Beiträge

Die GVL stellt sich als „eine der größten Verwertungsgesellschaften von Leistungsschutzrechten in Europa“ vor. Doch wie sie das handhabt, verärgert ihre Künstler. | Screenshot

Bei der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) liegt noch sehr viel Geld, dass Schauspieler*innen durch die Krise helfen könnte. Doch die GVL lässt sich Zeit mit der Ausschüttung. Im März hatten Frank Röth und Claudia Michelsen das in einem Offenen Brief angemahnt. Was folgte, veranlasste sie zu diesem zweiten Brief:

 

Sehr geehrter Herr Dr. Gerlach, sehr geehrter Herr Evers,
wie Sie wissen, haben wir Mitte März einen offenen Brief an die GVL und den BFFS verfasst, der in Zeiten von Corona eine schnelle und unkomplizierte Ausschüttung der bei der GVL liegenden Lizenzerlöse einforderte – getreu dem Motto „außerordentliche Situationen erfordern außerordentliche Maßnahmen“.

Dieser Brief fand branchenweit großen Zuspruch und wurde von etlichen Kollegen geteilt, weitergeleitet und viele kommunizierten ihren Unmut über die Geschäftspraktiken der GVL. Unser Brief war auch eine Reaktion auf die am 16. März 2020 auf Ihrer Homepage angekündigte Corona-Soforthilfe in Höhe von 250 Euro, die wir in Anbetracht der existentiellen Bedrohung durch die gegenwärtige Krise nach wie vor für absolut unangemessen halten.

Weiterlesen