Oft verteufelt und doch vermisst: „Am Set habe ich arbeiten gelernt“, meint unsere Autorin. Und noch einiges mehr. | Stockfoto

Schlechtes Wetter, kleine Katastrophen und hinten läuft die Zeit … Unsere Gastautorin vermisst die Zeit beim Dreh. Wirklich.

[Wunsch und Anmerkung der Autorin: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.]

Ich möchte eine bekannte Geschichte erzählen, die jeder so oder so ähnlich nachvollziehen kann, der mal am Set gearbeitet hat. Ich war ein junges Mädchen Anfang 20, das mit ihrem ersten Studiengang auf die Schnauze geflogen ist. Zuviel gefeiert, zu wenig gelernt, das erste Mal von Zuhause raus. Da blieb nicht viel Zeit fürs Studium – und schon kamen auch die ersten Zweifel auf. Wollte ich nicht lieber was mit Medien machen? So wie alle? Das ist doch heutzutage angesagt und cool. Die Entscheidung stand. Der Studiengang sollte gewechselt werden, doch erstmal war Sommer. Ein Besuch bei der Familie und eine Tante, die in der Filmbranche tätig ist. So bekam ich ein Praktikum am Filmset. Ohne überhaupt je darüber nachgedacht zu haben, dass es so etwas wie Filmsets überhaupt gibt, stand ich auch schon mittendrin. 

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