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Christian Zübert | © Agnes Goßler

Regisseur und Drehbuchautor Christian Zübert (Grimme-Preis 2011 für den „Tatort – nie wieder frei sein“ und für „Neue Vahr Süd“) spricht über die Unterschiede bei der Stoffentwicklung von Kino- und TV-Formaten, neuen Medien beim Casting sowie der Förderung von unbekannten Schauspielern.

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Auszüge: „Der Vorteil beim Schreiben eigener Bücher ist ja, dass ich mir das Genre oder die Geschichten, die ich machen möchte, auch selbst aussuchen kann. Der Punkt dabei ist – ob es nun Drama oder Komödie wird – dass ich da nicht auf jemanden warte, der mir erst einen Auftrag gibt, sondern ich schreibe ein Drehbuch erstmal aus eigenem Antrieb.“

„Ich weiss, dass viele Kollegen gleich beim Schreiben schon Schauspieler im Kopf haben. Ich gehe anders vor: Das Besondere dabei ist für mich, sich von den Schauspielern überraschen zu lassen.“

„Also Nachwuchs und auch unbekanntere Talente sollte man auf jeden Fall fördern und mehr einsetzen, sogar unbedingt. Meiner Meinung nach tut es einem Film sogar gut.
(…) Also haben wir bei diesem ,Tatort‘ wirklich darauf geachtet, zwar sehr gute, aber eher unbekannte Schauspieler zu besetzen. Und ich hatte den Eindruck, das hat den Film noch stärker gemacht. Weil der Zuschauer eher bereit ist, sich dann auf die Figuren einzulassen und die pure Handlung aufnimmt, statt über Assoziationen der bekannten Gesichter zu grübeln, die man schon in jedem zehnten ,Tatort‘ gesehen hat.“

„Im Moment haben deutsche Fernsehfilme immer noch ein Qualitätssiegel, sodass viele Zuschauer auch gerne einschalten. Aber wenn man nicht darauf achtet, dieses Gut zu pflegen, macht man sich die Werke im Grunde selber kaputt. Dann werden die Leute irgendwann nur noch ausländische Filme auf DVD schauen, runterladen oder irgendwelche Unterhaltungsshows bevorzugen. Auf diese Werte sollte man achten und versuchen, die Qualität zu halten, anstatt nur noch auf das Budget zu schauen.“

J.A. Freydank | © Harry Schnitger

Wir sprachen mit dem Regisseur und Oscar-Preisträger über Filmfinanzierung, Grauzonen beim Rückstellungsvertrag, seinen Idealismus als Filmemacher und wieso ein „Tatort“ mehr Türen öffnen kann als ein großer Preis.

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Auszüge: ?„Letztendlich ist in Deutschland Fernsehen eine Industrie und Kino eher eine Manufaktur.? Das Fernsehen redet natürlich immer ein ernsthaftes Wort mit, weil auch Kinofilme von Fernsehgeld abhängig sind. Ich selbst mache wirklich gerne auch Fernsehfilme und möchte da weiterhin zweigleisig fahren: Kino und Fernsehen. Denn wir haben im TV zum Teil ein qualitativ sehr gutes Niveau. Und man kann hier wirklich sagen, Gott sei Dank ist das Geld im TV noch da. Das ist wiederum in anderen Ländern nicht der Fall.“

„Es gibt so ein Zitat ,Die Amerikaner produzieren ihre Filme wie Kunst und verkaufen sie wie Kommerz‘ und ,Die Deutschen produzieren ihre Filme wie Kommerz und verkaufen sie wie Kunst‘.“

„Grundsätzlich sind Rückstellungsverträge etwas Kompliziertes. Ich merke das, wenn ich mit Anwälten und Steuerberatern rede, um zu erfahren, wie man es denn richtig machen könnte. Die gucken einen erst mal mit ganz großen Kulleraugen an und wissen gar nicht, warum irgendjemand überhaupt für umsonst arbeitet […]“

„Was bei Low-Budget absoluter Standard sein sollte – und das ist wirklich das Mindeste – ist die zwischenmenschliche Anerkennung. Und darunter verstehe ich so etwas wie eine Teampremiere oder die DVD für jeden Einzelnen. Dafür hat man sich gefälligst Zeit zu nehmen. Wenn so was auf der Strecke bleibt, finde ich das nicht nur ärgerlich, sondern zutiefst respektlos. Gute Umgangsformen sind nun mal ein Muss.“

Marc Conrad | © ConradFilm

Wir sprachen mit dem freien Produzenten von ConradFilm über die Produktion und Finanzierung von Kino- und TV-Formaten sowie seiner Rolle im Casting-Prozess.

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Elmira Rafizadeh sprach mit Daniel Philippen, dem Initiator des ersten SMS Self Made Shorties Festival.

Elmira Rafizadeh sprach mit Genija Rykova, der Drittplatzierten des ersten SMS Self Made Shorties Festival.

Link zum SMS-Shorty von Genija Rykova

Elmira Rafizadeh sprach mit Navid Akhavan, dem Zweitplatzierten des ersten SMS Self Made Shorties Festival.

Link zum SMS-Shorty von Navid Akhavan



Elmira Rafizadeh sprach mit Nadine Wrietz, der Gewinnerin des ersten SMS Self Made Shorties Festival.

Wir bitten, die dürftige (Licht-)Bildqualität zu entschuldigen.

Link zum SMS-Shorty von Nadine Wrietz

Prof. Gebhard Henke | © Foto WDR

Wir sprachen mit dem Leiter des Programmbereichs Fernsehfilm, Kino und Serie beim WDR über den Berufsstand des Redakteurs, Budgets, Serienkonzepte, den Einfluss beim Casting und so manches Schubladen-Denken.

 

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Petra Müller | Foto © Filmstiftung NRW

 

Wir sprachen mit der neuen Geschäftsführerin der Filmstiftung NRW über Starsysteme, Nachwuchsfilmemacher, Qualität und Low-Budget sowie dem Medienstandort Nordrhein-Westfalen.

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