Film ist sich mit den Figuren identifizieren zu können.”
Geena Davis, US-amerikanische Schauspielerin. GDIGM.
Ein schöner Gedanke! Und bei der Masse an Film- und Fernsehfilmen, die Jahr für Jahr in Deutschland produziert werden, sollte auch für alle etwas dabei sein. Oder etwa nicht?
Die Ausgangslage: Deutlich weniger Frauenfiguren
In Deutschland leben 51 % Frauen und 49 % Männer, im deutschen Fernsehen wird dieses Verhältnis aber nicht annähernd gespiegelt.
Abbildung 1 zeigt die Hauptcasts von je drei ARD und ZDF Sendereihen (erstausgestrahlte Filme, 20.15 Uhr) aus dem Jahr 2015:
Das sind die Durchschnittswerte für jeweils 31 – 40 Filme. Eine generelle Männerlastigkeit ist evident, einzig in der Herzkinoreihe gibt es eine fast ausgeglichene Verteilung: 49 zu 51. Reicht das als Gegengewicht zu den männerstrotzenden Krimis?
Die folgende Abbildung zeigt alle Filme der sechs 2015er Reihen, in deren Hauptcasts ein Geschlecht mindestens doppelt so häufig vorkommt wie das andere:
Mehr als ein Viertel der 208 Filme hatten mindestens doppelt so viele Männer- wie Frauenrollen im Hauptcast, davon 18 zwischen drei und sechsmal so viele. An der Spitze stehen DIE SEELEN IM FEUER (ZDF, 1 F – 11 M) und NACKT UNTER WÖLFEN (0 F – 15 M).
Insgesamt gab es aber nur vier Filme, die ein 2 bis 3-faches Frauenübergewicht hatten, darunter findet sich jedoch kein Herzkinofilm, es scheint also möglich zu sein, ein Geschlecht schwerpunktmäßig ins Zentrum zu stellen ohne das andere außen vor zu lassen, – im Gegenteil, für diesen Sendeplatz weist die Analyse 5 männerlastige Filme aus.
Selbstverständlich spricht nichts gegen Filme, die Geschichten mit einem großen Männerrollenübergewicht erzählen oder gegen Filme, die nur von Männern handeln. Nur, wo bleibt der Ausgleich? Weiterlesen
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Belinde Ruth Stievehttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgBelinde Ruth Stieve2016-01-21 11:38:402016-01-26 15:24:24Neropa: NEutrale ROllen PArität für mehr Rollenvielfalt
Die vorliegende cn-klappe zeigt einen Zusammenschnitt eines Gespräches Zusammenschnitt eines Gespräches im Rahmen des Film- und Kinokongress NRW mit der Schauspielerin und Preisträgerin des Herbert-Strate-Preises 2015.
Der Beitrag gliedert sich in folgende Kapitel:
Intro Kapitel 1: Iris Berbens Weg zum Film Kapitel 2: Die Filmbranche damals und heute Kapitel 3: Die Schauspielerei ist ein Handwerk Kapitel 4: Vom Sternchen zum Star & vom Kino zum Fernsehen Kapitel 5: Die Magie des Kinos Kapitel 6: Stagniert das deutsche Fernsehen? Kapitel 7: Die Komödie als Krux des Schauspielers Kapitel 8: Die gesellschaftliche Verantwortung des Einzelnen
Die Medienmaschine des Terrors – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 124. Folge
»Dass es so bleibt, ist die Katastrophe.« – Walter Benjamin
»Die Bezeichnung ‚Islamophobie‘ hätte ohne die oft schwachsinnige Komplizenschaft der Medien nicht diesen aberwitzigen Erfolg. (…) Der Islam, den die Medien ihren Konsumenten auftischen, kommt notwendigerweise radikal und vollbärtig daher. Tatsächlich ist das, was die großen Medien als Information über den Islam ausgeben, häufig eine Karikatur. (…) Kurz gesagt, der Journalist trägt dazu bei, ein Problem aufzubauschen, um dann anschließend so zu tun, als wundere er sich über die Existenz und das Fortbestehen dieses Problems.« – CHARB, »Brief an die Heuchler – und wie sie den Rassisten in die Hände spielen«, Paris 2015 (Stuttgart 2015)
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Fragen des Jahres: Wer ist eigentlich »wir«? Was heißt »das«? Und was meint sie mit »schaffen«?
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»So grandios, dass diejenigen, die sie fertig sehen, uns für wahnsinnig halten.« So schrieb Ferdinand III. von Kastilien im Jahr 1248 in seinem Beschluss zum Bau der Kathedrale von Sevilla. So wurde die drittgrößte Kathedrale nach dem Petersdom und St. Pauls in nur 70 Jahren gebaut. So muss man herangehen, an Kunst, an Politik, an Film. Wahnsinnig! Wir brauchen mehr Wahnsinn!
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»Geheimdienst warnte vor Anschlag« – auch so eine Dummbeutelschlagzeile, die heute wieder zu lesen war und die nach jedem Anschlag mittlerer Größe hochploppt. So auch heute. Irgendein Geheimdienst hat immer irgendetwas vorher gewusst, zumindest nach Ansicht irgendwelcher Medien.
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Das einzig Gute an dem Attentat von Istanbul und am Tod David Bowies in dieser Woche war die Stille danach: Für einen halben Tag war mal Ruhe mit Köln, Sylvester und den Frauen. Dann schwoll das Rauschen wieder an. Der CDU-Generalsekretär, dessen Namen man auch nach über zwei Jahren im Amt einfach nicht kennt und der es deswegen besonders nötig hat, forderte »tausend Abschiebungen am Tag«. Das Schlimme daran ist nicht, dass Peter Tauber das gesagt hat. Zumindest ich erwarte nach wie vor nichts Besseres von einem Generalsekretär der CDU, als dass er den Rechtspopulisten hinterherläuft. Das Schlimme ist, dass davon berichtet, es nachdruckt, gesendet und damit ernst genommen wird. Das Schlimme ist die Energie, die damit draufgeht, von Journalisten und in den Redaktionen, der Platz in Zeitungen, die Sendeminuten in Radio und Fernsehen, die anderem fehlen, das es mehr verdient hätte. Das Schlimme ist die Verkommenheit und der Dilettantismus von Medien, die von der »Vierten Gewalt« zu Soundverstärkern verkommen sind. »Tausend Abschiebungen pro Tag« – wieviel Selbstverachtung muss ein Politiker haben, bevor er so etwas öffentlich von sich gibt? Aber wieviel Selbstverachtung brauchen erst Journalisten und ihre Medien, um den Stuss noch zu beachten?
Vom 1. bis 31. Dezember waren alle crew united Member aufgerufen, die Fairness Ihrer Produktionen 2015 zu bewerten. Hier das Ergebnis, wobei nur Produktionen berücksichtigt wurden, bei denen mindestens 15 Beteiligte abgestimmt haben. Das Endergebnis kann sich bei den Nominierten vom Umfrageergebnis unterscheiden, da bei diesen ab sofort eine weitere Umfrage durch ‚Die Filmschaffenden‚ stattfindet, um auch alle Beteiligten zu erreichen, die nicht bei crew united registriert sind.
Der Gewinnerproduktion und allen daran beteiligten Mitarbeitern wird die Auszeichnung während der Berlinale am 13. Februar 2016 in einem Festakt überreicht.
FairFilm® ist eine eingetragene Marke von fairTV e.V.
Eine eigene Auswertung der Produktionsfirmen gibt es hier zu sehen. Auch hier gilt, dass nur Firmen berücksichtigt wurden, für die mindestens 15 Stimmen abgegeben wurden:
Arbeitszeiten und Arbeitsschutz
Die Arbeits-, Pausen, -Ruhe und Reisezeiten werden team- und familienfreundlich
gestaltet. Das Arbeitszeitgesetz, die Regelungen der Tarifverträge zur
Arbeitszeit und die Arbeitsschutzgesetze und -Vorschriften werden eingehalten.
Vertrag, Gagen und Entgelte
Der Vertrag wird rechtzeitig und persönlich verhandelt und die wichtigsten
Eckdaten werden umgehend schriftlich (Dealmemo) festgehalten und ausgehändigt.
Der endgültige Arbeitsvertrag liegt möglichst noch vor Arbeitsbeginn vor.
Es werden mindestens Tarifgagen gezahlt, die tarifvertraglichen Regelungen
werden als Mindeststandards eingehalten. Leistungen von Freischaffenden,
Dienstleistern und Filmschaffenden, für deren Beruf es noch keinen
Gagentarifvertrag gibt, werden nach branchenüblichen Standards entlohnt.
Kreativität wird angemessen honoriert. Urheber- und Leistungsschutzrechte
bleiben gewahrt. Gagen und Entgelte werden pünktlich ausgezahlt.
Kommunikation und Arbeitsklima
Das Arbeitsklima ist geprägt von der gemeinsamen Anstrengung, das bestmögliche
Ergebnis zu erreichen. Die Kommunikation zwischen Gewerken und Hierarchien
ist ergebnisorientiert, gewaltfrei, offen, motivierend, respektvoll,
funktional und strukturiert. Jeder Projektbeteiligte trägt seinen „wichtigen“
Teil zum Ganzen bei und wird dafür wertgeschätzt. Eine angemessene Versorgung
mit Essen, Trinken, evtl. Wärmekleidung, Schutzkleidung usw. wird unaufgefordert
gewährleistet.
Professionalität
Das Filmprojekt wird unter Berücksichtigung der finanziellen, organisatorischen
und gesetzlichen Möglichkeiten und Grenzen fachmännisch geplant, vorbereitet,
gestaltet und durchgeführt. Dazu kommt professionelles Personal zum Einsatz,
reguläre Positionen werden nicht durch Praktikanten besetzt.
Konflikte
Konflikte werden zeitnah, direkt und zielorientiert im Sinne des Projekts
gelöst. Entscheidungen, die das gesamte Team betreffen (z.B. unerwarteter
Überstundenfall) werden nicht nur mit Teilen des Teams besprochen.
Gleichbehandlung
Projektpersonal, Dienstleister und weitere Ressourcen werden nach Qualifikation
und ökonomischer Notwendigkeit ausgewählt und eingesetzt. Eine Diskriminierung
aufgrund Herkunft, Geschlecht, Sexualität oder Religion findet nicht statt.
Die Nominierten des FairFilm®Award 2017 stehen fest
Peter Hartig am 2. Januar 2017
Mit dem alten Jahr ist auch die Frist für die Abstimmung zum FairFilm®Award 2017 abgelaufen und wir freuen uns, hiermit die Nominierten bekannt geben zu dürfen. Zwei von den Drei haben den FairFilmaward schon einmal gewonnen!
1. High Society, produziert von Hellinger / Doll Filmproduktion, unter der Regie von Anika Decker. Herstellungsleiter: Chris Evert.
Zitat eines Mitarbeiters: “Zu den sehr fairen Arbeitsbedingungen von der Vorbereitungszeit bis hin zum Dreh wurde stets auf einen respektvollen Umgang geachtet, der zu einer einzigartig tollen und kreativen Atmosphäre führte. So macht arbeiten Spaß!”
2. Polizeiruf 110 – Nachtdienst, produziert von die film gmbh, unter der Regie von Rainer Kaufmann. Produktionsleitung: Ismael Feichtl
Zitat eines Mitarbeiters: “Es war eine außerordentlich faire, respektvolle und gut geplante Produktion.”
3. Polizeiruf 110 – Einer für alle, alle für Rostock , produziert von der filmpool fiction gmbh unter der Regie von Matthias Tiefenbacher. Herstellungsleitung: Jeffrey Michael Budd Produktionsleitung: Mathias Mann
Zitat eines Mitarbeiters: “Einfach Toll! Tolles Team, beste Arbeitszeiten und PL Mathias Mann ein Paradebeispiel für einen Chef!”
Die Gewinnerproduktion wird nun durch eine erneute Abstimmung, zu der alle Mitarbeiter per Email eingeladen werden, ermittelt. Der FairFilm®Award 2017 wird dann in einer feierlichen Zeremonie am 11.2.2017 im Rahmen des jährlichen Berlinale-Empfangs der “Die Filmschaffenden” vergeben.
Hier die Liste aller Produktionen, bei denen mindestens 15 Stimmen abgegeben wurden.
Note Titel Sparte Ausführende Produktion
1.11 High Society NOMINIERT Kinospielfilm Hellinger / Doll Filmproduktion GmbH
1.13 Polizeiruf 110 – Nachtdienst NOMINIERT TV-Film (Reihe) die film gmbh
1.25 Polizeiruf 110 – Einer für alle, alle für Rostock NOMINIERT TV-Film (Reihe) filmpool fiction GmbH
1.29 Tatort – Feierstunde TV-Film (Reihe) filmpool fiction GmbH
1.33 Sommerfest Kinospielfilm Little Shark Entertainment GmbH
1.38 Vier gegen die Bank Kinospielfilm Hellinger / Doll Filmproduktion GmbH
1.40 Bibi & Tina 4 – Tohuwabohu total Kinospielfilm DCM Pictures GmbH & Co. Falkenstein KG
1.50 Willkommen bei den Hartmanns Kinospielfilm Wiedemann & Berg Film GmbH & Co. KG
1.52 Dr. Klein (Folge 25-37) TV-Serie Bavaria Fernsehproduktion GmbH
1.53 Aus dem Nichts Kinospielfilm bombero international GmbH & Co KG
1.58 SOKO Stuttgart (Folge 171-195) TV-Serie Bavaria Fernsehproduktion GmbH
1.65 Nur Gott kann mich richten Kinospielfilm Rat Pack Filmproduktion GmbH
1.75 Tatort – Böser Boden TV-Film (Reihe) Cinecentrum Hannover Film- und Fernsehproduktion GmbH
1.76 Bullyparade – Der Film Kinospielfilm herbx film- und fernsehproduktion GmbH
1.78 Heldt (Folge 52-70) TV-Serie Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH
1.82 Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen (Folge 35-46) TV-Serie Bantry Bay Productions GmbH
1.83 Club der roten Bänder (Folge 11-20) TV-Serie Bantry Bay Productions GmbH
1.94 Ostwind 3 – Aufbruch nach Ora Kinospielfilm SamFilm GmbH
1.97 Notruf Hafenkante TV-Serie Letterbox Filmproduktion GmbH
2.00 So auf Erden TV-Film EIKON Südwest GmbH
2.00 Tatort – Klappe zu, Affe tot TV-Film (Reihe) Bavaria Fernsehproduktion GmbH
2.08 Jugend ohne Gott Kinospielfilm die film gmbh
2.12 Whatever Happens Kinospielfilm Jumpseat Filmproduktion GmbH & Co. KG
2.13 Schuld – nach Ferdinand von Schirach (Folge 7-10) TV-Serie MOOVIE GmbH
2.16 Radegund (aka Jägerstätter) Kinospielfilm Studio Babelsberg Motion Pictures GmbH
2.19 Wendy – Der Film Kinospielfilm Bantry Bay Productions GmbH
2.20 Maria Mafiosi Kinospielfilm Goldkind Filmproduktion GmbH & Co.KG
2.21 SOKO Köln (Folge 266-289) TV-Serie Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH & Co. KG
2.22 Berlin Station (Folge 1-10) TV-Serie Paramount Television [us]
2.23 Katharina Luther TV-Film EIKON Süd GmbH
2.25 Euphoria Kinospielfilm B-Reel Feature Films [se]
2.29 SOKO Wismar TV-Serie Cinecentrum Berlin Film- und Fernsehproduktion GmbH
2.29 Das Pubertier Kinospielfilm Constantin Film
2.33 Praxis mit Meerblick TV-Film (Reihe) Real Film Berlin GmbH
2.33 Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei TV-Serie action concept Film- und Stuntproduktion GmbH
2.40 Conni und Co 2 – Rettet die Kanincheninsel Kinospielfilm Producers at Work GmbH
2.41 Tödliche Geheimnisse TV-Film Dreamtool Entertainment GmbH
2.43 Die kleine Hexe Kinospielfilm Claussen+Putz Filmproduktion GmbH
2.44 Die Kanzlei (Folge 14-22) TV-Serie Letterbox Filmproduktion GmbH
2.47 Verführt – In den Armen eines Anderen TV-Film Producers at Work GmbH
2.50 Magical Mystery oder die Rückkehr des Karl Schmidt Kinospielfilm Razor Film Produktion GmbH
2.53 Was uns nicht umbringt Kinospielfilm Sommerhaus Filmproduktion GmbH
2.53 Schatz, nimm Du sie! Kinospielfilm Conradfilm GmbH & Co KG
2.54 Hanni & Nanni – Mehr als beste Freunde Kinospielfilm UFA FICTION GmbH
2.56 Letzte Spur Berlin TV-Serie Novafilm Fernsehproduktion GmbH
2.58 Das Verschwinden (Folge 1-8) TV-Serie 23/5 Filmproduktion GmbH
2.59 Simpel Kinospielfilm Letterbox Filmproduktion GmbH
2.60 Die Spezialisten – Im Namen der Opfer (Folge 11-23) TV-Serie UFA FICTION GmbH
2.61 Unter deutschen Betten Kinospielfilm Construction Filmproduktion GmbH
2.62 4 Blocks (aka Vier Blocks) (Folge 1-6) TV-Serie Wiedemann & Berg Television GmbH & Co. KG
2.65 Ich will (k)ein Kind von dir TV-Film Real Film Berlin GmbH
2.67 Großstadtrevier TV-Serie Letterbox Filmproduktion GmbH
2.69 Papa Moll Kinospielfilm Zodiac Pictures Ltd. [ch]
2.69 Vorwärts immer! Kinospielfilm Crazy Film GmbH
2.71 Der Lehrer (Folge 31-43) TV-Serie Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH
2.83 Out Of Control Kinospielfilm action concept Film- und Stuntproduktion GmbH
2.83 Ein Fall für zwei (Folge 9-14) TV-Serie Novafilm Fernsehproduktion GmbH
2.88 Landgericht – Geschichte einer Familie TV-Mehrteiler UFA FICTION GmbH
2.91 Familie Dr. Kleist (Folge 70-81) TV-Serie Polyphon Film- und Fernseh GmbH
2.94 Babylon Berlin (Folge 1-16) TV-Serie X Filme Creative Pool GmbH
3.00 Verpiss Dich, Schneewittchen Kinospielfilm Constantin Film
3.06 Heiter bis tödlich – Morden im Norden (Folge 57-64) TV-Serie ndF neue deutsche Filmgesellschaft mbH
3.10 You Are Wanted (Folge 1-6) TV-Serie Amazon Instant Video Germany GmbH
3.13 Über die Grenze – Alles auf eine Karte (aka Über die Grenze – Vabanque) TV-Film (Reihe) Polyphon Pictures GmbH
3.16 The Happy Prince Kinospielfilm maze pictures GmbH
3.31 Leichtmatrosen TV-Film Lichtblick Media GmbH
3.41 Die Anfängerin Kinospielfilm Lichtblick Media GmbH
3.44 Einsamkeit und Sex und Mitleid (aka Hummeln im Bauch) Kinospielfilm Herzfeld Productions
3.50 SOKO Leipzig TV-Serie UFA Fernsehproduktion GmbH
3.64 Polizeiruf 110 – Sumpfgebiete TV-Film (Reihe) collina filmproduktion GmbH
3.68 WaPo Bodensee (Folge 1-8) TV-Serie Saxonia Media Filmproduktionsgesellschaft mbH
3.73 Rock My Heart Kinospielfilm Neue Schönhauser Filmproduktion GmbH
3.74 Soko München TV-Serie UFA FICTION GmbH
4.04 Werk ohne Autor Kinospielfilm Wiedemann & Berg Film GmbH & Co. KG
4.26 Gladbeck TV-Film Ziegler Film GmbH & Co. KG
4.35 Alles Klara (Folge 41-48) TV-Serie ndF neue deutsche Filmgesellschaft mbH
Eine eigene Auswertung der Produktionsfirmen gibt es hier zu sehen. Auch hier gilt, dass nur Firmen berücksichtigt wurden, für die mindestens 15 Stimmen abgegeben wurden:
Note Anzahl der bewerteten Produktionen Ausführende Produktion
1.25 2 Hellinger / Doll Filmproduktion GmbH
1.48 2 DCM Pictures GmbH & Co. Falkenstein KG
1.49 6 filmpool fiction GmbH
1.51 2 Little Shark Entertainment GmbH
1.53 1 bombero international GmbH & Co KG
1.71 4 die film gmbh
1.75 1 Cinecentrum Hannover Film- und Fernsehproduktion GmbH
1.76 1 herbx film- und fernsehproduktion GmbH
1.88 3 Claussen+Putz Filmproduktion GmbH
1.93 2 Rat Pack Filmproduktion GmbH
1.94 1 SamFilm GmbH
1.95 4 HR Hessischer Rundfunk
1.96 17 HFF Hochschule für Fernsehen und Film München
1.96 23 Bavaria Fernsehproduktion GmbH
1.96 3 Bantry Bay Productions GmbH
2.00 1 EIKON Südwest GmbH
2.08 8 SWR Südwestrundfunk
2.09 5 MOOVIE GmbH
2.12 1 Jumpseat Filmproduktion GmbH & Co. KG
2.16 1 Studio Babelsberg Motion Pictures GmbH
2.16 5 Aspekt Telefilm-Produktion GmbH
2.16 5 Ariane Krampe Filmproduktion
2.16 3 Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH
2.20 1 Goldkind Filmproduktion GmbH & Co.KG
2.22 1 Paramount Television [us]
2.23 4 Zeitsprung Pictures GmbH
2.23 1 EIKON Süd GmbH
2.25 1 B-Reel Feature Films [se]
2.27 3 Olga Film GmbH
2.33 2 Nordfilm GmbH
2.38 4 Akzente Film & Fernsehproduktion GmbH
2.39 16 Filmakademie Baden-Württemberg
2.42 2 Talpa Germany GmbH & Co. KG
2.43 3 Producers at Work GmbH
2.44 2 Kurhaus Production Film & Medien GmbH
2.44 2 Riva Filmproduktion GmbH
2.44 3 Cinecentrum Berlin Film- und Fernsehproduktion GmbH
2.47 2 Venice Pictures GmbH
2.47 4 EIKON Media GmbH
2.51 11 Warner Bros. ITVP Deutschland GmbH
2.51 29 Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH & Co. KG
2.51 9 Letterbox Filmproduktion GmbH
2.53 1 Sommerhaus Filmproduktion GmbH
2.53 1 Conradfilm GmbH & Co KG
2.53 9 Wiedemann & Berg Television GmbH & Co. KG
2.54 8 TV60Filmproduktion GmbH
2.55 3 Razor Film Produktion GmbH
2.56 5 Real Film Berlin GmbH
2.58 1 23/5 Filmproduktion GmbH
2.60 6 H & V Entertainment GmbH
2.61 1 Construction Filmproduktion GmbH
2.62 6 Novafilm Fernsehproduktion GmbH
2.62 2 action concept Film- und Stuntproduktion GmbH
2.62 9 DFFB – Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
2.62 2 Constantin Film
2.67 4 X Filme Creative Pool GmbH
2.67 12 Polyphon Film- und Fernseh GmbH
2.71 28 UFA FICTION GmbH
2.73 4 Studio.TV.Film GmbH
2.75 2 Neue Bioskop Television GmbH
2.78 2 Crazy Film GmbH
2.83 3 Hager Moss Film GmbH
2.84 3 Zodiac Pictures Ltd. [ch]
2.86 3 Dreamtool Entertainment GmbH
3.10 1 Amazon Instant Video Germany GmbH
3.13 6 ndF neue deutsche Filmgesellschaft mbH
3.14 4 Polyphon Pictures GmbH
3.16 1 maze pictures GmbH
3.16 6 Saxonia Media Filmproduktionsgesellschaft mbH
3.19 5 UFA SERIAL DRAMA GmbH
3.23 4 Schiwago Film GmbH
3.27 2 Amalia Film GmbH
3.32 12 Ziegler Film GmbH & Co. KG
3.34 2 Wiedemann & Berg Film GmbH & Co. KG
3.36 2 Lichtblick Media GmbH
3.43 2 Neue Schönhauser Filmproduktion GmbH
3.44 1 Herzfeld Productions
3.50 1 UFA Fernsehproduktion GmbH
3.53 2 ProSaar Medienproduktion GmbH
3.62 3 Constantin Entertainment GmbH
3.64 1 collina filmproduktion GmbH
3.69 7 FFP New Media GmbH
3.74 2 mecom fiction GmbH
https://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpg00Peter Hartighttps://out-takes.de/wp-content/uploads/2019/11/out_takes_logo01.jpgPeter Hartig2016-01-05 12:34:342017-08-04 13:55:36Ergebnis der Umfrage zum FairFilm®Award: Wie fair waren die Produktionen 2015?
Cinema Moralia – Folge 126: 5,2 Millionen für Tschiller
out takes, Rüdiger SuchslandSymptomatische Angst – Till Schweiger in Tschiller: Off Duty © 2016 Warner
Wie klein muss einer sein: Was Dieter Kosslick und Til Schweiger gemeinsam haben, 5,2 Millionen für Tschiller und natürlich die leider unbemerkte Bankrotterklärung der deutschen Filmförderung – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 126. Folge
Von Rüdiger Suchsland (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen)
+ + +
Stefanie Stappenbeck gehört zu den deutschen Schauspielerinnen, die ich schon immer ein bisschen unterschätzt fand. In manchem schlechten Film ist sie der einzige Lichtblick. Und einiges Pech hat sie auch gehabt: Als sie 2009 endlich eine Serien-Hauptrolle im ARD-Polizeiruf bekam, die überaus interessante und ungewöhnliche Figur des Hauptmann Ulrike Steiger, einer deutschen Generals Daughter, die in Uniform in der Bundeswehr ermittelt, und dann, enttäuscht vor allem vom eigenen
Vater, die Bundeswehr verlässt, aber mit dem ganzen überholten Disziplin-Befehl&Gehorsams-Müll im Kopf, zur Münchner Polizei kommt – da hätte das mit der Stappenbeck das Zeug gehabt, eine würdige Edgar-Selge-Nachfolge-Polzeiruf-Reihe zu werden. Doch ihr Partner Jörg Hube starb nach der ersten Folge und anstatt dann etwas draus zu machen, das reale Leben als Chance der Fiktion zu sehen, stellte die ARD alles und damit auch die Stappenbeck-Figur ein.
Vier Jahre später dann spielte sie im neuen Hamburger Tatort, aber nur die Frau, noch dazu geschiedene, des Ermittlers. Und ausgerechnet an der Seite von Til Schweiger. OMG, die Arme dachte ich als Stappenbeck-Sympathisant, und dann, als sie, natürlich weil der doofe Dödel Nick Tschiller schuld hatte, kurz vor Sylvester erschossen wurde, war das ein tiefer Stich ins Herz. Der Trost kam dann ein paar Tage später, als klar wurde: Für sie ist der Tod als Schweiger-Frau ein Aufstieg. Denn im
Sommer spielt sie dann im ZDF wieder eine Ermittlerin.
+ + +
Gleich zu Anfang eine Ankündigung in eigener Sache: Nächste Woche fängt ja nicht nur am, Donnerstag die Berlinale an, und einen Tag vorher etwa gleichzeitig mit der nächsten regulären artechock-Ausgabe, sondern bereits ab Montag gibt’s ein artechock-Berlinale-Special mit täglich neuen Texten, und einigen Überraschungen. Und das nicht nur hier, sondern auch auf Facebook, und vielleicht noch in anderer Form. Es lohnt sich also, regelmäßig nachzuschauen.
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Es wird die 66. Berlinale überhaupt und erst die 15. mit Dieter Kosslick – obwohl man den Eindruck haben könnte, der Mann sei schon ewig da. Immerhin wird er in paar Wochen länger im Amt sein, als Helmut Kohl Bundeskanzler war, und im Gegensatz zum Pfälzer scheint den Berlinale-Chef die Macht eher jung zu halten. Wahrscheinlich würde er selber sagen, dass das alles an Yoga und seinem Vegetarismus liegt, aber wer Kosslick am Dienstag auf der diesjährigen Berlinale-Pressekonferenz beobachtete, der merkte, wie schön es sein muss, wenn einem überhaupt niemand mehr widerspricht. Diese Stufe hat Kosslick inzwischen erreicht. Die, die ihn blöd finden, haben es inzwischen aufgegeben, weil man sachbezogene Debatten mit dem Mann sowieso nicht führen kann. Und die, die ihn anhimmeln, himmeln ihn an.
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Schwerer Stand
out takes, Peter HartigDer neue Vorstand für die nächsten drei Jahre (von links): Philipp Geigel, Alexander Palm, Max Zaher, Johannes Kirchlechner (der als Präsident bestätigt wurde), Christoph Chassée, Robert Berghoff und Martin Bethge. | Foto © Berufsverband Kinematografie
Der Berufsverband Kinematografie hat einen neuen Vorstand. Die Besetzung spiegelt auch die Realitäten im Arbeitsfeld wider. Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer Dr. Michael Neubauer.
Herzlichen Glückwunsch! Der BVK hat einen neuen Vorstand: sieben Männer, kurz vor 50 und darüber. Ist das ein Signal fürs neue Jahrtausend?
Wichtig ist erstmal, dass ein Verband einen Vorstand hat. Den kann man sich nicht schnitzen – die Mitglieder müssen sich zur Wahl stellen. Und wir sind froh, daß der BVK wieder mehr Kandidaten hatte als Vorstandssitze.
Dennoch wirkt der neue Vorstand etwas anachronistisch – im letzten saß wenigstens eine Frau.
Sogar zwölf Jahre lang. Leider fand sich dieses Mal keine Kandidatin. Und wir haben aktiv gesucht.
Generell scheinen Frauen in der Kameraabteilung schwerer Fuß zu fassen als in anderen Filmgewerken.
Die Abteilung Kamera war, wegen der Technik und weil das Equipment früher schwer war, traditionell ein Männerberuf. Das ist zwar Denken aus der Steinzeit, die bekanntlich vorbei ist, aber es hängt uns nach: Im Berufsverband Kinematografie gibt es etwa 300 DoP, nur 18 davon sind Frauen. Bei den Assistentinnen ist das Verhältnis schon besser. Wir hoffen natürlich sehr, dass im nächsten Vorstand wieder eine Kollegin mitarbeitet.
Warum ist das so? Bei der Regie wird zur Zeit über eine Quote diskutiert. Bei den Schauspielern wird gefordert, Rollen so zu besetzen, daß sie die tatsächlichen Zahlenverhältnisse der Geschlechter widerspiegeln…
Diskutiert wird immer Vieles. Ist ja auch gut so. Aber es gibt auch die Realität: Frauen haben es in unserem Berufsfeld schwer. Außer bei Regie, Maske, Kostüm und Schnitt sind Frauen schwach vertreten. Schauspieler lasse ich mal außen vor. Filmarbeit hat eine asoziale Komponente: Die Auskopplung aus der sozialen Welt ist immens: In der Drehzeit ist man völlig verschwunden – keine Zeit für Partnerschaft, für Kinder, man ist unterwegs … gerade für Frauen ist dieser Beruf äußerst entscheidungsbedürftig, wo ein Mann sich vielleicht nicht so grundsätzliche Gedanken macht. Das zeigt sich leider auch darin, daß viele Kamerafrauen keine Kinder haben.
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Cinema Moralia – Folge 125: Das Medium, in dem der Film Resonanz erzeugt…
out takes, Rüdiger Suchsland'Was für ein Schlamassel' - The Hateful 8 © 2015 Weinstein
Unterscheidungsvermögen, Leidenschaft, Subjektivität: Der Filmkritiker als Zeitgenosse – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 125. Folge
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Eine Studentin, die eine Arbeit über Filmkritik im Wandel der Medienlandschaft schreibt, und darin versucht, mit soziologischer Genauigkeit durch Publikumsbefragung neue »Nutzertypen« zu erkennen, befragt mich und bittet um Charakterisierung meiner Arbeit. Der Ansatz ihrer Arbeit ist wichtig, weil sie einmal das Publikum in den Blick nimmt. Das ist die erste Voraussetzung zu einer unbedingt nötigen Kritik des Publikums. Denn es stimmt nicht, dass das Publikum »immer recht« hätte und es ist ein Missverständnis von Demokratie, alles Elitäre zu verachten und zu glauben, dass das »Volk« oder gar »die Mehrheit« immer recht habe. Viele User neuer Medien überschätzen die neuen Userpartizipationsmöglichkeiten systematisch, weil sie selbst User sind, also aus schlichter Selbstüberschätzung, die sehr menschlich ist.
Nehmen User durch Bewertungen und Kommentare eine immer bedeutenderer Rolle ein? Nein. Denn auch User, die bloggen, sind Publikum, und die werden nur dann zu Filmkritikern, wenn sie Filmkritiken verfassen. Ansonsten sind sie Teil des Meinungsschwarms. Und der mag denken, was er will. So wenig eine Quote im Fernsehen etwas über Sendungsqualität aussagt, so wenig dieser Schwarm und seine Meinungen.
Über Kunst, ihren Gehalt, ihre Aussage, ihre Qualität und ihren Wert kann man nicht demokratisch abstimmen.
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Nicht alle Zuschauer sind klug. Das Misstrauen, das manche etwa gegen Filmkritiker äußern, weil sie »bezahlt« seien ist genauso absurd uninformiert wie das Vertrauen in Schwarmintelligenz und Ratings (etwa imdb) naiv ist. So etwas kann man genauso industriell organisieren, wie eine positive Kritik – und das passiert auch.
Mich erschüttert oft der Ernst, der in uns und unsere Texte hineinprojiziert wird. Zu wenige erkennen das Spielerische einer Filmkritik, überhaupt eines Textes. Wir sind eben gerade keine Wissenschaftler, wir produzieren keine objektiven Aussagen, sondern Subjektivität. Wir sind ein Medium, auf dem der Film Resonanz erzeugt. Filmkritiken sind emotionale, intellektuelle und stilistische Resonanzen eines Films. Der Film erzwingt eine bestimmte Kritik von mir – das sagt so viel über mich, wie über den Film.
Aber manchmal spiegelt mein Text auch eine Debatte, einen reinen Teilaspekt eines Films, der für mich zu kurz kam. Oder ich betone etwas über Gebühr, weil es bisher unter den Tisch fiel.
Leser scheinen dagegen oft eine Objektivität zu erwarten und auch zu verlangen, die ich gar nicht liefern will. Wenn sie dann mitunter auch noch behaupten zu wissen, was »guter« oder »schlechter« Journalismus sei, wird es lächerlich, dann ist ihr Urteil oft dumm und dreist. Sie verkennen, dass Filmkritik so wenig Reportage ist, wie Wirtschaftsteil Ergebnisdienst. Es ist Feuilleton, also spielerisch, literarisch, künstlerisch.
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Parallelen im All
Peter HartigDie Comic-Autoren von „Valerian“ revanchierten sich übrigens für die ungefragten Anleihen:?„Die Blitze von Hypsis“ (rechts unten) erschien erst 1985, fünf Jahre nach „Das Imperium schlägt zurück“ (rechts oben). Doch Valerians Raumschiff startete schon zehn Jahre vor Han Solos „Millennium Falken“. | Fotos © Carlsen | Walt Disney
Nur wenige Tage hat die neue Episode vom „Krieg der Sterne“ gebraucht, um sich an die Spitze der Zuschauerhitlisten zu spielen: „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ ist in den USA bereits der Film mit den höchsten Einspielergebnissen aller Zeiten, und auch weltweit trachtet der Film noch danach, sich vom dritten Rang vor „Titanic“ und „Avatar“ zu schießen, mit denen James Cameron seit Jahren die Spitze hält.
Mit Bangen und Vorfreude hatten die Fans die Fortsetzung von George Lucas’ Weltraummärchen erwartet. Waren die ersten drei Filme der Reihe in den 1970er und 80er Jahren ein ungeahntes Seherlebnis mit neuer Technik und verblüffenden Effekten, zeigten sich die drei Prequels um die Jahrtausendwende allzu verliebt in die neuen Möglichkeiten rechnergestützter Effekte und vernachlässigten die Story. Die Furcht vor dem siebten Streich, das zeigten unzählige Kommentare im Internet, war groß, die letzte Hoffnung ruhte auf J. J. Abrams, dem Schöpfer der Kult-Fernsehserie „Lost“, der als Regisseur bereits den Reihen „Star Trek“ und „Mission Impossible“ neues Leben eingehaucht hatte. Er sollte es nun auch beim „Krieg der Sterne“ richten.
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Neropa: NEutrale ROllen PArität für mehr Rollenvielfalt
Belinde Ruth Stieve„Das Beste an einem Film ist sich mit den Figuren identifizieren zu können.”
Geena Davis, US-amerikanische Schauspielerin. GDIGM.
Ein schöner Gedanke! Und bei der Masse an Film- und Fernsehfilmen, die Jahr für Jahr in Deutschland produziert werden, sollte auch für alle etwas dabei sein. Oder etwa nicht?
Die Ausgangslage: Deutlich weniger Frauenfiguren
In Deutschland leben 51 % Frauen und 49 % Männer, im deutschen Fernsehen wird dieses Verhältnis aber nicht annähernd gespiegelt.
Abbildung 1 zeigt die Hauptcasts von je drei ARD und ZDF Sendereihen (erstausgestrahlte Filme, 20.15 Uhr) aus dem Jahr 2015:
Das sind die Durchschnittswerte für jeweils 31 – 40 Filme. Eine generelle Männerlastigkeit ist evident, einzig in der Herzkinoreihe gibt es eine fast ausgeglichene Verteilung: 49 zu 51. Reicht das als Gegengewicht zu den männerstrotzenden Krimis?
Männerdominierte Casts sind kein neues Phänomen, siehe dazu auch FilmMittwoch im Ersten: „Nur Fiktion”? und Zweimal werden wir noch wach.
Die folgende Abbildung zeigt alle Filme der sechs 2015er Reihen, in deren Hauptcasts ein Geschlecht mindestens doppelt so häufig vorkommt wie das andere:
Mehr als ein Viertel der 208 Filme hatten mindestens doppelt so viele Männer- wie Frauenrollen im Hauptcast, davon 18 zwischen drei und sechsmal so viele. An der Spitze stehen DIE SEELEN IM FEUER (ZDF, 1 F – 11 M) und NACKT UNTER WÖLFEN (0 F – 15 M).
Insgesamt gab es aber nur vier Filme, die ein 2 bis 3-faches Frauenübergewicht hatten, darunter findet sich jedoch kein Herzkinofilm, es scheint also möglich zu sein, ein Geschlecht schwerpunktmäßig ins Zentrum zu stellen ohne das andere außen vor zu lassen, – im Gegenteil, für diesen Sendeplatz weist die Analyse 5 männerlastige Filme aus.
Selbstverständlich spricht nichts gegen Filme, die Geschichten mit einem großen Männerrollenübergewicht erzählen oder gegen Filme, die nur von Männern handeln. Nur, wo bleibt der Ausgleich? Weiterlesen
cn-klappe: Die Schauspielerin Iris Berben im Gespräch
Tina Thiele© Film- und Medienstiftung NRW
Die vorliegende cn-klappe zeigt einen Zusammenschnitt eines Gespräches Zusammenschnitt eines Gespräches im Rahmen des Film- und Kinokongress NRW mit der Schauspielerin und Preisträgerin des Herbert-Strate-Preises 2015.
Der Beitrag gliedert sich in folgende Kapitel:
Intro
Kapitel 1: Iris Berbens Weg zum Film
Kapitel 2: Die Filmbranche damals und heute
Kapitel 3: Die Schauspielerei ist ein Handwerk
Kapitel 4: Vom Sternchen zum Star & vom Kino zum Fernsehen
Kapitel 5: Die Magie des Kinos
Kapitel 6: Stagniert das deutsche Fernsehen?
Kapitel 7: Die Komödie als Krux des Schauspielers
Kapitel 8: Die gesellschaftliche Verantwortung des Einzelnen
Viel Spaß beim Anschauen: Zur cn-klappe bei casting-network
Cinema Moralia – Folge 124: Das Panik-Orchester
out takes, Rüdiger SuchslandThe Revenant starring Leonardo DiCaprio as explorer Hugh Glass who, after a brutal bear attack, is left for dead by his own party. - © 20th Century Fox
Die Medienmaschine des Terrors – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 124. Folge
»Die Bezeichnung ‚Islamophobie‘ hätte ohne die oft schwachsinnige Komplizenschaft der Medien nicht diesen aberwitzigen Erfolg. (…) Der Islam, den die Medien ihren Konsumenten auftischen, kommt notwendigerweise radikal und vollbärtig daher. Tatsächlich ist das, was die großen Medien als Information über den Islam ausgeben, häufig eine Karikatur. (…) Kurz gesagt, der Journalist trägt dazu bei, ein Problem aufzubauschen, um dann anschließend so zu tun, als wundere er sich über die Existenz und das Fortbestehen dieses Problems.« – CHARB, »Brief an die Heuchler – und wie sie den Rassisten in die Hände spielen«, Paris 2015 (Stuttgart 2015)
+ + +
Fragen des Jahres: Wer ist eigentlich »wir«? Was heißt »das«? Und was meint sie mit »schaffen«?
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»So grandios, dass diejenigen, die sie fertig sehen, uns für wahnsinnig halten.« So schrieb Ferdinand III. von Kastilien im Jahr 1248 in seinem Beschluss zum Bau der Kathedrale von Sevilla. So wurde die drittgrößte Kathedrale nach dem Petersdom und St. Pauls in nur 70 Jahren gebaut.
So muss man herangehen, an Kunst, an Politik, an Film. Wahnsinnig! Wir brauchen mehr Wahnsinn!
+ + +
»Geheimdienst warnte vor Anschlag« – auch so eine Dummbeutelschlagzeile, die heute wieder zu lesen war und die nach jedem Anschlag mittlerer Größe hochploppt. So auch heute. Irgendein Geheimdienst hat immer irgendetwas vorher gewusst, zumindest nach Ansicht irgendwelcher Medien.
+ + +
Das einzig Gute an dem Attentat von Istanbul und am Tod David Bowies in dieser Woche war die Stille danach: Für einen halben Tag war mal Ruhe mit Köln, Sylvester und den Frauen. Dann schwoll das Rauschen wieder an. Der CDU-Generalsekretär, dessen Namen man auch nach über zwei Jahren im Amt einfach nicht kennt und der es deswegen besonders nötig hat, forderte »tausend Abschiebungen am Tag«.
Das Schlimme daran ist nicht, dass Peter Tauber das gesagt hat. Zumindest ich erwarte nach wie vor nichts Besseres von einem Generalsekretär der CDU, als dass er den Rechtspopulisten hinterherläuft. Das Schlimme ist, dass davon berichtet, es nachdruckt, gesendet und damit ernst genommen wird. Das Schlimme ist die Energie, die damit draufgeht, von Journalisten und in den Redaktionen, der Platz in Zeitungen, die Sendeminuten in Radio und Fernsehen, die anderem fehlen, das es mehr verdient hätte. Das Schlimme ist die Verkommenheit und der Dilettantismus von Medien, die von der »Vierten Gewalt« zu Soundverstärkern verkommen sind.
»Tausend Abschiebungen pro Tag« – wieviel Selbstverachtung muss ein Politiker haben, bevor er so etwas öffentlich von sich gibt? Aber wieviel Selbstverachtung brauchen erst Journalisten und ihre Medien, um den Stuss noch zu beachten?
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Ergebnis der Umfrage zum FairFilm®Award: Wie fair waren die Produktionen 2015?
out takes, Peter HartigVom 1. bis 31. Dezember waren alle crew united Member aufgerufen, die Fairness Ihrer Produktionen 2015 zu bewerten. Hier das Ergebnis, wobei nur Produktionen berücksichtigt wurden, bei denen mindestens 15 Beteiligte abgestimmt haben. Das Endergebnis kann sich bei den Nominierten vom Umfrageergebnis unterscheiden, da bei diesen ab sofort eine weitere Umfrage durch ‚Die Filmschaffenden‚ stattfindet, um auch alle Beteiligten zu erreichen, die nicht bei crew united registriert sind.
Der Gewinnerproduktion und allen daran beteiligten Mitarbeitern wird die Auszeichnung während der Berlinale am 13. Februar 2016 in einem Festakt überreicht.
FairFilm® ist eine eingetragene Marke von fairTV e.V.
Eine eigene Auswertung der Produktionsfirmen gibt es hier zu sehen. Auch hier gilt, dass nur Firmen berücksichtigt wurden, für die mindestens 15 Stimmen abgegeben wurden:
Die Bewertungskriterien waren:
Arbeitszeiten und Arbeitsschutz
Die Arbeits-, Pausen, -Ruhe und Reisezeiten werden team- und familienfreundlich
gestaltet. Das Arbeitszeitgesetz, die Regelungen der Tarifverträge zur
Arbeitszeit und die Arbeitsschutzgesetze und -Vorschriften werden eingehalten.
Vertrag, Gagen und Entgelte
Der Vertrag wird rechtzeitig und persönlich verhandelt und die wichtigsten
Eckdaten werden umgehend schriftlich (Dealmemo) festgehalten und ausgehändigt.
Der endgültige Arbeitsvertrag liegt möglichst noch vor Arbeitsbeginn vor.
Es werden mindestens Tarifgagen gezahlt, die tarifvertraglichen Regelungen
werden als Mindeststandards eingehalten. Leistungen von Freischaffenden,
Dienstleistern und Filmschaffenden, für deren Beruf es noch keinen
Gagentarifvertrag gibt, werden nach branchenüblichen Standards entlohnt.
Kreativität wird angemessen honoriert. Urheber- und Leistungsschutzrechte
bleiben gewahrt. Gagen und Entgelte werden pünktlich ausgezahlt.
Kommunikation und Arbeitsklima
Das Arbeitsklima ist geprägt von der gemeinsamen Anstrengung, das bestmögliche
Ergebnis zu erreichen. Die Kommunikation zwischen Gewerken und Hierarchien
ist ergebnisorientiert, gewaltfrei, offen, motivierend, respektvoll,
funktional und strukturiert. Jeder Projektbeteiligte trägt seinen „wichtigen“
Teil zum Ganzen bei und wird dafür wertgeschätzt. Eine angemessene Versorgung
mit Essen, Trinken, evtl. Wärmekleidung, Schutzkleidung usw. wird unaufgefordert
gewährleistet.
Professionalität
Das Filmprojekt wird unter Berücksichtigung der finanziellen, organisatorischen
und gesetzlichen Möglichkeiten und Grenzen fachmännisch geplant, vorbereitet,
gestaltet und durchgeführt. Dazu kommt professionelles Personal zum Einsatz,
reguläre Positionen werden nicht durch Praktikanten besetzt.
Konflikte
Konflikte werden zeitnah, direkt und zielorientiert im Sinne des Projekts
gelöst. Entscheidungen, die das gesamte Team betreffen (z.B. unerwarteter
Überstundenfall) werden nicht nur mit Teilen des Teams besprochen.
Gleichbehandlung
Projektpersonal, Dienstleister und weitere Ressourcen werden nach Qualifikation
und ökonomischer Notwendigkeit ausgewählt und eingesetzt. Eine Diskriminierung
aufgrund Herkunft, Geschlecht, Sexualität oder Religion findet nicht statt.
Die Nominierten des FairFilm®Award 2017 stehen fest
Peter Hartig am 2. Januar 2017
FairFilmAward 2016 Karoline Herfurth, Sabine Brose | Foto: © Stefan Maria Rother
Happy New Year und unsere besten Wünsche für ein gesundes und in jeder Hinsicht erfreuliches 2017!
Mit dem alten Jahr ist auch die Frist für die Abstimmung zum FairFilm®Award 2017 abgelaufen und wir freuen uns, hiermit die Nominierten bekannt geben zu dürfen. Zwei von den Drei haben den FairFilmaward schon einmal gewonnen!
1. High Society, produziert von Hellinger / Doll Filmproduktion, unter der Regie von Anika Decker. Herstellungsleiter: Chris Evert.
Zitat eines Mitarbeiters: “Zu den sehr fairen Arbeitsbedingungen von der Vorbereitungszeit bis hin zum Dreh wurde stets auf einen respektvollen Umgang geachtet, der zu einer einzigartig tollen und kreativen Atmosphäre führte. So macht arbeiten Spaß!”
2. Polizeiruf 110 – Nachtdienst, produziert von die film gmbh, unter der Regie von Rainer Kaufmann. Produktionsleitung: Ismael Feichtl
Zitat eines Mitarbeiters: “Es war eine außerordentlich faire, respektvolle und gut geplante Produktion.”
3. Polizeiruf 110 – Einer für alle, alle für Rostock , produziert von der filmpool fiction gmbh unter der Regie von Matthias Tiefenbacher. Herstellungsleitung: Jeffrey Michael Budd Produktionsleitung: Mathias Mann
Zitat eines Mitarbeiters: “Einfach Toll! Tolles Team, beste Arbeitszeiten und PL Mathias Mann ein Paradebeispiel für einen Chef!”
Die Gewinnerproduktion wird nun durch eine erneute Abstimmung, zu der alle Mitarbeiter per Email eingeladen werden, ermittelt. Der FairFilm®Award 2017 wird dann in einer feierlichen Zeremonie am 11.2.2017 im Rahmen des jährlichen Berlinale-Empfangs der “Die Filmschaffenden” vergeben.
Hier die Liste aller Produktionen, bei denen mindestens 15 Stimmen abgegeben wurden.
Note Titel Sparte Ausführende Produktion
1.11 High Society NOMINIERT Kinospielfilm Hellinger / Doll Filmproduktion GmbH
1.13 Polizeiruf 110 – Nachtdienst NOMINIERT TV-Film (Reihe) die film gmbh
1.25 Polizeiruf 110 – Einer für alle, alle für Rostock NOMINIERT TV-Film (Reihe) filmpool fiction GmbH
1.29 Tatort – Feierstunde TV-Film (Reihe) filmpool fiction GmbH
1.33 Sommerfest Kinospielfilm Little Shark Entertainment GmbH
1.38 Vier gegen die Bank Kinospielfilm Hellinger / Doll Filmproduktion GmbH
1.40 Bibi & Tina 4 – Tohuwabohu total Kinospielfilm DCM Pictures GmbH & Co. Falkenstein KG
1.50 Willkommen bei den Hartmanns Kinospielfilm Wiedemann & Berg Film GmbH & Co. KG
1.52 Dr. Klein (Folge 25-37) TV-Serie Bavaria Fernsehproduktion GmbH
1.53 Aus dem Nichts Kinospielfilm bombero international GmbH & Co KG
1.58 SOKO Stuttgart (Folge 171-195) TV-Serie Bavaria Fernsehproduktion GmbH
1.65 Nur Gott kann mich richten Kinospielfilm Rat Pack Filmproduktion GmbH
1.75 Tatort – Böser Boden TV-Film (Reihe) Cinecentrum Hannover Film- und Fernsehproduktion GmbH
1.76 Bullyparade – Der Film Kinospielfilm herbx film- und fernsehproduktion GmbH
1.78 Heldt (Folge 52-70) TV-Serie Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH
1.82 Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen (Folge 35-46) TV-Serie Bantry Bay Productions GmbH
1.83 Club der roten Bänder (Folge 11-20) TV-Serie Bantry Bay Productions GmbH
1.94 Ostwind 3 – Aufbruch nach Ora Kinospielfilm SamFilm GmbH
1.97 Notruf Hafenkante TV-Serie Letterbox Filmproduktion GmbH
2.00 So auf Erden TV-Film EIKON Südwest GmbH
2.00 Tatort – Klappe zu, Affe tot TV-Film (Reihe) Bavaria Fernsehproduktion GmbH
2.08 Jugend ohne Gott Kinospielfilm die film gmbh
2.12 Whatever Happens Kinospielfilm Jumpseat Filmproduktion GmbH & Co. KG
2.13 Schuld – nach Ferdinand von Schirach (Folge 7-10) TV-Serie MOOVIE GmbH
2.16 Radegund (aka Jägerstätter) Kinospielfilm Studio Babelsberg Motion Pictures GmbH
2.19 Wendy – Der Film Kinospielfilm Bantry Bay Productions GmbH
2.20 Maria Mafiosi Kinospielfilm Goldkind Filmproduktion GmbH & Co.KG
2.21 SOKO Köln (Folge 266-289) TV-Serie Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH & Co. KG
2.22 Berlin Station (Folge 1-10) TV-Serie Paramount Television [us]
2.23 Katharina Luther TV-Film EIKON Süd GmbH
2.25 Euphoria Kinospielfilm B-Reel Feature Films [se]
2.29 SOKO Wismar TV-Serie Cinecentrum Berlin Film- und Fernsehproduktion GmbH
2.29 Das Pubertier Kinospielfilm Constantin Film
2.33 Praxis mit Meerblick TV-Film (Reihe) Real Film Berlin GmbH
2.33 Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei TV-Serie action concept Film- und Stuntproduktion GmbH
2.40 Conni und Co 2 – Rettet die Kanincheninsel Kinospielfilm Producers at Work GmbH
2.41 Tödliche Geheimnisse TV-Film Dreamtool Entertainment GmbH
2.43 Die kleine Hexe Kinospielfilm Claussen+Putz Filmproduktion GmbH
2.44 Die Kanzlei (Folge 14-22) TV-Serie Letterbox Filmproduktion GmbH
2.47 Verführt – In den Armen eines Anderen TV-Film Producers at Work GmbH
2.50 Magical Mystery oder die Rückkehr des Karl Schmidt Kinospielfilm Razor Film Produktion GmbH
2.53 Was uns nicht umbringt Kinospielfilm Sommerhaus Filmproduktion GmbH
2.53 Schatz, nimm Du sie! Kinospielfilm Conradfilm GmbH & Co KG
2.54 Hanni & Nanni – Mehr als beste Freunde Kinospielfilm UFA FICTION GmbH
2.56 Letzte Spur Berlin TV-Serie Novafilm Fernsehproduktion GmbH
2.58 Das Verschwinden (Folge 1-8) TV-Serie 23/5 Filmproduktion GmbH
2.59 Simpel Kinospielfilm Letterbox Filmproduktion GmbH
2.60 Die Spezialisten – Im Namen der Opfer (Folge 11-23) TV-Serie UFA FICTION GmbH
2.61 Unter deutschen Betten Kinospielfilm Construction Filmproduktion GmbH
2.62 4 Blocks (aka Vier Blocks) (Folge 1-6) TV-Serie Wiedemann & Berg Television GmbH & Co. KG
2.65 Ich will (k)ein Kind von dir TV-Film Real Film Berlin GmbH
2.67 Großstadtrevier TV-Serie Letterbox Filmproduktion GmbH
2.69 Papa Moll Kinospielfilm Zodiac Pictures Ltd. [ch]
2.69 Vorwärts immer! Kinospielfilm Crazy Film GmbH
2.71 Der Lehrer (Folge 31-43) TV-Serie Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH
2.83 Out Of Control Kinospielfilm action concept Film- und Stuntproduktion GmbH
2.83 Ein Fall für zwei (Folge 9-14) TV-Serie Novafilm Fernsehproduktion GmbH
2.88 Landgericht – Geschichte einer Familie TV-Mehrteiler UFA FICTION GmbH
2.91 Familie Dr. Kleist (Folge 70-81) TV-Serie Polyphon Film- und Fernseh GmbH
2.94 Babylon Berlin (Folge 1-16) TV-Serie X Filme Creative Pool GmbH
3.00 Verpiss Dich, Schneewittchen Kinospielfilm Constantin Film
3.06 Heiter bis tödlich – Morden im Norden (Folge 57-64) TV-Serie ndF neue deutsche Filmgesellschaft mbH
3.10 You Are Wanted (Folge 1-6) TV-Serie Amazon Instant Video Germany GmbH
3.13 Über die Grenze – Alles auf eine Karte (aka Über die Grenze – Vabanque) TV-Film (Reihe) Polyphon Pictures GmbH
3.16 The Happy Prince Kinospielfilm maze pictures GmbH
3.31 Leichtmatrosen TV-Film Lichtblick Media GmbH
3.41 Die Anfängerin Kinospielfilm Lichtblick Media GmbH
3.44 Einsamkeit und Sex und Mitleid (aka Hummeln im Bauch) Kinospielfilm Herzfeld Productions
3.50 SOKO Leipzig TV-Serie UFA Fernsehproduktion GmbH
3.64 Polizeiruf 110 – Sumpfgebiete TV-Film (Reihe) collina filmproduktion GmbH
3.68 WaPo Bodensee (Folge 1-8) TV-Serie Saxonia Media Filmproduktionsgesellschaft mbH
3.73 Rock My Heart Kinospielfilm Neue Schönhauser Filmproduktion GmbH
3.74 Soko München TV-Serie UFA FICTION GmbH
4.04 Werk ohne Autor Kinospielfilm Wiedemann & Berg Film GmbH & Co. KG
4.26 Gladbeck TV-Film Ziegler Film GmbH & Co. KG
4.35 Alles Klara (Folge 41-48) TV-Serie ndF neue deutsche Filmgesellschaft mbH
Eine eigene Auswertung der Produktionsfirmen gibt es hier zu sehen. Auch hier gilt, dass nur Firmen berücksichtigt wurden, für die mindestens 15 Stimmen abgegeben wurden:
Note Anzahl der bewerteten Produktionen Ausführende Produktion
1.25 2 Hellinger / Doll Filmproduktion GmbH
1.48 2 DCM Pictures GmbH & Co. Falkenstein KG
1.49 6 filmpool fiction GmbH
1.51 2 Little Shark Entertainment GmbH
1.53 1 bombero international GmbH & Co KG
1.71 4 die film gmbh
1.75 1 Cinecentrum Hannover Film- und Fernsehproduktion GmbH
1.76 1 herbx film- und fernsehproduktion GmbH
1.88 3 Claussen+Putz Filmproduktion GmbH
1.93 2 Rat Pack Filmproduktion GmbH
1.94 1 SamFilm GmbH
1.95 4 HR Hessischer Rundfunk
1.96 17 HFF Hochschule für Fernsehen und Film München
1.96 23 Bavaria Fernsehproduktion GmbH
1.96 3 Bantry Bay Productions GmbH
2.00 1 EIKON Südwest GmbH
2.08 8 SWR Südwestrundfunk
2.09 5 MOOVIE GmbH
2.12 1 Jumpseat Filmproduktion GmbH & Co. KG
2.16 1 Studio Babelsberg Motion Pictures GmbH
2.16 5 Aspekt Telefilm-Produktion GmbH
2.16 5 Ariane Krampe Filmproduktion
2.16 3 Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH
2.20 1 Goldkind Filmproduktion GmbH & Co.KG
2.22 1 Paramount Television [us]
2.23 4 Zeitsprung Pictures GmbH
2.23 1 EIKON Süd GmbH
2.25 1 B-Reel Feature Films [se]
2.27 3 Olga Film GmbH
2.33 2 Nordfilm GmbH
2.38 4 Akzente Film & Fernsehproduktion GmbH
2.39 16 Filmakademie Baden-Württemberg
2.42 2 Talpa Germany GmbH & Co. KG
2.43 3 Producers at Work GmbH
2.44 2 Kurhaus Production Film & Medien GmbH
2.44 2 Riva Filmproduktion GmbH
2.44 3 Cinecentrum Berlin Film- und Fernsehproduktion GmbH
2.47 2 Venice Pictures GmbH
2.47 4 EIKON Media GmbH
2.51 11 Warner Bros. ITVP Deutschland GmbH
2.51 29 Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH & Co. KG
2.51 9 Letterbox Filmproduktion GmbH
2.53 1 Sommerhaus Filmproduktion GmbH
2.53 1 Conradfilm GmbH & Co KG
2.53 9 Wiedemann & Berg Television GmbH & Co. KG
2.54 8 TV60Filmproduktion GmbH
2.55 3 Razor Film Produktion GmbH
2.56 5 Real Film Berlin GmbH
2.58 1 23/5 Filmproduktion GmbH
2.60 6 H & V Entertainment GmbH
2.61 1 Construction Filmproduktion GmbH
2.62 6 Novafilm Fernsehproduktion GmbH
2.62 2 action concept Film- und Stuntproduktion GmbH
2.62 9 DFFB – Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
2.62 2 Constantin Film
2.67 4 X Filme Creative Pool GmbH
2.67 12 Polyphon Film- und Fernseh GmbH
2.71 28 UFA FICTION GmbH
2.73 4 Studio.TV.Film GmbH
2.75 2 Neue Bioskop Television GmbH
2.78 2 Crazy Film GmbH
2.83 3 Hager Moss Film GmbH
2.84 3 Zodiac Pictures Ltd. [ch]
2.86 3 Dreamtool Entertainment GmbH
3.10 1 Amazon Instant Video Germany GmbH
3.13 6 ndF neue deutsche Filmgesellschaft mbH
3.14 4 Polyphon Pictures GmbH
3.16 1 maze pictures GmbH
3.16 6 Saxonia Media Filmproduktionsgesellschaft mbH
3.19 5 UFA SERIAL DRAMA GmbH
3.23 4 Schiwago Film GmbH
3.27 2 Amalia Film GmbH
3.32 12 Ziegler Film GmbH & Co. KG
3.34 2 Wiedemann & Berg Film GmbH & Co. KG
3.36 2 Lichtblick Media GmbH
3.43 2 Neue Schönhauser Filmproduktion GmbH
3.44 1 Herzfeld Productions
3.50 1 UFA Fernsehproduktion GmbH
3.53 2 ProSaar Medienproduktion GmbH
3.62 3 Constantin Entertainment GmbH
3.64 1 collina filmproduktion GmbH
3.69 7 FFP New Media GmbH
3.74 2 mecom fiction GmbH