Kino in Zeiten von Corona 33 – 2

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Statt im Kino nun als Stream oder DVD: „Eine Frage der Haltung“ hatte dieses Jahr sein Weltpremiere beim Dokfest München. Auch da schon nur als Stream im Home Festival. | Foto © Primate Visions

Kein Kino … in der Woche vom 5. November 2020 – Teil 2.

Die Krise der untergehenden Kulturschaffenden hierzulande mag die Katastrophe Anderer, die sich unverschuldet im Niedergang befinden, besser ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Denn die Republik der Marshallinseln, ein Inselstaat in der Nähe des Äquators, versinkt Jahr um Jahr tiefer im Pazifischen Ozean. Die Inseln liegen weniger als 1,8 Meter über dem Meeresspiegel. Und das Meer steigt unerbittlich und stetig aufgrund des Klimawandels. Doch wie kann ein Appell an die Welt aussehen, der berühren soll und trotzdem authentisch bleibt? Die aus Argentinien stammende und in Berlin lebende Dokumentarfilmerin Viviona Uriona promovierte an der Uni Potsdam zu sozialen Bewegungen und schuf diesen Film, indem sie die Marshalles*innen in neunmonatigen Workshops einbezog. 
Auch wenn (oder vielleicht auch weil) die Kinos nun erneut schließen mussten. Denn der Dokumentarfilm „One Word“ sollte eigentlich diese Woche ins Kino kommen. Die Kameradisten und der Verleih Studio Kalliope lassen den Start nun im virtuellen Raum erfolgen. Jedes Kino kann mitmachen, es erhält einen virtuellen Kinosaal für diesen Film, den es auf seiner Website für Besucher einbauen kann. Und erhält zudem 50 Prozent des Ticketpreises.

Ums Überleben kämpfen jedoch viele Spezies: darunter auch die Biene. Sie ist für den Mensch ein Nutz- und Haustier, in der freien Natur ein Wildtier. Als in den späten 1970er Jahren eine südasiatische Milbe ein Massensterben der westlichen Bienenpopulation auslöste, wurde flächendeckend zur Chemiekeule gegriffen. Doch gibt es Alternativen? Und warum sind diese sinnvoll? Felix und Miriam Remter stellen „Eine Frage der Haltung“ und geben einen Einblick in die traditionelle Haltung und die aktuelle Forschung. Die beiden arbeiten an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst; Miriam Remter arbeitet als Ethnologin an der LMU in München und promovierte zur Dokumentarfilmrezeption. Ihr ethnografischer Dokumentarfilm ist als Video-on-Demand abrufbar und als DVD erhältlich. 
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