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Seit 1970 war Tamara Trampe Dramaturgin bei der Defa. Nach der Wiedervereinigung drehte sie ihre eigenen Filme. | Foto © privat

Über ein halbes Jahrhundert gehörte Tamara Trampe zu den einflussreichsten Filmemacherinnen Deutschlands. Bei rund 90 Projekten hatte sie als Dramaturgin gewirkt, ihre Dokumentarfilme wurden ausgezeichnet. Am vorigen Freitag ist sie mit 78 Jahren gestorben.

„Tamara Trampe war eine Erzählerin, die in Geschichten gelebt hat. Sie hat die Menschen zum Reden gebracht, indem sie von sich sprach,“ schreibt Matthias Dell in seinem Nachruf in der „Zeit“. „Wer wissen will, wie man Dokumentarfilme macht, wenn es Zeit ist, aus der Beobachtung herauszutreten, muss sich ,Der schwarze Kasten‘ von Tamara Trampe aus dem Jahr 1992 anschauen. Der Film ist einer der besten unter denen, die über die DDR-Staatssicherheit gedreht worden sind, denn er will etwas herausfinden: Wie der Einzelne seinen Beitrag zum System leistet.“

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