Work in Progress: Wo geht’s zum Film?

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Der Branche fehlt der Nachwuchs. Dass mag auch daran liegen, dass nicht so richtig klar ist, wolang es zum Film geht. Mehrere Initiativen wollen das ändern – jetzt gibt’s erstmal eine Landing Page für die erste Orientierung. | Illustration © Uli Oesterle

Auf der Berufsbildungsmesse in Nürnberg stellt sich die Filmbranche diese Woche  vor. Damit der Nachwuchs auch noch länger eine Orientierung findet, hat Crew United die Website „Ich will zum Film“ gestartet.

Beim Weg zum Film stehen Neulinge gleich vor der ersten Hürde: Was machen die vielen verschiedenen Berufe da eigentlich? Auf der Berufsbildungsmesse in Nürnberg stellt sich die Branche diese Woche vor. Die gemeinsame Initiative am Runden Tisch der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAfF) will Schüler*innen „einen ersten fundierten Einblick in die jeweiligen Berufsbilder“ geben – mit täglichen praxisnahen Workshops, Werkstattgespräche und Fragerunden mit Filmschaffenden aus verschiedenen Gewerken.

Für alle, die sich schon auskennen, ist das Programm aber ebenso interessant. Denn es gibt einen kleinen Überblick, was so alles unternommen wird, um den Einstieg in die Branche zu erklären. Da ist zunächst „Start Into Media“ von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien. Sie koordiniert die Medienaus- und -weiterbildung in Bayern und bietet auf der Website einen Überblick der Studien- und Ausbildungsgänge.

Der „Treffpunkt Filmkultur“ hat sich als ein gemeinnütziger Verein der „Vermittlung von Filmkultur, vor allem für ein junges Publikum“ verschrieben. 

„In Film“ steht kurz für die „Initiative zur Nachwuchsförderung für Film- und Fernsehberufe“, in der die DAfF, die Deutsche Filmakademie und zwölf Berufsverbände der Branche zusammenarbeiten.

„PAIQ“ nennt die Produzentenallianz ihre Initiative für die Nachwuchsförderung und -qualifikation. Im März hatte sie mit ihrem knallbunten „Career Guide Film“ einen Überblick der Filmberufe vorgelegt. Nach der Kurzbeschreibung der Branche als „Arbeitsmarkt mit Zukunft“ werden elf Filmberufe vorgestellt – jeder mit vier Seiten, und Filmschaffende antworten, was diese Arbeit so besonders macht. Dann folgen rund 150 Seiten mit Ausbildungsgängen und Qualifizierungsangeboten.

Beim gemeinschaftlichen Auftritt ist auch Crew United dabei. Und damit der Überblick auch länger erhalten bleibt, hat das Branchennetzwerk die Website „Ich will zum Film!“ gestartet. Die erste Fassung listet Links zu den genannten Initiativen, zu Podcasts, Berufsverbänden und weiteren Informationen – alles noch „Work in Progress“, sagt Oliver Zenglein, Mitgründer von Crew United: „Aber wir haben jetzt wenigstens eine ,Landing Page’ für Leute, die zum Film und sich orientieren wollen.“

Wer dann noch mehr wissen will, kann sich auf der Website  registrieren: registrieren: Mit 20 Fragen werden Ziele und Interessen ermittelt, um Interessierte direkt an passende Kolleg*innen, Arbeitgeber*innen, Ausbilder*innen oder Institutionen weiterzuleiten und regelmäßig zu informieren. Dafür ist auch geplant, ein Patennetzwerk aus erfahrenen Filmschaffenden aus allen Gewerken aufzubauen.

Wer weiterhelfen will, Anregungen, Verbesserungen oder weitere Informationen hat: bitte einfach per E-Mail an (Aktiviere Javascript, um die Email-Adresse zu sehen) schicken!

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