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Zum 15. Mal wurden die Shooting Stars – anlässlich der Berlinale 2012 – vergeben.
Nominiert waren 23 junge Schauspieler, von denen die Jury, der dieses Jahr auch die deutsche Casting Direktorin Simone Bär angehörte, zehn Talente auswählte. SHOOTING STARS wird unterstützt vom MEDIA Programme der EU.

Dieses Jahr sind die folgenden Schauspieler/innen zum Shooting Star 2012 gekürt worden:

  • Anna Maria Mühe (Deutschland)
  • Adèle Haenel (Frankreich)
  • Ana Ularu (Rumänien)
  • Bill Skarsgård (Irland)
  • Antonia Campbell-Hughes (Schweden)
  • Isabella Ragonese (Italien)
  • Jakub Gierszal (Polen)
  • Max Hubacher (Schweiz)
  • Riz Ahmed (Großbritanien)
  • Hilmar Gudjósson (Island)

Wir gratulieren besonders Anna Maria Mühe und ihrer Agentur fitz+skoglund.

Die deutschen Shooting Stars der vergangenen Jahre waren:

  • 1998 Franka Potente, Jürgen Vogel
  • 1999 Maria Schrader, Moritz Bleibtreu
  • 2000 Nina Hoss, August Diehl
  • 2001 Heike Makatsch, Benno Fürmann
  • 2002 Antonio Wannek
  • 2003 Daniel Brühl
  • 2004 Maria Simon
  • 2005 Max Riemelt
  • 2006 Johanna Wokalek
  • 2007 Maximilian Brückner
  • 2008 Hannah Herzsprung
  • 2009 David Kross
  • 2010 in diesem Jahr wurde kein Shooting Star aus Deutschland gekürt
  • 2011 Alexander Fehling

www.shooting-stars.eu

Hier ein paar Impressionen des Auftritts der 10 Nachwuchstalente im Rahmen des Empfangs der Film und Medienstiftung NRW vom 12. Februar in der Landesvertretung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Christian Zübert | © Agnes Goßler

Regisseur und Drehbuchautor Christian Zübert (Grimme-Preis 2011 für den „Tatort – nie wieder frei sein“ und für „Neue Vahr Süd“) spricht über die Unterschiede bei der Stoffentwicklung von Kino- und TV-Formaten, neuen Medien beim Casting sowie der Förderung von unbekannten Schauspielern.

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Auszüge: „Der Vorteil beim Schreiben eigener Bücher ist ja, dass ich mir das Genre oder die Geschichten, die ich machen möchte, auch selbst aussuchen kann. Der Punkt dabei ist – ob es nun Drama oder Komödie wird – dass ich da nicht auf jemanden warte, der mir erst einen Auftrag gibt, sondern ich schreibe ein Drehbuch erstmal aus eigenem Antrieb.“

„Ich weiss, dass viele Kollegen gleich beim Schreiben schon Schauspieler im Kopf haben. Ich gehe anders vor: Das Besondere dabei ist für mich, sich von den Schauspielern überraschen zu lassen.“

„Also Nachwuchs und auch unbekanntere Talente sollte man auf jeden Fall fördern und mehr einsetzen, sogar unbedingt. Meiner Meinung nach tut es einem Film sogar gut.
(…) Also haben wir bei diesem ,Tatort‘ wirklich darauf geachtet, zwar sehr gute, aber eher unbekannte Schauspieler zu besetzen. Und ich hatte den Eindruck, das hat den Film noch stärker gemacht. Weil der Zuschauer eher bereit ist, sich dann auf die Figuren einzulassen und die pure Handlung aufnimmt, statt über Assoziationen der bekannten Gesichter zu grübeln, die man schon in jedem zehnten ,Tatort‘ gesehen hat.“

„Im Moment haben deutsche Fernsehfilme immer noch ein Qualitätssiegel, sodass viele Zuschauer auch gerne einschalten. Aber wenn man nicht darauf achtet, dieses Gut zu pflegen, macht man sich die Werke im Grunde selber kaputt. Dann werden die Leute irgendwann nur noch ausländische Filme auf DVD schauen, runterladen oder irgendwelche Unterhaltungsshows bevorzugen. Auf diese Werte sollte man achten und versuchen, die Qualität zu halten, anstatt nur noch auf das Budget zu schauen.“